Unternehmen nehmen Cyber-Risiko zu lax
PwC hat 3.600 CEOs befragt - Hauptproblem ist die Komplexität der Geschäftsbeziehungen
Hacker: zu wenig Wissen um Cyber-Risiken (Bild: Pete Linforth, pixabay.com) |
New York (pte002/15.10.2021/06:00)
Die Mehrheit der Unternehmen hat die Cyberrisiken durch Drittanbieter nicht im Griff – Risiken, die durch die Komplexität ihrer Geschäftsbeziehungen und Lieferantennetzwerke verschleiert werden. Dies ist ein zentrales Ergebnis der neuesten „Global Digital Trust Insights"-Umfrage der internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers https://www.pwc.com (PwC), an der 3600 CEOs und andere Führungskräfte auf der ganzen Welt teilnahmen. Danach wissen 60 Prozent nicht allzu viel über das Risiko von Datenschutzverletzungen durch Dritte, 20 Prozent wenig oder gar nichts.
[b]56 Prozent erwarten mehr Angriffe[/b]
Diese Ergebnisse seien alarmierend, vor allem vor dem Hintergrund, dass 60 Prozent der Befragten einen Anstieg der Cyberkriminalität erwarten. Sie spiegeln auch die Herausforderungen wider, mit denen Unternehmen beim Aufbau von Vertrauen in ihre Daten konfrontiert sind, um sicherzustellen, dass sie genau, verifiziert und sicher sind, damit Kunden und andere Interessengruppen darauf vertrauen können, dass ihre Informationen geschützt werden.
Bemerkenswerterweise geben 56 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmen einen Anstieg der Verstöße über ihre Softwarelieferkette erwarten, aber nur 34 Prozent haben die Exposition ihres Unternehmens gegenüber diesem Risiko offiziell bewertet. In ähnlicher Weise erwarten 58 Prozent einen Anstieg der Angriffe auf ihre Cloud-Dienste, aber nur 37 Prozent geben an, ein Verständnis für Cloud-Risiken auf der Grundlage formaler Bewertungen zu haben.
[b]Wie Risiken gemindert werden sollen[/b]
Auf die Frage, wie ihre Unternehmen die Risiken durch Drittanbieter minimieren, war die häufigste Antworte: Überprüfung der Compliance (Regeltreue von Unternehmen, also die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes) ihrer Lieferanten (46 Prozent). Es folgten der Austausch von Informationen mit Dritten oder die Unterstützung auf andere Weise bei der Verbesserung ihrer Cyber-Haltung (42 Prozent) und die Bewältigung kosten- oder zeitbezogener Herausforderungen bei der Datensicherung gegen Hackerangriffe (40 Prozent). Doch 58 Prozent haben ihre Kriterien für Dritte nicht verfeinert, Verträge nicht umgeschrieben (60 Prozent) oder die Sorgfalt bei Überprüfungen (62 Prozent) erhöht, um Bedrohungen durch Dritte zu identifizieren.
[b]Bessere Ausbildung wäre nötig[/b]
Fast drei Viertel der Befragten gaben an, dass die Komplexität ihres Unternehmens „besorgniserregend" in Bezug auf Cyber- und Datenschutzrisiken ist. Datenverwaltung und Dateninfrastruktur (jeweils 77 Prozent) rangierten unter den Bereichen mit unnötiger und vermeidbarer Komplexität an erster Stelle. Die meisten Führungskräfte glauben, dass sie besser ausgebildet sein müssten, um Cyber-Gefahren begegnen zu können. Das sei das wichtigste für die Realisierung einer sichereren digitalen Gesellschaft bis 2030.
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