pte20070816001 in Leben

Premiere-Zukunft abhängig von Bundesliga

Neuer Chef will Aktienkurs stabilisieren


Premiere kämpft um Fußball (Quelle: premiere.de)
Premiere kämpft um Fußball (Quelle: premiere.de)

Hamburg (pte001/16.08.2007/06:10) Der neue Chef des Pay-TV Senders Premiere http://www.premiere.de , Michael Börnicke, geht ab Ende August mit ehrgeizigen Plänen an seine neue Aufgabe heran. Es gilt, die Bundesliga Live-Übertragung wieder vom Konkurrenten Arena zurückzuerobern. Durch den Verlust der Senderechte gingen im Vorjahr hunderttausende Abonnenten verloren. "Ich werde alles dafür tun, dass wir die Bundesligarechte für die Saison 2009/2010 bekommen", stellt Börnicke seine Prioritäten klar. Noch dieses Jahr soll die Abonnentenzahl auf vier Millionen ansteigen und damit wieder jenen Stand erreichen, den Premiere vorzuzeigen hatte, bevor die Fußball-Übertragungsrechte verloren gingen, berichtet die Financial Times Deutschland.

Die derzeitige Rendite des TV-Senders liegt bei knapp zehn Prozent. Börnicke will bis 2010 eine Rendite von 20 bis 30 Prozent herausholen. Möglich ist das nur durch eine langfristige Kooperation mit dem Fußball-Ligaverband DFL. Die Lizenzen für die nächste Saison werden Ende des Jahres vergeben und sind entscheidend für die Zukunft des Senders. In den Verhandlungen will Börnicke professionell auftreten. Der Bieterprozess würde viel zu emotional gesehen, meint er. "Im Grunde ist das doch ein normaler, technischer Vorgang", erklärt Börnicke. Wie viel Premiere für die Rechte bieten will, bleibt geheim.

Auch die Stabilisierung des Aktienkurses und das Vermeiden von extremen Ausschlägen stehen auf Börnickes Agenda. Durch den Führungswechsel und Übernahmegerüchte schwankt der Kurs derzeit. Nach der Bekanntgabe von Koflers Rückzug brach der Kurs am Montag um zeitweise bis zu fünf Prozent ein. Tags darauf schloss die Aktie jedoch mit einem Plus von 2,6 Prozent bei 18,47 Euro. Spekulationen, der französische Mischkonzern Vivendi könnte Interesse an einer Übernahme von Premiere haben, ließen den Kurs wieder steigen. Börnicke dementiert die Gerüchte, stellt jedoch klar, grundsätzlich für den Einstieg neuer Investoren offen zu sein.

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