pta20130228008
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Erste Group Bank AG: Erste Group erwirtschaftet in 2012 einen Nettogewinn von EUR 483,5 Mio,

verbessert die Kernkapitalquote (CT1) auf 11,2%

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Wien (pta008/28.02.2013/07:30 UTC+1) * Der Zinsüberschuss ging in 2012 auf EUR 5.235,3 Mio zurück (2011: EUR 5.569,0 Mio), was im Wesentlichen auf das wirtschaftliche Umfeld und die verhaltene Kreditnachfrage sowie den fortgesetzten Abbau von Nicht-Kerngeschäft zurückzuführen war. Der Provisionsüberschuss reduzierte sich wegen des schwächeren Kredit- und Wertpapiergeschäfts von EUR 1.787,2 Mio auf EUR 1.720,8 Mio. Das Handelsergebnis lag mit EUR 273,4 Mio deutlich über jenem des Vorjahres (EUR 122,3 Mio).
* Die Betriebserträge beliefen sich auf EUR 7.229,5 Mio (-3,3% gegenüber 2011: EUR 7.478,5 Mio). Konsequentes Kostenmanagement führte in 2012 zu einer Senkung des Verwaltungsaufwands um 2,4% von EUR 3.850,9 Mio auf EUR 3.756,7 Mio. Daraus resultierte ein Betriebsergebnis von EUR 3.472,8 Mio (2011: EUR 3.627,6 Mio). Die Kosten-Ertrags-Relation blieb mit 52,0% fast konstant (2011: 51,5%).
* Die Risikokosten entwickelten sich positiv und sanken um 12,7% auf EUR 1.980,0 Mio bzw. 148 Basispunkte des durchschnittlichen Kundenkreditbestands verglichen mit EUR 2.266,9 Mio bzw. 168 Basispunkte in 2011. Der Vorsorgebedarf ging in allen Kernmärkten zurück oder blieb stabil, ausgenommen in Rumänien und Kroatien. Das zweite Quartal in Folge sank einerseits das NPL-Volumen und blieb andererseits die NPL-Quote stabil; letztere lag zum 31. Dezember 2012 bei 9,2% (Ende 2011: 8,5%). Die NPL-Deckungsquote verbesserte sich auf 62,6% (Ende 2011: 61,0%).
* Der sonstige betriebliche Erfolg belief sich auf EUR -724,3,0 Mio (2011: EUR -1.589,9 Mio). Die starke Verbesserung war auf erheblich niedrigere Einmaleffekte in 2012 zurückzuführen: der Rückkauf von Tier 1- und Tier 2-Instrumenten resultierte in einem positiven Effekt in Höhe von EUR 413,2 Mio. Negativ wirkten sich Firmenwertanpassungen aus, wobei EUR 469,4 Mio auf die Banca Comercial Român entfielen. Bankensteuern in Österreich, Ungarn und der Slowakei belasteten das Ergebnis mit EUR 244,0 Mio (2011: EUR 132,1 Mio).
* Die Erste Group erwirtschaftete in 2012 trotz per Saldo negativer Einmaleffekte im Ausmass von EUR 360,7 Mio einen Jahresgewinn nach Steuern und Minderheiten von EUR 483,5 Mio. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von EUR 0,4 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2012 zu zahlen und das Partizipationskapital vollständig zu bedienen.
* Das Eigenkapital verbesserte sich auf EUR 12,9 Mrd (Ende 2011: EUR 12,0 Mrd). Der wesentliche Anstieg des Core Tier 1-Kapitals auf EUR 11,8 Mrd (Ende 2011: EUR 10,7 Mrd) sowie die starkte Reduktion der risikogewichteten Aktiva um 7,6% auf EUR 105,3 Mrd per 31. Dezember 2012 (Ende 2011: EUR 114,0 Mrd) spiegelte sich in einer deutlich höheren Core Tier 1-Quote (Gesamtrisiko;
Basel 2.5) von 11,2% (Ende 2011: 9,4%) wider.
* Die Bilanzsumme lag per 31. Dezember 2012 bei EUR 213,8 Mrd. Der Anstieg von 1,8% seit Jahresbeginn war insbesondere auf Einlagenwachstum in mehreren Kernmärkten sowie Veranlagungen in hoch liquide Aktiva zurückzuführen. Das Kreditvolumen ging um 2,1% auf EUR 131,9 Mrd zurück.
* Auf Grund der außerordentlich starken Liquiditätssituation der Bank - die Kundeneinlagen stiegen in 2012 um 3,5% auf EUR 123,1 Mrd, das Kredit-Einlagen-Verhältnis sank auf 107,2% (Ende 2011: 113,3%) - hat die Erste Group EUR 4,0 Mrd der in den langfristigen Refinanzierungsgeschäften der EZB (LTRO) aufgenommenen Mittel vorzeitig zurückgeführt.

"Die Erste Group erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Nettogewinn von EUR 483,5 Mio. Vor dem Hintergrund eines wirtschaftlich schwierigen Umfelds und per Saldo negativer Einmaleffekte im Ausmaß von EUR 361 Mio - unter anderem Bankensteuern in der Höhe von EUR 187 Mio - ist dies ein durchaus solides Ergebnis", erklärte Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, anlässlich der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2012. "Wir werden daher der Hauptversammlung im Mai vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,4 pro Aktie auszuzahlen", so Treichl weiter. "Was das Geschäft betrifft, haben wir Fortschritte in Rumänien gemacht und in Tschechien ein ausgezeichnetes Ergebnis erwirtschaftet. Darüber hinaus entwickelten sich die Kernkapitalquote und die Liquiditätssituation sehr positiv. Nicht zuletzt konnten wir auf Grund fortgesetzter Einlagenzuflüsse EUR 4 Mrd an LTRO-Mitteln frühzeitig zurückzahlen", so Treichl abschließend.

Ausblick
Die Erste Group erwartet für 2013 eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung in Zentral- und Osteuropa, auch wenn das Wachstum weiterhin verhalten sein wird. Dementsprechend ist es das Ziel das Betriebsergebnis im Vergleich zum Jahr 2012 stabil zu halten, wobei auf Grund des Zinsumfeldes und der moderaten Kreditnachfrage leicht niedrigere Betriebseinnahmen durch niedrigere Betriebskosten kompensiert werden sollen. Die Erste Group erwartet, dass die operative Geschäftsentwicklung im Jahresvergleich in den letzten drei Quartalen des Jahres 2013 besser ausfallen wird als im ersten Quartal 2013.
Für die Risikokosten der Erste Group wird in 2013 ein Rückgang im zweistelligen Prozentbereich erwartet, was hauptsächlich mit der erwarteten Verbesserung der Risikosituation in Rumänien in Zusammenhang steht. Weiterhin wird für das Gesamtjahr 2013 eine Rückkehr der BCR in die Gewinnzone erwartet.

Die vollständige Investoreninformation finden Sie im beiliegenden PDF.

(Ende)

Aussender: Erste Group Bank AG
Milchgasse 1
1010 Wien
Österreich
Ansprechpartner: Thomas Sommerauer/ Simone Pilz
Tel.: + 43 (0)5 0100 - 17741
E-Mail: investor.relations@erstegroup.com
Website: www.erstegroup.com
ISIN(s): AT0000652011 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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