pta20161129040
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

HanseYachts AG: Unternehmensmitteilung der Geschäftsführung über das 1. Quartal

Greifswald (pta040/29.11.2016/17:30 UTC+1) HanseYachts AG mit hohem Auftragsbestand
Die HanseYachts AG hat im internationalen Wettbewerb, dank ihrer erfolgreichen Produkte und deren ausgezeichnetem Preis-/Leistungsverhältnis, die eigene Marktposition im 1. Quartal erneut weiter ausbauen können. Damit setzen wir im neuen Geschäftsjahr 2016/2017 den guten Trend des Vorjahres weiter fort: die Auftragseingänge im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs 2016/2017 sind -gemessen in Euro- um 31 % deutlich über dem schon sehr guten Vorjahr. Der Auftragsbestand konnte dadurch Ende September gegenüber der Vorjahresberichtsperiode um ganze 21 % gesteigert werden.

Der hohe Auftragsbestand ist auf die erfolgreiche und konsequente Umsetzung der Mehrmarkenstrategie sowie auf die Entwicklung attraktiver Yachten, wie der neuen Motoryachten Fjord 42, Sealine F530 und Segelyachten wie Dehler 34, Hanse 315, Hanse 588 und Hanse 675 zurückzuführen. Weitere Modelle sind aktuell in der Entwicklung. Gerade das unverkennbare Produktdesign, die klare Formsprache und der hohe Nutzenfaktor stellen bei den Segelyachten der Marken "Hanse", "Dehler", "Moody" und "Varianta" sowie den Motorbooten der Marken "Sealine" und "Fjord", neben dem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis ein wesentliches Verkaufskriterium dar.

Konjunkturelle Lage und Marktsituation
Der Bootsmarkt zeigt sich national wie international stabil bis leicht wachsend. Dabei ist ein Trend zum Motorboot zu beobachten, den wir bei unseren Investitionen in neue Produkte berücksichtigen. Für das gesamte laufende Geschäftsjahr 2016/2017 sehen wir besonders in den Mittelmeer-Anrainerländern weiter positive Marktchancen. In Nordeuropa erwarten wir auf dem aktuellen Niveau eine unverändert stabile Nachfrage. Bisher zeigten die neuen Unsicherheiten durch die Wahl in der USA, dem Brexit und die Spannungen in der Türkei keine nennenswerten Auswirkungen auf unseren Geschäftsverlauf.

Ertrags- und Finanzlage
Im ersten Quartal (Juli bis September 2016) des Geschäftsjahres 2016/2017 hat die HanseYachts AG eine Gesamtleistung von 21,5 Mio. Euro erzielt und damit 7 % weniger als im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 2,4 Mio. Euro sind mit 2,1 Mio. deutlich höher als im Vorjahr. Hierin enthalten ist der Ertrag durch die Zuschreibung auf die Marke "Fjord" in Höhe von 2,2 Mio. Euro.

Die Marke "Fjord" wurde im Jahr 2005 erworben und in den Folgejahren erfolgreich ausgebaut. Unter der Marke "Fjord" verkaufen wir ein Nischenprodukt: die seetüchtigen Fjord-Motoryachten sind als Powerboote insbesondere für den Einsatz in Küstennähe konzipiert, haben ein auffallendes Design und können aber auch für mehrtägige Törns genutzt werden. Im Rahmen der Finanzmarktkrise hatten sich die Verkaufszahlen im Geschäftsjahr 2008/09 jedoch mehr als
halbiert, so dass außerplanmäßige Abschreibungen auf den Markenwert im IFRS-Konzernabschluss der HanseYachts AG in den Geschäftsjahren 2008/09 und 2009/10 erfolgten. In Folge der stetigen Produktinnovationen und -verbesserungen, aber auch der Markenpflege wie Werbung und Messeauftritte, konnte der Absatz nunmehr wieder deutlich gesteigert werden. Die Umsätze in den letzten beiden Geschäftsjahren und die Auftragseingänge im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 bestätigen die Nachhaltigkeit des Markterfolgs der Fjord-Motorboote, weshalb die Marke "Fjord" im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 um Euro 2,2 Mio. zugeschrieben wurde.

Die Materialeinsatzquote hat sich um 5 % auf 56 % verbessert. Damit hat sich der Rohertrag der drei Monate des laufenden Geschäftsjahres gegenüber der Vorjahresperiode um 0,6 Mio. Euro auf 9,4 Mio. Euro verbessert.

