pta20230323006
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Aluflexpack AG: Solide Ergebnisse im Jahr 2022 bestätigen Wachstumskurs

Reinach (pta006/23.03.2023/07:00 UTC+1)

Die Aluflexpack AG (nachfolgend auch "Gruppe" genannt), ein führender europäischer Hersteller von hochwertigen flexiblen Verpackungs- und Barrierelösungen, legt heute die Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vor und blickt auf ein anspruchsvolles, aber erfolgreiches Jahr zurück. Der geprüfte Nettoumsatz stieg aufgrund einer soliden Geschäftsentwicklung in vielen Endmärkten der Gruppe und begünstigt durch Kostenweitergaben um 34,2% auf €357,0 Mio. (2021: €266,1 Mio.). Damit erreichte das Nettoumsatzwachstum der Gruppe einen neuen Höchststand. Im gleichen Zeitraum stieg das EBITDA vor Sondereffekten (SE) auf €46,6 Mio., was einer Marge von 13,0% entspricht (2021: €41,8 Mio. bzw. 15,7%).[1] Dieser Rückgang der relativen EBITDA-Marge ist auf höhere Inputkosten und einen Verwässerungseffekt aus der höheren Kostenbasis zurückzuführen, die sich auch im Nettoumsatz der Gruppe widerspiegelt. Auf der Ebene des EBIT vor SE verzeichnete die Gruppe im Jahr 2022 €26,2 Mio., verglichen mit €20,3 Mio. im Jahr 2021.[2] Der Rückgang des Barmittelzufluss aus dem operativen Geschäft im Jahr 2022 auf €14,7 Mio. (2021: €38,3 Mio.) ist hauptsächlich auf einen Anstieg des betrieblichen Umlaufvermögens zurückzuführen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2022 befand sich die Gruppe in der Endphase der Umsetzung ihres grossen Expansionsprojekts in Drniš (Kroatien) und hat damit den Höhepunkt des Investitionszyklus überschritten. Die Geschäftsleitung ist weiterhin von der Stabilität des Geschäfts überzeugt und hat ihren Ausblick für 2023 vom 15. Februar bestätigt.

Wachstum auf breiter Basis

Mit der heutigen Medienmitteilung bestätigt Aluflexpack die am 15. Februar veröffentlichten vorläufigen Umsatzzahlen für 2022: Der Nettoumsatz der Gruppe stieg um 34,2% auf €357,0 Mio. (2021: €266,1 Mio.). Bereinigt um die Übernahme der türkischen Tochtergesellschaft lag das organische Wachstum bei 27,9%.[3] Das Wachstum fusst auf einer Ausweitung des Geschäfts in den meisten Endmärkten der Gruppe und wurde signifikant durch Preiserhöhungen unterstützt. Diese ermöglichten Aluflexpack trotz einer stark steigenden Kostenbasis die gewohnt hohen Qualitäts- und Servicestandards aufrechtzuerhalten. Das robuste Wachstum ist zudem Resultat eines gut diversifizierten Kunden- und Produktportfolios, das ein breites Spektrum an Endmärkten abdeckt.

Erhöhte Materialkosten beeinträchtigen die Profitabilität

Die Gruppe erzielte 2022 ein EBITDA vor SE i.H.v. €46,6 Mio., was einem Anstieg von 11,3 % gegenüber dem vorangegangenen Berichtszeitraum entspricht (2021: €41,8 Mio.) und eine Marge von 13,0 % ergibt (2021: 15,7 %). Der Rückgang der Gewinnspanne ist auf höhere Preise für jene Rohstoffe zurückzuführen, die nicht automatisch an Kunden weitergereicht werden, sowie für Energie und Transport. Zudem spiegelt die niedrigere Gewinnmarge eine Verwässerung aus der gestiegene Kostenbasis wider, die sich im Nettoumsatz der Gruppe niederschlägt. Im Berichtszeitraum stieg das EBIT der Gruppe vor SE auf €26,2 Mio. (2021: €20,3 Mio.), was einer Marge von 7,3% (2021: 7,6%) entspricht.

