pta20150702012
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Schlumberger AG: Schaumweinsteuer beschert schwieriges Geschäftsjahr

Fokus auf Export und Innovationen sowie erfolgreiche Restrukturierungen bringen positiven Ausblick

Eduard Kranebitter

Eduard Kranebitter

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Wien (pta012/02.07.2015/10:30 UTC+2) Die Schlumberger Aktiengesellschaft zieht für das Geschäftsjahr 2014/15 eine gemischte Bilanz. Der starke Rückgang des österreichischen Sektmarkts durch die Wiedereinführung der wettbewerbsverzerrenden Schaumweinsteuer bescherte dem Unternehmen insgesamt einen Umsatzrückgang auf 194,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr mit 228,2 Mio. Euro. Das Ergebnis (EBIT) des abgelaufenen Geschäftsjahres beläuft sich auf 3,0 Mio. Euro nach 5,3 Mio. Euro im Vorjahr. Die Beteiligung in Deutschland entwickelte sich stabil und jene in den Niederlanden zeigte zum wiederholten Male ein erfreuliches Wachstum. Ein Restrukturierungsprozess in Österreich und der klare Fokus auf Innovationen und das Exportgeschäft lassen Schlumberger positiv in die Zukunft blicken.

Österreichischer Sektmarkt schwächt Konzernumsatz
Die Schlumberger Unternehmensgruppe erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 einen Umsatz in der Höhe von 194,1 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Rückgang ist beinahe ausschließlich auf den österreichischen Heimmarkt zurückzuführen. Der Umsatz in Österreich sank von 148,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 114,0 Mio. Euro im abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Allein im 2. Halbjahr verzeichnete der gesamte österreichische Sektmarkt aufgrund der Schaumweinsteuer einen Rückgang von 26% laut AC Nielsen. Die Eindeckungskäufe im letzten Wirtschaftsjahr, die zu einer überdurchschnittlich guten Bilanz führten, verstärkten diesen Effekt. Zusätzlich brachte die mengenmäßig schwache Weinernte 2014 eine weitere Verschärfung bei den heimischen Traubenpreisen.

Solides Betriebsergebnis von 3,0 Mio. Euro
Trotz dieser angespannten Situation konnte Schlumberger einen soliden Betriebserfolg (EBIT) von 3,0 Mio. nach 5,3 Mio. Euro im Vorjahr erzielen. Auch dieser Effekt ist auf das österreichische Ergebnis zurückzuführen, wo man 0,7 Mio. Euro nach 2,7 Mio. Euro im Vorjahr erzielte.

Eduard Kranebitter, Vorstandsvorsitzender der Schlumberger AG, dazu: "Die wettbewerbsverzerrende Schaumweinsteuer stellte uns, wie ich letztes Jahr bereits angekündigt habe, im vergangenen Geschäftsjahr vor große Herausforderungen. Trotz dieses schwierigen Umfeldes ist es uns gelungen ein passables Konzernergebnis zu erzielen. Wir konnten in den letzten Monaten einen Restrukturierungsprozess in unserem Unternehmen einleiten, der bereits im laufenden Wirtschaftsjahr positive Wirkung zeigen wird. Erfreulich ist die Entwicklung unseres Auslandsgeschäfts. Mit den bereits ergriffenen Maßnahmen und dem Fokus auf Innovation und Export sind wir gut für die Zukunft gerüstet und blicken zuversichtlich in das nächste Geschäftsjahr."

Beteiligungen entwickeln sich stabil
Mit seinen lokalen Beteiligungsgesellschaften konnte Schlumberger im Geschäftsjahr 2014/15 positiv bilanzieren. Die Schlumberger Nederland B.V. verzeichnete neben einer Umsatzsteigerung von 5,2 Prozent auf 31,9 Mio. Euro auch eine deutliche Gewinnsteigerung auf 1,9 Mio. Euro nach 1,7 Mio. Euro im Vorjahr. Das deutsche Tochterunternehmen Schlumberger Meckenheim lieferte bei einem stabilen Umsatz von 51,9 Mio. Euro ein Ergebnis von 0,4 Mio. Euro ab.

Vermögens- und Kapitalstruktur - Aktienentwicklung
Die Eigenmittel zum Bilanzstichtag 31. März 2015 beliefen sich auf 27,2 Mio. Euro (nach 26,4 Mio. Euro im Vorjahr). Die Eigenmittelquote beträgt 27,1 Prozent nach 23,4 Prozent im Vorjahr. Schlumberger verfügt damit weiterhin über eine solide Eigenmittelausstattung.

Die Aktienkursentwicklung war im vergangenen Jahr trotz des schwierigen Marktumfeldes stabil. Die Stammaktien verzeichneten zum Stichtag am 31.3. einen leichten Rückgang von 23,00 Euro auf 21,00 Euro. Die Vorzugsaktien entwickelten sich zum Stichtag deutlich positiv von 12,15 Euro im Vorjahr auf 14,23 Euro und stiegen damit um 17,1%.

Ausblick auf 2015/2016 - Innovation und Export
Der Vorstand hat im vergangenen Jahr Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, die bereits erste Erfolge zeigen und sich deutlich positiv auf das laufende Geschäftsjahr auswirken werden. Schlumberger legt im aktuell laufenden Jahr einen klaren Fokus auf Innovation und Export. Im Schaumweinbereich werden mit neuen Produkten wie Schlumberger Sauvignon Blanc oder Hochriegl Pink neue Zielgruppen angesprochen. Mit neuen Vertriebsmarken wie dem in Österreich produzierten Stoli Ginger Beer oder Bulldog Gin und Mamont Wodka wurde das Portfolio erfolgreich erweitert.

Großes Potential bietet das Exportgeschäft für Schlumberger. Im laufenden Wirtschaftsjahr legt man den Fokus auf die Stärkung der Kernmärkte Deutschland, Schweiz und den Duty Free Bereich sowie auf die Erschließung neuer Wachstumsmärkte wie Großbritannien, die USA und schrittweise auch China.

"Für uns ist klar, dass wir uns trotz der schwierigen Marktverhältnisse und fiskaler Behinderungen weiterhin zu österreichischen Rohstoffen und zum Standort Österreich bekennen. Als österreichischer Botschafter werden wir dies verstärkt auch im Exportgeschäft nutzen. Für Österreich setzen wir zum einen auf die Qualitätspyramide für Sekt und hoffen zum anderen auf den Fall der Schaumweinsteuer durch den Verfassungsgerichtshof, der in seiner laufenden Session aufgrund unserer Beeinspruchung über die Verfassungskonformität dieser Bagatellsteuer entscheidet", stellt Kranebitter klar.

(Ende)

Aussender: Schlumberger AG
Heiligenstädter Straße 43
1190 Wien
Österreich
Ansprechpartner: Mag. (FH) Markus Graser
Tel.: +43-1-368 22 59-333
E-Mail: markus.graser@schlumberger.at
Website: gruppe.schlumberger.at
ISIN(s): AT0000779061 (Aktie) AT0000779079 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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