Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Aluflexpack AG: Bekanntgabe starker H1-Zahlen und der geplanten internen Nachfolge in der Konzernleitung
Reinach (pta006/23.08.2021/07:00 UTC+2)
Aluflexpack AG („Aluflexpack", „Gruppe", „Unternehmen"), ein führender europäischer Hersteller von qualitativ hochwertigen flexiblen Verpackungslösungen legte einen gelungenen Start ins Geschäftsjahr 2021 hin. Der Nettoumsatz der Gruppe wuchs im ersten Halbjahr um 9,5% auf € 126,5 Mio. Bereinigt um Konsolidierungseffekte der im September 2020 erworbenen polnischen Tochtergesellschaft betrug das organische Wachstum 5,5%. Der weitere Anstieg des EBITDAs der Gruppe auf € 21,4 Mio. vor Sondereffekten ist Ergebnis der erfolgreichen Umsetzung der Investitions- und Wachstumsstrategie des Unternehmens und einer steten Verbesserung im operativen Tagesgeschäft.[1] Die EBITDA-Marge stieg vor Sondereffekten auf 16,9%. Mit 1. Januar 2022 folgt Johannes Steurer, der langjährige CFO des Unternehmens, auf Igor Arbanas als CEO. Lukas Kothbauer, Leiter der Bereiche Investor Relations und M&A, übernimmt mit 1. Januar 2022 die Funktion des Finanzvorstands.
Solides Wachstum hält an
Aluflexpack konnte im ersten Halbjahr 2021 das dynamische Wachstum seines Geschäfts nahtlos fortsetzen. Die Nachfrage nach Produkten des Unternehmens blieb in den meisten Endmärkten auf einem soliden Niveau. Der Nettoumsatz stieg in den ersten sechs Monaten von € 115,5 Mio. in der Vergleichsperiode im Vorjahr um 9,5% auf € 126,5 Mio. Bereinigt um Konsolidierungseffekte aus der im September 2020 erworbenen polnischen Tochtergesellschaft betrug das organische Wachstum 5,5%. Das Wachstum wurde insbesondere von der guten Geschäftsentwicklung in den Endmärkten Kaffee und Tee, Süsswaren und Tiernahrung gestützt, wo der Anstieg des Nettoumsatzes gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr 29%, 22% bzw. 14% ausmachte. Die Nachfrage nach Verpackungen für pharmazeutische Produkte litt jedoch unter Ausgangssperren, strengen Hygieneregeln und Bewegungseinschränkungen, die gemeinsam zu einem deutlichen Rückgang an Erkältungen, Fieber und sonstigen Krankheiten neben Covid-19 führten. Daraus ergab sich für Aluflexpack im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 im Pharma-Endmarkt ein Umsatzrückgang von 19%.[2]
Positive Entwicklung des Ergebnisses
Aluflexpack erreichte im ersten Halbjahr 2021 ein EBITDA i.H.v. € 21,4 Mio. vor Sondereffekten aus der Veräusserung von Vermögenswerten und Kosten für das Incentivierungsprogramm für Mitarbeiter („Employee phantom stock program"). Damit stieg das EBITDA um 23,5% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 (€ 17,3 Mio.). Die dazugehörende Marge erhöhte sich von 15,0% in H1 2020 auf 16,9%. Dieser Anstieg fusst auf der nachhaltigen Erweiterung des Geschäfts, striktem Kostenmanagement, weiteren Effizienzverbesserungen und positiven Skaleneffekten. Das EBIT stieg von € 9,4 Mio. in der Vergleichsperiode im Vorjahr vor Sondereffekten auf € 11,2 Mio. in H1 2021. Dies unterstreicht die positiven Auswirkungen der Investitionen, die in den letzten Jahren in die integrierte Plattform der Gruppe getätigt wurden. Das Finanzergebnis betrug in den ersten sechs Monaten 2021 € 4,5 Mio. (H1 2020: € -6,2 Mio.) und ist im Wesentlichen auf einen positiven Mark-to-Market-Bewertungseffekt aus Derivaten, die zur Absicherung gegenüber Schwankungen des Aluminiumpreises verwendet werden, zurückzuführen. Aluflexpack schloss das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 mit einem Reingewinn von € 12,7 Mio. (H1 2020: € 2,7 Mio.).
