Wundheilung durch fachgerechte Schnittführung bei der Astentnahme
Fachgerecht Baumschnitt (Foto: Baumpflege Kasper GmbH) |
Berlin (ptp025/31.10.2024/14:44)
Es gibt vielfältige Gründe, einen Baum schneiden zu lassen. Sei es zur kontrollierten Entwicklung, der Entfernung von Totholz, aufgrund der Verkehrssicherheit und mehr: Weil sich die Anforderungen von Gehölz zu Gehölz unterscheiden, kommen verschiedene Techniken beim Baumschnitt zum Einsatz. Vom regelmäßigen Pflegeschnitt bis zum tiefgreifenden Rückschnitt wird mit der richtigen Schnittführung sichergestellt, dass der Baum die entstandene Wunde überwallen kann. Dank der Kallusbildung wird die Schnittstelle natürlich abgeschottet, während der Fäulnisbildung vorgebeugt wird.
Riss- und Bruchgefahr bei langen Ästen vorbeugen
Arbeiten wie die Entnahme von Grob- und Starkästen sind immer mit Gefahren verbunden. Und das sowohl für den Menschen als auch für den Baum. Bei der Baumpflege Kasper GmbH nimmt die Sicherheit daher oberste Priorität ein. Seit 2014 unterstützt der Baumdienst seine Auftraggeber in Berlin nicht nur beim Baumschnitt, sondern auch weiteren Maßnahmen rund um ihren Bestand.
Entfernt man einen langen, schweren Ast an einem Stück, besteht das Risiko eines vorzeitigen Bruchs an der Schnittstelle aufgrund der hohen Zugspannungen. Dabei kann der Stamm in Mitleidenschaft gezogen werden und die Wundheilung erschwert werden – beispielsweise, indem die Rinde mitgerissen wird. Daher sollte man den Baum professionell beschneiden lassen, um Fehleingriffe von vornherein auszuschließen. Die Fachleute verringern zuerst das Eigengewicht des Astes, indem sie ihn schrittweise von der Spitze abtragen. Stück für Stück nimmt die einwirkende Gesamtlast ab, wodurch plötzlichen Einrissen vorgebeugt wird.
Sofern es der Standort erfordert, werden die Baumteile per Rigging sicher zu Boden abgeseilt. Das ist insbesondere dann nötig, wenn nicht ausreichend Platz für den freien Fall zur Verfügung steht. Den Höhenzugang verschaffen sich die Fachkräfte in der Regel mittels Seilklettertechnik, alternativ auch per Hebebühne oder Kran.
Der Astring als entscheidender Orientierungspunkt
Sobald der Ast ausreichend eingekürzt wurde, wird der abschließende Schnitt am Astring angesetzt. Häufig auch als Astkragen bezeichnet, handelt es sich dabei um den verdickten Übergang zwischen dem Ast und dem Stamm. In ihm befindet sich spezielles Gewebe, das sogenannte Kambium. Diese teilungsfähigen Zellen haben die Eigenschaft, neues Wachstum auszulösen und die Wundstelle zu überwallen. Daher sollte der finale Schnitt des verbliebenen Stummels nicht direkt am Stamm erfolgen, sondern nah am Astring, ohne ihn zu verletzen.
Ein stark eingreifender Baumschnitt muss gut überlegt sein
Eine präzise Schnittführung mit scharfem Werkzeug trägt entscheidend zur Wundheilung bei. Dies gilt sowohl für kleinere Eingriffe, beispielsweise der Entfernung von Reiteraten, als auch für größere Maßnahmen. Bei einem Form- und Pflegeschnitt ist es nicht üblich, ganze Starkäste aus der Krone zu entnehmen. Führt man einen Starkastschnitt ohne sorgfältige Planung durch, läuft man Gefahr, den natürlichen Habitus des Baumes zu verändern und seine Vitalität zu beeinträchtigen. Neben der sauberen Technik berücksichtigt ein fachgerechter Baumschnitt daher immer strukturelle, baumbiologische und sicherheitsrelevante Kriterien.
Der langfristige Erhalt sowie die Gewährleistung der Verkehrssicherheit stehen im Fokus der Baumpflege. Daher ist es ratsam, den Baum von erfahrenen Fachkräften schneiden zu lassen, um schädliche Folgen zu vermeiden.
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