pte20211102024 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Top-Jobs: Britische Regierung forciert Frauen-Förderung

Fünf-Jahres-Überprüfung soll Vertretung in Spitzen-Positionen der FTSE-Unternehmen absichern


Geschäftsfrau: Briten wollen mehr an der Spitze (Foto: MauraLBU, pixabay.com)
Geschäftsfrau: Briten wollen mehr an der Spitze (Foto: MauraLBU, pixabay.com)

London (pte024/02.11.2021/12:30)

Talentierte Frauen sollen in der britischen Wirtschaft künftig bessere Möglichkeiten bekommen, um Spitzenfunktionen in Top-Unternehmen zu bekleiden. Dafür setzt sich die britische Regierung ein. Diese hat angekündigt, eine neue fünfjährige Überprüfung der Vertretung von Frauen in den Top-Rängen der größten börsennotierenden Unternehmen (FTSE) zu unterstützen und die Firmen zu ermutigen, deren Chancen zu erhöhen.

Tendenz positiv

Die Fünf-Jahres-Prüfung folgt auf die von der Regierung unterstützte erfolgreiche Hampton-Alexander-Prüfung, die von 2015 bis 2020 lief und mit deren Hilfe der Anteil von Frauen in den Vorständen der FTSE-Unternehmen auf frewilliger Basis in nur fünf Jahren um 50 Prozent gestiegen ist. Damit sind mit 34,3 Prozent mehr als ein Drittel der Vorstandspositionen im FTSE 350 von Frauen besetzt.

Wirtschaftsminister Paul Scully sieht jedoch weiteren Handlungsbedarf. Er lobte zwar, dass die Wirtschaft in Bezug auf Geschlechtervielfalt in den Führungsetagen große Fortschritte gemacht habe, was den Erfolg des freiwilligen Ansatzes der Regierung unterstreichen würde. Zugleich mahnte er an: "Die Unternehmen sollten den Fuß nicht vom Gas nehmen. Es ist erwiesen, dass vielfältigere Unternehmen erfolgreicher sind - die Argumente sind zu stark, um sie zu ignorieren."

Vielfalt steigert Rentabilität

Untersuchungen haben ergeben, dass Vielfalt an der Spitze die Rentabilität von Unternehmen verbessern kann. Die Regierung möchte sicherstellen, dass jeder, unabhängig von seiner Herkunft, die gleichen Chancen auf Erfolg und Leistung hat, um das Talent-Reservoir im Vereinigten Königreich optimal zu nutzen.

Gerade an der absoluten Spitze gibt es noch eindeutig Aufholbedarf: Bislang werden nur acht der FTSE 100 von Frauen geleitet, wie ein Untersuchungsbericht der Cranfield School of Management kürzlich feststellte (pressetext berichtete: http://pte.com/news/ftse-100-nur-acht-haben-frauen-an-der-spitze.html ).

(Ende)
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