US-Gesundheit: 32 Mio. Amis haben Schulden
Versorgungssystem der Vereinigten Staaten hat im vergangenen Jahr rund 74 Mrd. Dollar gekostet
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Gesundheitskosten: Amerikaner haben große Finanzierungsprobleme (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann) |
Washington (pte013/05.03.2025/10:30)
Mit mehr als 32 Mio. Amerikanern mussten sich zwölf Prozent der US-Bevölkerung im vergangenen Jahr Geld für ihre Gesundheitsversorgung leihen. Dabei verfügten die meisten Betroffenen über eine Art von Krankenversicherung. Diese Kosten beliefen sich laut einer Studie von West Health und dem Researcher Gallup auf rund 74 Mrd. Dollar, also fast 70 Mrd. Euro.
Alter spielt eine Rolle
Mit 28 Prozent macht sich fast ein Drittel der Befragten große Sorgen, dass eine schwere Erkrankung sie in Schulden stürzen könnte. Fast jeder fünfte US-Amerikaner unter 49 Jahren hat sich schon einmal Geld für eine medizinische Behandlung ausleihen müssen. In der Altersgruppe von 50 bis 64 Jahren ist dieser Wert mit neun Prozent deutlich niedriger.
Frauen zwischen 50 und 64 Jahren mussten sich laut der Erhebung mit zwölf Prozent doppelt so wahrscheinlich Geld ausborgen als Männer. Zwei Prozent der über Medicare Versicherten mussten sich auch Geld ausleihen. Dabei handelt es sich um Personen über 65 Jahren mit einer staatlichen Krankenversicherung.
Weiße weniger betroffen
Laut Tim Lash, Präsident des West Health Policy Center, häufen zu viele US-Amerikaner Schulden für ihre medizinische Versorgung an. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie krankenversichert sind oder nicht. Mit 23 Prozent sind schwarze und hispanische Erwachsene mit 16 Prozent deutlich eher betroffen als weiße Erwachsene mit nur neun Prozent, heißt es.
Die größten Unterschiede zeigen sich bei Erwachsenen unter 50 Jahren. Schwarze Erwachsene zwischen 18 und 49 Jahre haben sich mit 29 Prozent am meisten Geld ausborgen müssen. Bei hispanischen Betroffenen liegt dieser Wert bei 19 Prozent, gefolgt von weißen Erwachsenen mit 14 Prozent. US-Amerikaner mit Kindern unter 18 Jahren geben mit 19 Prozent doppelt so häufig an, sich Geld für die Gesundheitsversorgung ausgeliehen zu haben.
Insgesamt wurden 2024 etwa 74 Mrd. Dollar für die Abdeckung von Gesundheitskosten ausgeliehen. 58 Prozent der Betroffenen brauchten 500 Dollar, und bei 41 Prozent waren es 1.000 Dollar oder mehr. 14 Prozent der US-Bürger borgten sich 5.000 Dollar oder mehr aus. Die Sorge um die Gesundheitskosten umfasst alle Einkommensgruppen. Auch 40 Prozent der Haushalte mit einem Einkommen von mehr als 180.000 Dollar machen sich Sorgen, heißt es abschließend.
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