Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
ACTAQUA GmbH: Halbjahresabschluss 2021 - Wachstum auf allen Ebenen
Mannheim
(pta010/20.10.2021/09:43 UTC+2)
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* Umsatzsteigerung um 126% auf EUR 4,3 Mio.
* EBITDA-Marge von 38,2% und sichtbarer Periodenüberschuss trotz verstärkter Investitionen
* Positive Geschäftsentwicklung im dritten Quartal fortgesetzt
* Prognose bestätigt
Die ACTAQUA GmbH, eine Spezialistin für die Digitalisierung von Gebäudetechnik, hat den ungeprüften Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Mit einem Umsatzanstieg um 126% auf EUR 4,3 Mio. und einer EBITDA-Marge von 38,2% im Berichtszeitraum ist die Gesellschaft auf einem guten Weg, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.
"Die Zahlen für das erste Halbjahr bestätigen die hohe Marktakzeptanz für die neue Generationen unseres Systems PAUL. Insbesondere die Steuerung mittels künstlicher Intelligenz verschafft uns im Markt einen weiteren Wettbewerbsvorteil. Gerade im Kundensegment der institutionellen Immobilienbetreiber werden unsere Lösungen immer stärker auch wegen ihrer signifikant positiven Effekte auf die CO2-Bilanz nachgefragt. Starten wir üblicherweise mit Pilotprojekten für einzelne, besonders von Legionellenbildung bedrohte Immobilien, rüsten wir jetzt erstmals ganze Liegenschaften auch präventiv mit unserer PAUL-Lösung aus. Dies bestärkt uns in unserer Wachstumsstrategie. Um weitere Portfolioanteile zu gewinnen, investieren wir derzeit verstärkt in Technologie, Vertrieb und Mitarbeiter", erklärt Sascha Müller, Mitgründer und Generalbevollmächtigter von ACTAQUA.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die Umsätze beliefen sich im ersten Halbjahr 2021 auf EUR 4,3 Mio. (H1 2020: EUR 1,9 Mio.). Obwohl anhaltende Kontaktbeschränkungen die Vertriebsaktivitäten auch im Berichtszeitraum erschwerten, konnte damit im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 126% erzielt werden. Während sich pandemie-bedingte Projektverzögerungen im Kundensegment der Wohnungseigentümergemeinschaften erst langsam aufzulösen beginnen, war das Geschäft mit Key Accounts im Segment der institutionellen Kunden wie bereits im Vorjahr der wesentliche Wachstumstreiber. Hier konnten sowohl neue Kunden gewonnen, als auch Pilotprojekte mit bestehenden Kunden in größere Aufträge überführt werden.
Mit dem Wachstum einher, geht der Aufbau von Strukturen und Prozessen. So stieg die Zahl der festangestellten Mitarbeiter von 7 zum 30.06.2020 auf 33 zum Ende des Berichtszeitraums. Neben dem Vertrieb wurde insbesondere auch die Bereiche Technik und F&E mit technischen Projektleitern sowie Software-Entwicklern und KI-Spezialisten gestärkt. Vor diesem Hintergrund ist auch der im zweiten Quartal 2021 erfolgte Umzug der Geschäftsräume von Schriesheim nach Mannheim in größere Geschäftsräume mit angeschlossenem Test- und Entwicklungsstand zu bewerten.
Ergebnisseitig beeinträchtigen die Investitionen in neue Mitarbeiter, verbesserte Produktgeneration und verstärktes Marketing sowie die Vorfinanzierungskosten für die neuen Projekte vorübergehend naturgemäß die Margen. Dennoch verdoppelte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf EUR 1,6 Mio. (H1 2020: EUR 0,8 Mio.). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 38,2% (H1 2020: 44,9%). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit EUR 1,2 Mio. ebenfalls klar über dem Vorjahreswert (H1 2020: EUR 0,6 Mio.), einhergehend mit einer EBlT-Marge von 27,6% (H1 2020: 34,3%). Unter dem Strich steht für das erste Halbjahr 2021 ein Nettoergebnis in Höhe von EUR 0,2 Mio. (H1 2020: EUR 0,3 Mio.).
