pts20100219007 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

Erfolgsstory UFH Trennungsprämie: Kühlgerätetausch mit 2,94 Mio. Euro gefördert

Berlakovich: Trennungsprämie schont Geldbörse und Umwelt


Wien (pts007/19.02.2010/10:00) Bei der Aktion Trennungsprämie des UFH wurden 33.000 alte Kühlgeräte durch neue energieeffiziente A++ Geräte ersetzt. Damit wurden 8,26 Mio. kWh Energie beziehungsweise 1.339 Tonnen CO2 eingespart. Eine Nachfolgeaktion soll bereits im April starten.

"Die Trennungsprämie ist eine Aktion, die sowohl die Geldbörse als auch die Umwelt schont", so Umweltminister Niki Berlakovich, "und die ersten Ergebnisse zeigen: Sie ist ein voller Erfolg!" Durch die Aktion wird der österreichische Energiebedarf um 8,26 Millionen kWh gesenkt. Denn der Energiebedarf der Altgeräte, die im Durchschnitt 15 Jahre alt sind, beläuft sich auf 14.111 MWh pro Jahr. Der Energiebedarf für die ausgetauschten Neugeräte ist mit 5.848 MWh wesentlich niedriger. Die eingesparte Differenz von 8.263 MWh entspricht einer Jahresleistung von zwei kleinen Laufkraftwerken oder dem durchschnittlichen Jahresbedarf von 1.900 Haushalten.

Durch Trennungsprämie CO2 eingespart
Mit der Energieersparnis geht auch eine CO2-Ersparnis einher und die beträgt für die ausgetauschten Geräte der Aktion UFH Trennungsprämie 1.339 Tonnen pro Jahr. Diese Zahl ergibt sich aus den getauschten 32.816 Kühlgeräten unter Verwendung des Emissionsfaktors von 0,162 t CO2/MWh für den Ö-EVU-Mix. "Auf die durchschnittliche Lebensdauer von 15 Jahren der eingesetzten Geräte gerechnet ergibt dies eine Einsparung von etwa 20.000 Tonnen CO2", resümiert Umweltminister Niki Berlakovich. "Deshalb begrüßen und unterstützen wir die UFH-Aktion, die den Tausch von alten Energiefressern gegen neue energieeffiziente Geräte fördert, weil damit auch große Mengen CO2 eingespart werden."

Großes Potenzial besteht jedenfalls. 1,55 Millionen Kühl- und Gefriegeräte sind älter als 10 Jahre. Bei Austausch aller dieser Geräte könnten etwa 300.000 Millionen kWh eingespart werden. Die sich daraus ergebende CO2-Einsparung beträgt 50.000 Tonnen pro Jahr oder etwa 750.000 Tonnen auf deren Lebensdauer gerechnet!

Das UFH zieht ein höchst erfolgreiches Resümee über die Aktion Trennungsprämie. Von September bis Dezember 2009 förderte das UFH den Tausch von alten Kühl- und Gefriergeräten gegen neue, energieeffiziente A++ Geräte mit der Trennungsprämie, die bis zu 100 Euro pro Gerät betrug. Mag. Erich Scheithauer, Vorstandsvorsitzender der UFH Privatstiftung, kann den Erfolg auch mit Zahlen dokumentieren: "Von den 37.000 Anträgen, die bis Ende Jänner 2010 eingereicht wurden, haben wir bereits 32.816 ausbezahlt - und damit das geplante Förderbudget um rund 20 % auf 2,94 Millionen Euro aufgestockt." Österreichs 3,54 Millionen Haushalte tauschten im Aktionszeitraum 8.186 Kühlschränke, 7.251 Kühl- und Gefrierkombinationen, 12.847 Gefrierschränke sowie 4.532 Kühltruhen.

Neue Trennungsprämie auch für andere Haushaltsgeräte geplant
Großes Energie- und CO2-Einsparpotenzial findet sich auch bei anderen Haushaltsgeräten. Deshalb startet das UFH eine neue Aktion Trennungsprämie. "Damit wollen wir erreichen, dass Konsumentinnen und Konsumenten sich von alten Großgeräten trennen, die im Durchschnitt eine Lebensdauer von 15 Jahren haben, und sie durch neue energieeffiziente Maschinen ersetzen", erklärt Dr. Helmut Kolba, Geschäftsführer UFH Umweltforum Haushalt GmbH & Co KG, das Aktionsziel. Es werden immer nur Geräte der höchsten Energieeffizienzklasse gefördert.

Breite Unterstützung durch den Handel
Der Handel, als wichtigster Ansprechpartner für die Konsumentinnen und Konsumenten, hat bereits die Trennungsprämie für Kühlgeräte unterstützt und wird das auch bei der neuen Aktion machen. "Schließlich konnten wir die Umsätze für Kühl- und Gefriergeräte im Aktionszeitraum um über 20 Prozent steigern und so auch die Wirtschaft ankurbeln", freut sich Ing. Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums Radio und Elektrohandel in der Wirtschaftskammer Österreich. "Diese Aktion hat das Bemühen unserer geschulten Verkäufer mehr als unterstützt, beim Kauf eines Kühlgerätes verstärkt auf die Energiebilanz hinzuweisen, denn innerhalb von ein bis zwei Jahren ist der Mehrpreis eines Energiesparmodells durch den geringeren Stromverbrauch für den Konsumenten meist schon verdient!"

Über das UFH
Die UFH Umweltforum Haushalt GmbH & Co KG ist eine 100% Tochter der UFH Privatstiftung mit Sitz in Wien. Von 1993 bis 2005 wickelte sie entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen die Herausgabe und den Verkauf der Entsorgungsplaketten - "Kühlschrankpickerl" - und der Gutscheine an die Händler sowie die Auszahlung an die Entsorgungsbetriebe ab. Seit August 2005 werden die Kühlschrankpickerl an die österreichischen KonsumentInnen rückvergütet.

http://www.ufh.at
http://www.trennungspraemie.at

(Ende)
Aussender: UFH
Ansprechpartner: Mag. Thomas Faast
Tel.: 01 588 39 44
E-Mail: faast@feei.at
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