pte20240612020 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Menopause: Kranke Nieren sowie Zahnverlust

Mindestens 20 Zähne sind für die Aufrechterhaltung beider Blutreinigungsorgane erforderlich


Gebiss: Vollständigkeit fördert die Gesundheit (Foto: pixabay.com, Marek Studzinski)
Gebiss: Vollständigkeit fördert die Gesundheit (Foto: pixabay.com, Marek Studzinski)

Gwangju (pte020/12.06.2024/10:30)

Eine chronische Erkrankung der Nieren könnte auch mit dem Verlust von Zähnen zusammenhängen, legt eine Studie der Chonnam National University School of Dentistry nahe. Die glomeruläre Filtrationsrate zeigt, wie gut die Nieren einer Frau funktionieren. Die Nierenfunktion nimmt nach der Menopause ab und steht mit einem sinkenden Hormonspiegel in Zusammenhang. Diese hormonellen Veränderungen führen oft zur abdominalen Fettleibigkeit, die ihrerseits als unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung einer chronischen Nierenerkrankung gilt und zudem mit einem höheren Risiko eines Zahnverlustes einhergeht.

Eine Erkrankung der Niere führt zu zahlreichen Gesundheitsfolgen. Dazu gehört auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Problemen mit den Knochen und der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Der Zahnverlust steht seinerseits mit systemischen Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen sowie Osteoporose in Verbindung. Unabhängig davon wird ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko vermutet. Ein zu großer Zahnverlust kann zudem zu Problemen beim Kauen und Sprechen führen.

Studie mit 65.000 Teilnehmern

Frühere Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen der Nierenfunktion und der Anzahl der Zähne hergestellt. Die aktuelle Studie mit fast 65.000 Teilnehmern ist laut den Autoren die erste, die diesen Konnex bei Frauen nach der Menopause übergreifend über das Alter der Teilnehmerinnen hinweg untersucht hat. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die glomeruläre Filtrationsrate in einem signifikanten Zusammenhang mit dem Vorhandensein von mindestens 20 Zähnen steht.

Ein vollständiges Gebiss besteht aus 28 Zähnen. Den Studienautoren nach stehen eine chronische Nierenerkrankung und der Zahnverlust in einem signifikanten Zusammenhang. Das gilt vor allem für Frauen in der Altersgruppe zwischen 66 und 79 Jahren. So ist es von großer Bedeutung, dass bei Frauen, die an einer chronischen Nierenerkrankung leiden, nach der Menopause durch die Behandlung der entsprechenden Erkrankungen des Mineral‐ und Knochenstoffwechsels der Verlust von Zähnen verhindert wird. Details sind in "Menopause" publiziert.

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