Der operative Cashflow wird im aktuellen Stadium durch den starken Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belastet und belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -3,7 Mio. (H1 2020: -0,7 Mio.). Der vergleichsweise hohe Investitionscashflow von EUR -3,1 Mio. (H1 2020: -0,8 Mio.) erklärt sich dadurch, dass die im Rahmen der Projekte bei den Kunden verbauten Anlagen das Sachanlagevermögen von ACTAQUA erhöhen und dem bislang geringe Abschreibungen gegenüberstehen. Durch die erfolgreiche Anleihefinanzierung und das im Februar aufgenommene langjährige Senior Debt der Sparkasse Vorderpfalz, war der Gesamt-Cashflow im Berichtszeitraum mit EUR 4,0 Mio. deutlich positiv (H1 2020: 1,0 Mio.) und gewährleistet eine erfolgreiche Vorfinanzierung der Projekte.
Das Eigenkapital erhöhte sich durch das positive Nettoergebnis im Berichtszeitraum auf EUR 2,1 Mio. (31.12.2020: EUR 1,8 Mio.). Die Eigenkapitalquote verringerte sich infolge der Bilanzverlängerung jedoch von 10,1% zum 31. Dezember 2020 auf 8,9% zum 30. Juni 2021. Die Erhöhung der Bilanzsumme auf EUR 23,2 Mio. (31.12.2020: EUR 18,0 Mio.) ergibt sich auf der Passivseite im Wesentlichen aus dem Anstieg der Anleiheverbindlichkeiten und auf der Aktivseite aus der mit dem erhöhten Geschäftsvolumen einhergehenden Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Ausblick
Unter Berücksichtigung anhaltend schwieriger Marktbedingungen sowie eines erhöhten Personal- und Vertriebsaufwands, liegen die Zahlen für das erste Halbjahr 2021 am oberen Ende der Erwartungen der Geschäftsführung. Mit dem Abbau der Kontaktbeschränkungen und der Wiederherstellung der Entscheidungsmöglichkeit bei Eigentümerversammlungen, hat im dritten Quartal auch das Geschäft mit Wohneigentümergesellschaften langsam wieder Fahrt aufgenommen. Zusammen mit anhaltender Nachfrage bei den Key Accounts, konnten so bis heute bereits rund drei Viertel des prognostizierten Umsatzziels für das Gesamtjahr von EUR 10 Mio. erreicht werden. Vor dem Hintergrund, dass Q4 strukturell das stärkste Quartal ist, bietet dies eine sehr gute Ausgangslage für das Jahresendgeschäft. Der Expansionskurs bringt auch im zweiten Halbjahr einen entsprechenden Vorfinanzierungsbedarf und fortgesetzte Investitionen in Technologie, Personal und Marketing mit sich. So soll das Angebotsportfolio mit einer rein sensorischen PAUL-Lösung auf kleinere Wohnimmobilien ausgedehnt werden und auch in Nicht-Wohnimmobilien wie Hotels, Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Schulen oder Büro- und Gewerbeimmobilien gibt es vermehrt Projekte.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und deren schwer abschätzbarem weiteren Verlauf, bestehen jedoch unabhängig von der sehr guten bisherigen Geschäftsentwicklung weiterhin Risiken. Obwohl ACTAQUA aufgrund des geringen Materialaufwands und ausreichender Vorratshaltung bislang kein Problem mit Lieferengpässen hatte, bleiben insbesondere auch Preise und Verfügbarkeit von Basismaterialien ein Unsicherheitsfaktor. Aus heutiger Sicht geht das Management deshalb unverändert von einer Umsatzsteigerung auf rund EUR 10 Mio. sowie einer Ergebnisverbesserung aus.
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(Ende)
Aussender: |
ACTAQUA GmbH Theodor-Heuss-Anlage 12 68165 Mannheim Deutschland |
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Ansprechpartner: | Sascha Müller | |
Tel.: | +49 621 92100199 | |
E-Mail: | pressestelle@act-aqua.de | |
Website: | www.ir.actaqua.de | |
ISIN(s): | DE000A3H2TU8 (Anleihe) | |
Börse(n): | Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart, Tradegate |