Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR
Erste Group Bank AG: Nettogewinn von EUR 764,2 Mio in 1-9 2015
NPL-Quote auf 7,4% verbessert, gute Kapitalquoten
Wien
(pta004/06.11.2015/07:30 UTC+1)
Finanzzahlen im Vergleich - siehe pdf Dokument
Highlights
GuV-Zahlen: 1-9 2015 verglichen mit 1-9 2014, Bilanzzahlen: 30. September 2015 verglichen mit 31. Dezember 2014
Der Zinsüberschuss ging leicht auf EUR 3.324,3 Mio (EUR 3.369,6 Mio) zurück, was im Wesentlichen auf das anhaltend niedrige Marktzinsniveau sowie erwartete Entwicklungen in Rumänien und Ungarn zurückzuführen war, die durch das Kreditwachstum nicht vollständig kompensiert wurden. Der Provisionsüberschuss blieb mit EUR 1.372,6 Mio (EUR 1.372,7 Mio), begünstigt durch ein verbessertes Ergebnis aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft sowie der Vermögensverwaltung, stabil. Das Handels- und Fair Value-Ergebnis verbesserte sich auf EUR 193,0 Mio (EUR 166,5 Mio). Die Betriebserträge gingen moderat auf EUR 5.090,9 Mio (-0,5%; EUR 5.117,5 Mio) zurück. Der Verwaltungsaufwand stieg auf EUR 2.852,4 Mio (EUR 2.783,7 Mio). Daraus resultierte ein Rückgang im Betriebsergebnis auf EUR 2.238,5 Mio (-4,1%, EUR 2.333,8 Mio). Die Kosten-Ertrags-Relation belief sich auf 56,0% (54,5%).
Die Wertberichtigungen für nicht erfolgswirksam zum Fair Value bilanzierte finanzielle Vermögenswerte (netto) sanken signifikant auf EUR 518,4 Mio bzw. 53 Basispunkte des durchschnittlichen Bruttokunden-kreditbestands (-67,6%, EUR 1.599,4 Mio bzw. 167 Basispunkte), insbesondere bedingt durch einen deutlichen Rückgang in Rumänien, aber auch durch einen positiven Trend in allen österreichischen Segmenten. Die NPL-Quote verbesserte sich erneut auf 7,4% (8,5%). Die NPL-Deckungsquote lag bei 69,2% (68,9%).
Der sonstige betriebliche Erfolg belief sich auf EUR -377,4 Mio (EUR -1.628,6 Mio). Verantwortlich für die signifikante positive Veränderung war der Wegfall hoher negativer Einmaleffekte in den ersten neun Monaten 2014 (insbesondere Abschreibung immaterieller Vermögenswerte). In den aktuellen Werten sind gebildete Rückstellungen für die gesamten für 2015 erwarteten Beiträge in nationale Abwicklungsfonds in Höhe von EUR 56,2 Mio sowie für Verluste aufgrund der gesetzlich verpflichtenden Konvertierung von Kundenkrediten (Schweizer Franken in Euro) in Kroatien in Höhe von EUR 144,9 Mio enthalten. Signifikant blieben mit EUR 187,7 Mio (EUR 208,7 Mio) die Banken- und Transaktionssteuern: EUR 95,6 Mio (EUR 95,3 Mio) in Österreich, EUR 17,5 Mio (EUR 31,5 Mio) in der Slowakei sowie EUR 74,6 Mio (EUR 81,8 Mio) in Ungarn (inkludiert die gesamte Bankensteuer von EUR 46,2 Mio für 2015).
Bedingt durch die gute Risikoentwicklung der Sparkassen und den Turnaround in Rumänien war das den Minderheiten zuzurechnende Periodenergebnis mit EUR 275,0 Mio (EUR 94,6 Mio) hoch. Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis stieg auf EUR 764,2 Mio (EUR -1.424,6 Mio).