In 2022 verzeichnete die Gruppe ein Finanzergebnis i.H.v. -€17,7 Mio. (2021: -€1,5 Mio.). Darin spiegeln sich vor allem negative Mark-to-Market-Bewertungseffekte i.H.v. -€7,1 Mio. wider, die sich auf Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Schwankungen des Aluminiumpreises beziehen, die mit Kunden vereinbart wurden. Weitere Faktoren waren negative Wechselkurseffekte hauptsächlich auf gruppeninterne Darlehen und negative Auswirkungen aus der Bewertung von Verkaufsoptionen bestehender Minderheitenanteile an Tochtergesellschaften, welche sich im Mehrheitsbesitz der Gruppe besitzen. Vor diesem Hintergrund schloss die Gruppe das Geschäftsjahr mit einem Nettogewinn i.H.v. €4,4 Mio. ab, verglichen mit €14,2 Mio. im Jahr 2021.[4]

Höhepunkt des Investitionszyklus überschritten

Der Barmittelzufluss aus operativem Geschäft sank in 2022 auf €14,7 Mio. (2021: €38,3 Mio.), da höhere Lagerbestände - bedingt durch das allgemeine Geschäftswachstum, Preissteigerungen bei Rohstoffen und höhere Sicherheitsbestände zur Gewährleistung stabiler Lieferungen an Kunden - zu einem Anstieg des Betriebskapitals führten. Der Barmittelabfluss aus Investitionstätigkeiten belief sich im Jahr 2022 auf -€84,9 Mio. (2021: -€45,9 Mio.). Neben der Übernahme des türkischen Verpackungsspezialisten Teko konzentrierten sich die Investitionen der Gruppe im Jahr 2022 auf die Fertigstellung der grossen Standorterweiterung in Drniš (Kroatien), wo die Gruppe ihre Kapazitäten für die Folienkonvertierung drastisch ausbaut.

Da nur noch geringfügige Abschlusszahlungen für die Erweiterung in Drniš anstehen, erwartet die Gruppe, dass die organischen Investitionsausgaben im Jahr 2023 gegenüber dem Höchststand im Jahr 2022 deutlich sinken werden. Der Barmittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten belief sich 2022 auf €78,1 Mio. (2021: €-20,4 Mio.) und spiegelt die Aufnahme zusätzlicher Darlehen von Finanzinstituten zur Finanzierung der Wachstumsprojekte der Gruppe wider.

Aufgrund der grossen organischen und anorganischen Investitionen im Jahr 2022 und des Anstiegs des betrieblichen Umlaufvermögens verzeichnete die Gruppe zum 31. Dezember 2022 eine Nettoverschuldung i.H.v. €123,8 Mio. (31. Dezember 2021: €32,4 Mio.). Dies entspricht einem Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA von 2,5x.[5] Die solide Finanzlage der Gruppe wird durch eine Eigenkapitalquote von 42,9% zum 31. Dezember 2022 (2021: 60,2%) unterstrichen. Der Anstieg der Investitionen führte dazu, dass die Rendite auf das eingesetzten Kapitals (ROCE) der Gruppe von 10,3% im Jahr 2021 auf 9,9% im Jahr 2022 sank. Auf der bevorstehenden ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre im Mai wird der Verwaltungsrat beantragen, für das Jahr 2022 keine Dividende auszuschütten, damit die Mittel in die strategischen Wachstumsprojekte der Gruppe fliessen können.

Johannes Steurer, CEO der Gruppe, sagte: "Die geopolitischen und makroökonomischen Entwicklungen haben das Jahr 2022 zu einem herausfordernden Jahr für die Weltwirtschaft gemacht. Die Gruppe hat ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, diese Herausforderungen durch Teamarbeit und Proaktivität zu meistern. Infolgedessen hat sich unser Geschäft solide entwickelt und ein zweistelliges organisches Wachstum erzielt. Mit der im letzten Jahr angekündigten 3-WIN 2025 Strategie ebnen wir den Weg für die nächste Wachstumsphase der Gruppe."

Ausblick bestätigt

Das Management ist von der Stabilität des Geschäfts überzeugt und bestätigt den Ausblick der Gruppe vom 15. Februar 2023: Für 2023 wird mit einem Nettoumsatz zwischen €390 und 430 Mio. und mit einem EBITDA vor SE zwischen €50 bis 55 Mio. gerechnet.