Die Personalkostenquote hat sich um 5,6 %-Punkte auf 33,2 % erhöht. Anders als in den Vorjahren haben wir in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres angesichts der Auftragseingänge nicht den saisonal bedingten Überbestand an Personal abgebaut. Hier überwiegt der Vorteil, mit gut eingearbeiteten Mitarbeitern die erwarteten Aufträge abzuarbeiten den Nachteil einer zeitlich überschaubaren höheren Personal- bzw. Fertigungskostenquote.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Quartalsvergleich mit 3,8 Mio. Euro nahezu unverändert. Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) beträgt zum Ende des Quartals +0,9 Mio. Euro (Vorjahr -0,9 Mio. Euro). Die Abschreibungen sind mit 1,5 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro leicht gestiegen. Das EBIT liegt bei -0,6 Mio. Euro und verbesserte sich damit um 1,6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Unter Berücksichtigung von Steuern und dem Finanzergebnis ergibt sich ein Quartalsergebnis von -1,0 Mio. Euro (Vorjahr Verlust von -2,5 Mio. Euro).

Vor dem Hintergrund des hohen Auftragsbestands gehen wir davon aus, dass sich der positive Trend der vergangenen Geschäftsjahre auch im laufenden Geschäftsjahr 2016/2017 fortsetzen wird und wir im gesamten Geschäftsjahr erneut ein besseres Gesamtergebnis, als im Vorjahr ausweisen werden.

Der Finanzmittelfonds, bestehend aus Bankguthaben abzüglich der in Anspruch genommenen Kontokorrentkredite, hat sich Ende September 2016 gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn am 1. Juli 2016 um 0,8 Mio. Euro verringert. Der operative Cashflow für das erste Quartal des bisherigen Geschäftsjahres zeigt aufgrund der geringeren Leistung und der höheren Personalaufwendungen einen geringeren, aber mit 0,6 Mio. Euro immer noch positiven Mittelzufluss (vergleichbare Vorjahresperiode Mittelzufluss von +3,7 Mio. Euro). Die Sachinvestitionen in neue Yachtmodelle sowie Investitionen in sonstiges Vermögen führten zu einer Mittelbindung von 1,4 Mio. Euro (vergleichbare Vorjahresperiode 1,3 Mio. Euro). Die im Geschäftsjahr durchgeführten Tilgungen von Finanzschulden führten zu einem Liquiditätsabfluss aus Finanzierungstätigkeiten wie im Vorjahr von - 0,4 Mio. Euro.

Zum 30. September 2016 beträgt die Eigenkapitalquote 18 % (21% unter Berücksichtigung eines langfristigen Gesellschafterdarlehens gemäß den Anleihebedingungen der Anleihe 2014/2019).

Über HanseYachts AG
HanseYachts ist eine der weltweit führenden Yachtwerften. Derzeit werden unter den Marken HANSE, MOODY, DEHLER und VARIANTA Segelyachten und unter den Motorbootyachten der Marken FJORD und SEALINE im Größenbereich von 29 bis 67 Fuß gebaut. Über alle Marken erstreckt sich die Produktpalette der Segel- und Motoryachten auf 32 unterschiedliche Modelle. Von Anfang an war das Konzept der Werft, technologisch anspruchsvolle Eigneryachten mit einer einfachen Bedienbarkeit zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Dies, gepaart mit einem innovativen Design-Konzept, mündet in den Erfolg, mit dem die HanseYachts-Gruppe heute am Markt agiert. Die HanseYachts AG ist seit März 2007 im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse börsennotiert. Die im Juni 2014 emittierte Inhaberschuldverschreibung ist am Entry Standard für Anleihen.

Ende der Mitteilung

Weitere Infos, umfangreiches Bildmaterial, Spezifikationen und vieles mehr finden Sie auf unserer Webseite im Pressebereich unter www.hansegroup.com

(Ende)

Aussender: HanseYachts AG
Ladebower Chaussee 11
17493 Greifswald
Deutschland
Ansprechpartner: Dr. Marcus Münch
Tel.: +49 3834 5792-0
E-Mail: mmuench@hanseyachts.com
Website: www.hanseyachts.com
ISIN(s): DE000A0KF6M8 (Aktie) DE000A11QHZ0 (Anleihe)
Börse(n): Regulierter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
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