pts20070731037 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Institute der Montanuniversität ermöglichen Großprojekt durch Kostenteilung

Gemeinsam sind sie stark - ein Erfahrungsbericht


Wien (pts037/31.07.2007/15:50) Durch die Zusammenlegung der finanziellen Mittel zweier Institute wurde die Installation eines IBM-High Performance Clusters (HPC) - ein Großprojekt an der Montanuniversität Leoben - ermöglicht.

Die EDV-Design Informationstechnologie GmbH, High Performance Computing Spezialist, hat in Zusammenarbeit mit der IBM Österreich den Instituten "Chair of Atomistic Modelling and Design of Materials" und dem "Institut für Mechanik"

System p Cluster mit 57 Rechenknoten (in Summe 250 POWER5+ CPUs) zur Verwendung für Finite Elemente Simulationen sowie zur parameterfreien Berechnung von Materialeigenschaften als optimale Lösung angeboten.

Martin Vlcsek, Prokurist bei EDV-Design Informationstechnologie erläutert: "Der High Performance Cluster (HPC) von IBM ist eine ideale Lösung für Schulen und Universitäten, die von Einzelsystemen oder No-Name-Clustern umstellen oder zum ersten Mal einen solchen Cluster implementieren möchten".

"Wir wissen, dass gerade kleinere Unternehmen (Institute) nicht in der Lage sind, in komplexe und teure Lösungen für numerisch intensive mathematische Berechnungen zu investieren. Deshalb stellt der zu einem äußerst attraktiven Preis erhältliche HPC eine sehr effektive und skalierbare Lösung dar. Die entscheidenden Vorteile für die Anwender sind der reduzierte Administrationsaufwand sowie der geringe Platzbedarf - und an erster Stelle natürlich die Performance, welche die Power 5+ Prozessoren von IBM bieten", meint Martin Vlcsek weiter.

Christian Meisenbichler, ein Anwender des Lehrstuhls für Atomistic Modelling and Design of Materials äußert sich wie folgt: "In unserem Institut verwenden wir eine Reihe von Codes, die von Forschungseinrichtungen entwickelt und gepflegt werden, zum Teil auch Eigenentwicklungen. Es geht darum, bestimmte Materialeigenschaften aus der atomaren Zusammensetzung von Stoffen abzuleiten. Dieser Vorgang wird als parameterfreie Berechnung oder auch als ab-initio Simulation bezeichnet.

Der Rechenaufwand ist enorm, aber die Tatsache, dass paralleles Rechnen wirklich gut und zuverlässig funktioniert, hat dazu geführt, dass alle User einen Weg gefunden haben, ihre Software durch Parallelisierung zu beschleunigen, um so den besten Nutzen aus dem Multicore-System zu ziehen. Dafür muss die Integration von Batch System (Loadleveler), Kommunikationslibrary (POE-MPI) und Compilern (XL Compiler) vom Start weg funktionieren, was so auch passiert ist".
Aufgrund der zertifizierten Umgebung bestehend aus Hardware, Library, Software, POE (parallel operating environment), Compiler und Load Leveler, erzielen alle Anwendungen eine optimale Performance.

Die Übernahme des Clusters erfolgte am 16. März 2007. Das Großprojekt wurde mit Ende Juni 2007 abgeschlossen.

Den Beginn der Schulungsmaßnahmen stellte die eintägige Einführung in die Topologie des Clusters und die Aufgaben der Core-Komponenten (Fileserver, Login-Server, CSM-Server, Load Leveler, Central Manager) dar. Im Zuge einer dreitägigen Schulung seitens Herrn DI. Martin Balaz von IBM wurden User und Administratoren in das Betriebssystem AIX 5L eingelernt. In einem zweitägigen Workshop, durchgeführt von Herrn Walter Sklenka, wurden die notwendigen Grundlagen im Umgang mit CSM und Load Leveler erarbeitet. Alle Veranstaltungen wurden sehr positiv von Usern und Administratoren aufgenommen und werden dabei helfen, die tägliche Arbeit mit dem Cluster zu erleichtern."

FAZIT: Schließen Sie sich zusammen - Gemeinsam sind Sie stark!

(Ende)
Aussender: EDV-Design Informationstechnologie GmbH
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Tel.: +43 1 29 22 165-53
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