pte20240612030 Unternehmen/Wirtschaft, Auto/Verkehr

Zölle auf E-Autos aus China: EU zeigt Stärke

Rückgang der Importe aus der Volksrepublik in dem Bereich von rund 25 Prozent erwartet


Fiktives E-Auto: EU antwortet China mit Einfuhrzöllen (KI-Bild: JuliusH, pixabay.com)
Fiktives E-Auto: EU antwortet China mit Einfuhrzöllen (KI-Bild: JuliusH, pixabay.com)

Kiel/Brüssel (pte030/12.06.2024/13:55)

Die Entscheidung der EU für Ausgleichszölle auf chinesische E-Autos von insgesamt etwa 31 Prozent wird zu einen Rückgang der Importe aus der Volksrepublik in dem Bereich von rund 25 Prozent führen. Das entspricht einem Wert von rund vier Mrd. Dollar. Die Maßnahme ist laut den Berechnungen des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) ein Signal der Stärke.

"Die zu erwartende Erhöhung der Preise für Elektroautos wird allerdings die Klimatransformation verteuern. Die richtige Balance zwischen fairem Wettbewerb und der Förderung grüner Technologien bleibt eine zentrale Herausforderung", kommentiert IfW-Kiel-Präsident Moritz Schularick die Entscheidung aus Brüssel.

China subventioniert mit 200 Mrd. Euro

Laut einer IfW-Kiel-Studie beläuft sich der Umfang der chinesischen Industriesubventionen aktuell auf über 200 Mrd. Euro pro Jahr. Diese verzerren den Wettbewerb erheblich. "Die jüngste Entscheidung zeigt die Entschlossenheit der EU, faire Wettbewerbsbedingungen auf dem europäischen Markt zu gewährleisten", ist Schularick überzeugt.

Dem Kieler Wirtschaftsforscher zufolge ist entscheidend, "dass Europa in dieser Angelegenheit geschlossen auftritt und sich nicht auseinanderdividieren lässt". Nur durch eine geeinte Front könne die EU ihre Interessen wirkungsvoll verteidigen.

(Ende)
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