Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
KFM Deutsche Mittelstand AG: KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - die "5,625%-SCHMOLZ + BICKENBACH-Anleihe" (UPDATE)
Die "5,625%-SCHMOLZ + BICKENBACH-Anleihe" wird weiterhin mit 3 von 5 Sternen eingestuft
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Düsseldorf
(pta018/20.03.2018/10:00 UTC+1)
In ihrem aktuellen KFM-Barometer zur 5,625%-Anleihe der SCHMOLZ + BICKENBACH Luxembourg Finance S.A. (A19FW9) kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe weiterhin als "durchschnittlich attraktiv" (3 von 5 möglichen Sternen) einzustufen.
Die SCHMOLZ + BICKENBACH Luxembourg Finance S.A. ist ein Tochterunternehmen der SCHMOLZ + BICKENBACH AG, die innerhalb der Gruppe eine Finanzierungsfunktion wahrnimmt. Die SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich Speziallangstahl. In den Teilmärkten RSH-Stahl und Werkzeugstahl ist das Unternehmen zweitgrößter Anbieter weltweit. Im Teilmarkt Edelbaustahl ist die Gruppe zweitgrößter Anbieter in Europa. Die Wertschöpfungskette umfasst neben eigenen Produktionswerken insbesondere in Deutschland, der Schweiz und den USA ein weltweites Vertriebs- und Service-Netz. Mit rund 9.000 Mitarbeitern ist das Unternehmen in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten. Zum 1. Februar 2018 hat SCHMOLZ + BICKENBACH Teile der französischen Asco Industries übernommen. Mit rund 1.400 Mitarbeitern erzielte Asco Industries 2016 einen Umsatz von 373 Mio. Euro.
Reorganisation im Jahr 2017 abgeschlossen
Das zweijährige Restrukturierungsprogramm wurde Ende des Jahres 2017 mit Kostensenkungen von über 70 Mio. Euro erfolgreich abgeschlossen. Die Ziele für das Geschäftsjahr 2017 wurden erreicht oder übertroffen. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 15,7% auf 2,68 Mrd. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis vor Abschreibung, Zinsen und Steuern (EBITDA) erreichte 214,9 Mio. Euro im Jahr 2017 (Vj. 108,0 Mio. Euro). Auf bereinigter Basis wurde ein EBITDA von 222,7 Mio. Euro (Vj. 153,2 Mio. Euro) bzw. eine EBITDA-Marge von 8,3% (Vj. 6,6%) erzielt. Damit wurde die vom Management zum Halbjahr 2017 angehobene Erwartung eines bereinigten EBITDA in einer Bandbreite von 200 bis 220 Mio. Euro übertroffen. Die vom Management angestrebte bereinigte EBITDA-Marge von 8% wurde im Jahr 2017 ebenfalls leicht übertroffen. Damit bestätigt sich unsere Einschätzung aus dem Vorjahr mit einem positiven Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017.
Das Nachsteuer-Ergebnis wurde im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich gesteigert und schloss mit 45,7 Mio. Euro nach den Verlusten der Vorjahre (2016: -80,0 Mio. Euro und 2015: -166,8 Mio. Euro) erstmals wieder positiv ab. Zu berücksichtigen ist, dass in den beiden Vorjahren erhebliche Sondereffekte enthalten sind.
Langjährig positive Free Cashflows und signifikante Verbesserung beim Verhältnis der Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA
Trotz der herausfordernden Branchenbedingungen wurden durch SCHMOLZ + BICKENBACH in den letzten Jahren positive Free Cashflows erwirtschaftet. Der Free Cashflow der fortzuführenden Bereiche erreichte im Jahr 2017 eine Höhe von 16,3 Mio. Euro (Vj. 92,0 Mio. Euro). Zum 31.12.2017 liegt die Nettoverschuldung bei 442 Mio. Euro (Vj. 420 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2017 beträgt 34,0% (Vj. 32,6%) und ist damit erstmals seit mehreren Jahren wieder angestiegen. In Verbindung mit einem im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich verbesserten Verhältnis der Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA von 2,0 (Vj. 2,7) ergibt sich eine insgesamt moderate Verschuldung.