Der Barmittelzufluss aus dem operativen Geschäft konnte in der Berichtsperiode aufgrund der positiven operativen Entwicklung von € 5,5 Mio. in H1 2020 auf € 20,6 Mio. gesteigert werden. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) nahm von 10,7% zum 30. Juni 2020 auf 11,7% zum aktuellen Bilanzstichtag zu und unterstreicht damit die gestiegene Kapitaleffizienz der Gruppe.[3]
Ausblick bestätigt
Aluflexpack rechnet damit, dass die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2021 von einem weiteren Ausbau des Geschäfts in den Fokusendmärkten des Unternehmens – unterstützt von einer sequenziellen Erholung des Verpackungsmarktes für Pharmazeutika – und deutlicheren Auswirkungen der steigenden Rohmaterialpreise geprägt sein wird. Angesichts des aktuellen Marktumfeldes bestätigt die Konzernleitung den im März 2021 gegebenen Ausblick auf das Gesamtjahr und erwartet einen Nettoumsatz zwischen € 260 und € 270 Mio. und ein EBITDA vor Sondereffekten zwischen € 40 und € 43 Mio.
Veränderungen und interne Nachfolge in der Konzernleitung
Johannes Steurer, seit 2012 CFO der Gruppe, wurde vom Verwaltungsrat mit Wirkung zum 1. Januar 2022 zum neuen CEO ernannt. Er folgt auf Igor Arbanas, der das Unternehmen mit Jahreswechsel nach fast einem Jahrzehnt gemeinsam an der Spitze des Unternehmens mit Johannes Steurer verlässt. Lukas Kothbauer, der 2018 zu Aluflexpack kam und die Bereiche Investor Relations und M&A leitete, übernimmt zum 1. Januar 2022 die Position des CFOs. Für beide Positionen beginnt ab heute eine strukturierte Übergabephase.
Martin Ohneberg, Präsident des Verwaltungsrates von Aluflexpack, sagt: „Der Verwaltungsrat spricht Igor Arbanas seine höchste Anerkennung für seine Arbeit, sein Engagement und die unter ihm erzielten Ergebnisse als CEO in den letzten fast zehn Jahren aus. Während seiner Amtszeit hat er massgeblich dazu beigetragen, Aluflexpack zu einem Marktführer in der Industrie und bevorzugten Lieferanten und Entwicklungspartner für viele bekannte globale Marken zu machen. Gleichzeitig spricht der Verwaltungsrat Johannes Steurer, der zum neuen CEO gewählt wurde, einstimmig seine volle Unterstützung aus. Johannes Steurer kennt die Organisation in- und auswendig, hat die herausragende Entwicklung des Unternehmens im letzten Jahrzehnt entscheidend mitgeprägt und ist der logische Nachfolger. Ergänzt wird die Konzernleitung durch Lukas Kothbauer als neuen CFO. Lukas Kothbauer hat mit seinen herausragenden Finanzkenntnissen massgeblich zum Erfolg unseres Börsengangs 2019 beigetragen und hat seit seinem Eintritt bei Aluflexpack eine exzellente Arbeit verrichtet. Während der formelle Wechsel zum 1. Januar 2022 erfolgt, beginnt ab heute eine strukturierte Übergabe für beide Positionen. Johannes‘ und Lukas‘ Einsatz für das Unternehmen und ihre gemeinsame Erfahrung in der Organisation machen sie zu idealen Kandidaten, um die erfolgreiche Strategie und Entwicklung der Gruppe fortzusetzen."
Igor Arbanas zur Übergabe: „Es war eine Ehre, fast zehn Jahre CEO der Aluflexpack Gruppe und Teil eines so tollen Teams gewesen zu sein! Ich bin sehr stolz auf das, was wir alle gemeinsam erreicht haben, und dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung aller Mitarbeiter, Kunden und Partner in guten sowie auch in herausfordernden Zeiten. Aluflexpack ist heute ausgezeichnet positioniert: Es gibt viele Ideen und neue Projekte – bereits gestartet und in unserer Pipeline – und eine starke Organisation, um diese erfolgreich umzusetzen. Die Weiterentwicklung unserer Organisation und unseres Teams einschliesslich einer auf allen Ebenen umgesetzten Nachfolgeplanung war für uns seit jeher von zentraler Bedeutung. Ich denke, dass nun die Zeit gekommen ist, diesen Prozess grösstmöglich zu unterstützen, indem ich an Johannes übergebe und damit auch anderen in unserer Organisation neue Möglichkeiten eröffne. Ich bin sicher, Johannes und Lukas sind die Führungskräfte, die Aluflexpack jetzt und in den nächsten 10 Jahren braucht!"