Das gesamte Eigenkapital (nach IFRS) stieg auf EUR 14,4 Mrd (EUR 13,4 Mrd). Unter Hinzurechnung des Zwischengewinns des ersten Halbjahres sowie nach Abzug der Risikokosten des dritten Quartals 2015 stieg das harte Kernkapital (CET 1, Basel 3 aktuell) auf EUR 11,6 Mrd (EUR 10,6 Mrd), die gesamten regulatorischen Eigenmittel (Basel 3 aktuell) beliefen sich auf EUR 16,9 Mrd (EUR 15,8 Mrd). Das Gesamtrisiko, die risikogewichteten Aktiva aus Kredit-, Markt- und operationalem Risiko (Basel 3 aktuell) ging auf EUR 100,4 Mrd (EUR 100,6 Mrd) zurück. Die harte Kernkapitalquote (CET 1, Basel 3 aktuell) lag bei 11,5% (10,6%), die Eigenmittelquote (Basel 3 aktuell) bei 16,8% (15,7%).
Die Bilanzsumme erhöhte sich auf EUR 201,2 Mrd (EUR 196,3 Mrd), Haupttreiber war der Anstieg des Kundenkreditvolumens, die Kundenkredite (netto) stiegen auf EUR 124,5 Mrd (EUR 120,8 Mrd). Passivseitig erhöhten sich die Kundeneinlagen auf EUR 125,4 Mrd (EUR 122,6 Mrd). Das Kredit-Einlagen-Verhältnis lag bei 99,3% (98,6%).
Ausblick
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen sollten Kreditwachstum unterstützen. Für die wichtigsten CEE-Märkte, ausgenommen Kroatien, wird - in erster Linie getragen durch robuste Inlandsnachfrage - ein reales BIP-Wachstum von 2 bis 4% für 2015 erwartet. Für Österreich wird ein reales BIP-Wachstum von unter 1% prognostiziert.
Eigenkapitalverzinsung um immaterielle Vermögenswerte bereinigt (ROTE) von etwa 10% in 2015 erwartet. Das Betriebsergebnis dürfte im mittleren einstelligen Prozentbereich rückläufig sein, während ein Kreditwachstum im niedrigen einstelligen Bereich erwartet wird. Die Risikokosten-Prognose von EUR 750 bis 950 Mio spiegelt die Verbuchung der Kosten der kroatischen CHF-Konvertierung von EUR 144,9 Mio im sonstigen betrieblichen Ergebnis wider. Die Bankenabgaben werden sich auf etwa EUR 320 Mio belaufen, darin inkludiert sind Parallelbeiträge zu nationalen und europäischen Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds. Gespräche mit der österreichischen Regierung hinsichtlich einer Anrechnung sind noch nicht abgeschlossen.
Eigenkapitalverzinsung um immaterielle Vermögenswerte bereinigt (ROTE) von 10 bis 11% in 2016 erwartet.
Risikofaktoren für die Prognose. Konsumentenschutzaktivitäten oder geopolitische Risiken, die sich negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken könnten.
Präsentation der Ergebnisse - Audiowebcast und Telefonkonferenz für Analysten
Datum Freitag, 6. November 2015
Zeit 9.00 Uhr Wien / 8.00 Uhr London / 3.00 Uhr New York
Audio-Übertragung www.erstegroup.com/ir
Die Präsentation erfolgt in englischer Sprache.
Einwahl für Analysten UK:+44 (0)20 3427 1909 bzw 0800 279 4992
US: +1 646 254 3388 bzw. 1877 280 1254
Confirmation Code 1378074
Aufzeichnung Wird unter www.erstegroup.com/de/Investoren/Webcasts-Videos zur Verfügung gestellt.
(Ende)
Aussender: |
Erste Group Bank AG Milchgasse 1 1010 Wien Österreich |
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Ansprechpartner: | Thomas Sommerauer/ Simone Pilz | |
Tel.: | + 43 (0)5 0100 - 17741 | |
E-Mail: | investor.relations@erstegroup.com | |
Website: | www.erstegroup.com | |
ISIN(s): | AT0000652011 (Aktie) | |
Börse(n): | Wiener Börse (Amtlicher Handel) |