Mit der vorzeitigen Refinanzierung der 9,875%-Anleihe durch die neu emittierte 5,625%-Anleihe mit Laufzeit bis 2022 im April 2017 konnten die Finanzierungskosten des Unternehmens deutlich gesenkt werden. Zudem wurden der Konsortialkredit mit 375 Mio. Euro zu verbesserten Konditionen und das ABS-Finanzierungsprogramm mit 230 Mio. Euro und 75 Mio. USD bis jeweils 2022 verlängert.
SCHMOLZ + BICKENBACH-Anleihe mit Laufzeit bis 2022
Die im April 2017 begebene Anleihe mit Laufzeit bis 15.07.2022 verfügt über einen Zinskupon von 5,625% p.a. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich am 15.01. und 15.07. Im Rahmen der Emission wurden 200 Mio. Euro platziert. Der Handel der Anleihe ist in Stückelungen ab 100.000 Euro möglich. In den Anleihebedingungen sind vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten der Emittentin ab 15.07.2019 zu 102,813%, ab 15.07.2020 zu 101,406% und ab 15.07.2021 zu 100% des Nennwerts vorgesehen. Die Anleihe ist im gleichen Rang (pari passu) zum Konsortialkredit und entsprechend über Garantien und weitere dingliche Sicherheiten besichert.
Fazit: Durchschnittlich attraktive Bewertung
In den vergangenen beiden Jahren hat die SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe durch ein Restrukturierungsprogramm sowie deutlich verbesserte Kennzahlen überzeugt. Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet das Management des Unternehmens weiteres Wachstum. Ein hoher Auftragsbestand und robuste Fundamentaldaten in den meisten Abnehmerindustrien lassen das Management ein bereinigstes EBITDA zwischen 200 Mio. Euro und 230 Mio. Euro erwarten, auch wenn die Integrationskosten durch die Übernahme von Teilen der Asco Industries noch nicht endgültig feststehen. Die von der US-Regierung angekündigten Schutzzölle auf Stahlimporte dürften kaum Auswirkungen auf das Unternehmen haben, da der Umsatzanteil der US-Exporte laut Management lediglich 3% betrage. Aufgrund des weiterhin positiven Ausblicks des Unternehmens in Verbindung mit der Rendite von 4,83% p.a. (Kurs 103,29% am 19.03.2018) bewerten wir die 5,625%-Anleihe der SCHMOLZ + BICKENBACH Luxembourg Finance S.A. weiterhin als "durchschnittlich attraktiv" (3 von 5 möglichen Sternen).
Über die KFM Deutsche Mittelstand AG
Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist Experte für Mittelstandsanleihen und Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen FONDS (WKN A1W5T2). Manager dieses Fonds ist die Heemann Vermögensverwaltung GmbH; Verwaltungsgesellschaft ist die FINEXIS S.A. und Verwahrstelle die Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Niederlassung Luxemburg. Der Fonds bietet für private und institutionelle Investoren eine attraktive Rendite in Verbindung mit einer breiten Streuung im Mittelstandsanleihen-Markt. Die Investmentstrategie des Fonds basiert dabei auf den Ergebnissen des von der KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahrens KFM-Scoring. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS schüttet seine Erträge jährlich an seine Anleger aus. Für das Jahr 2014 schüttete der Fonds seinen Anlegern 2,10 Euro je Fondsanteil aus; für das Jahr 2015 erfolgte eine Ausschüttung von 2,29 Euro und für das Jahr 2016 von 2,17 Euro je Fondsanteil. Am 26.03.2018 schüttet der Fonds seinen Anlegern für das Jahr 2017 je Fondsanteil 2,25 Euro aus. Das bedeutet eine Ausschüttungsrendite von über 4% p.a. bezogen auf den jeweiligen Anteilspreis zu Jahresbeginn. Auch im laufenden Jahr profitieren die Anleger von der Wertentwicklung des Fonds und einer damit verbundenen geplanten Ausschüttung in Höhe der Vorjahre. Die KFM Deutsche Mittelstand AG wurde beim Großen Preis des Mittelstandes 2016 als Preisträger für das Analyseverfahren KFM-Scoring und die überdurchschnittliche Entwicklung des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS ausgezeichnet.
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