Der designierte CEO, Johannes Steurer, zu seiner Ernennung: „Ich danke Igor Arbanas von ganzem Herzen für die herausragenden Führungsqualitäten, die er in den letzten Jahren bewiesen hat, und dem Verwaltungsrat für sein Vertrauen. Ich freue mich sehr, den erfolgreichen Weg mit unseren motivierten Mitarbeitern an allen Aluflexpack-Standorten in einer neuen Position fortzusetzen. Ich freue mich auch auf die Kooperation mit Lukas, mit dem ich zuvor eng zusammengearbeitet habe und in den ich grosses Vertrauen habe. Gemeinsam werden wir hart daran arbeiten, die wertschaffende Wachstumsstrategie von Aluflexpack international voranzutreiben. Eines ist klar: Unsere Kunden bleiben für uns im Mittelpunkt. Mit unserer Entwicklungskompetenz, einem hohen Mass an flexiblem und leidenschaftlichem Service sowie nachhaltigen und zuverlässigen Verpackungslösungen bieten wir unseren Kunden ein einzigartiges Angebot. Untermauert wird dies durch unser jüngstes Expansionsprogramm in Drniš (Kroatien), das gut voranschreitet und unsere führende Position in unseren attraktiven Endmärkten langfristig sichern wird."
Für die sechs Monate endend am 30. Juni[4] | |||
(Finanzkennzahlen in €m) | 2021 | 2020 | Veränderung ggü. Vorjahr |
Nettoumsatz | 126,5 | 115,5 | +9,5% |
EBITDA | 21,9 | 18,3 | +20,1% |
Bereinigtes EBITDA | 21,4 | 17,3 | +23,5% |
Bereinigte EBITDA-Marge (%) | 16,9% | 15,0% | / |
EBIT (Operatives Ergebnis) | 11,0 | 9,5 | +16,4% |
Bereinigtes EBIT | 11,2 | 9,4 | +18,9% |
Bereinigte EBIT-Marge (%) | 8,8% | 8,1% | / |
Reingewinn | 12,7 | 2,7 | +374% |
Barmittelzufluss aus operativem Geschäft | 20,6 | 5,5 | +271% |
Barmittelzufluss aus Investitionstätigkeiten | -17,9 | -11,2 | / |
Barmittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten | -14,0 | -5,4 | / |
Eigenkapitalquote (%) | 60,1% | 61,6% | / |
Nettoverschuldung | 19,8 | 6,0 | / |
Vermögenswerte gesamt | 307,5 | 282,7 | +11,6% |
ROCE (%) | 11,7% | 10,7% | / |
Mitarbeiter | 1.324 | 1.296 | +2.2% |
Über die Aluflexpack AG
Aluflexpack stellt flexible Verpackungslösungen für Endmärkte wie Kaffee & Tee, Pharma, Tiernahrung, Süsswaren und Milchprodukte her. Fundiertes Know-How, Service-Flexibilität und Innovationskraft sind Grundlage für langjährige Kundenbeziehungen, sowohl mit lokal agierenden Unternehmen als auch mit internationalen Grossunternehmungen. Die Aluflexpack mit Hauptsitz in Reinach (AG), Schweiz, verfügt neben jeweils einem Produktionsstandort in der Schweiz, Frankreich, Türkei und Polen auch über vier Produktionsstandorte in Kroatien. Der Mitarbeiterstand belief sich zum 30. Juni 2021 auf ca. 1.324 Mitarbeiter. www.aluflexpack.com
Disclaimer
Some of the information contained in this press release may be forward-looking statements, Aluflexpack AG cautions that such forward-looking statements are not guarantees of future performance and involve risks and uncertainties, and that actual results may differ materially from those in the forward-looking statements as a result of various factors, Aluflexpack AG undertakes no obligation to publicly update or revise any forward-looking statements.
[1] Eine detaillierte Überleitung zwischen berichteten Zahlen gemäss IFRS und bereinigten (=vor Sondereffekten) ist im Zwischenbericht für das Halbjahr 2021 auf Seite 15 bis 16 angeführt: https://ir.aluflexpack.com/publications-3/?lang=en
[2] Ein Überblick über das Nettoumsatz-Wachstum in den jeweiligen Endmärkten der Gruppe sowie eine Aufteilung des Umsatzes nach Endmärkten ist auf Seite 9 in Aluflexpacks Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2021 angeführt: https://ir.aluflexpack.com/publications-3/?lang=en
[3] Aluflexpack definiert die Rendite auf das eingesetzte Kapital als das EBIT der letzten zwölf Monate vor Sondereffekten dividiert durch das eingesetzte Kapital. Letzteres ergibt sich aus der Summe des durchschnittlich eingesetzten Eigenkapitals und der durchschnittlichen Nettoverschuldung über einen bestimmten Zeitraum.
[4] Bilanzkennzahlen beziehen sich auf Werte zum Jahresende 2020.
(Ende)
Aussender: |
Aluflexpack AG Alte Aarauerstrasse 11 5734 Reinach Schweiz |
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Ansprechpartner: | Lukas Kothbauer | |
Tel.: | +43 1 961 0692 167 | |
E-Mail: | lukas.kothbauer@aluflexpack.com | |
Website: | www.aluflexpack.com | |
ISIN(s): | CH0453226893 (Aktie) | |
Börse(n): | SIX Swiss Exchange |