Für die zwölf Monate endend am 31. Dezember
(Finanzzahlen in €Mio.)[6]2016201720182019202020212022
Nettoumsatz144,1160,6181,7207,9239,4266,1357,0
Nettoumsatz-Wachstum 8,2%11,4%13,1%14,4%15,2%11,1%34,2%
EBITDA14,418,121,519,236,442,348,6
Bereinigtes EBITDA14,418,121,629,537,441,846,6
Bereinigte EBITDA-Marge10,0%11,3%11,9%14,2%15,6%15,7%13,0%
Operatives Ergebnis (EBIT)1,74,36,40,617,419,423,9
Bereinigtes Operatives Ergebnis (Adj. EBIT)3,35,98,013,820,020,326,2
Bereinigte EBIT-Marge (%)2,3%3,7%4,4%6,6%8,3%7,6%7,3%
Reingewinn-0,60,2-1,3-3,49,014,24,4
Barmittelzufluss aus operativem Geschäft8,914,711,915,526,138,314,7
Barmittelzufluss aus Investitionstätigkeiten-12,6-21,1-21,2-32,8-32,9-45,9-84,9
Barmittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten-1,58,424,460,1-11,5-20,478,1
Eigenkapitalquote (%)19,6%16,1%13,2%61,9%61,6%60,2%42,9%
Nettoverschuldung (Nettobarmittel)67,082,1100,5-12,16,032,4123,8
Vermögenswerte gesamt132,0156,6196,9278,4282,7301,7448,0
ROCE3,8%5,9%6,9%9,6%11,7%10,3%9,9%
Mitarbeiter9041,0011,1281,2151,2961,3421,537

Nächste Termine[7]

4. Mai 2023: Q1 Umsatzmitteilung

24. Mai 2023: Ordentliche Generalversammlung

23. August 2023: Halbjahresergebnis: Januar bis Juni 2023

2. November 2023: Q3 Umsatzmitteilung

Über die Aluflexpack AG

Aluflexpack stellt flexible Verpackungs- und Barrierelösungen für Endmärkte wie Kaffee & Tee, Pharma, Tiernahrung, Süsswaren und Milchprodukte her. Fundiertes Know-How, Service-Flexibilität und Innovationskraft sind Grundlage für langjährige Kundenbeziehungen, sowohl mit lokal agierenden Unternehmen als auch mit internationalen Grossunternehmungen. Die Aluflexpack mit Hauptsitz in Reinach (AG), Schweiz, verfügt über neun Produktionsstandorte in Kroatien, Türkei, Schweiz, Frankreich und Polen. Der Mitarbeiterstand belief sich zum 31. Dezember 2022 auf 1.537 Mitarbeiter.

Disclaimer

Some of the information contained in this press release may be forward-looking in nature. Such forward-looking statements are not guarantees of future performance and involve risks and uncertainties, meaning that actual results may differ materially from those in this press release as a result of various factors. Aluflexpack AG is not obliged to publicly update or revise any forward-looking statements.

[1]EBITDA vor Sondereffekten (SE) bezieht sich auf das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, bereinigt um Kosten und Erträge, die von der Geschäftsleitung als nicht wiederkehrend und/oder nicht operativ angesehen werden. Eine detaillierte Überleitungsrechnung ist auf den Seiten 54-57 des Jahresberichts 2022 ausgewiesen.

[2]EBIT vor Sondereffekten (SE) bezieht sich auf das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern, bereinigt um Kosten und Erträge, die von der Geschäftsleitung als nicht wiederkehrend und/oder nicht operativ angesehen werden. Eine detaillierte Überleitungsrechnung ist auf den Seiten 54-57 des Jahresberichts 2022 ausgewiesen.

[3]Der organische Nettoumsatz entspricht dem Nettoumsatz der Gruppe abzüglich des Nettoumsatzes der türkischen Tochtergesellschaft Teko, die am 12. Mai 2022 erworben wurde, als ob die Akquisition nicht stattgefunden hätte. Von Mai bis Dezember 2022 beliefen sich die Effekte aus der Konsolidierung von Teko auf den Nettoumsatz der Gruppe auf €16,6 Mio.

[4]Bereinigt um die Auswirkungen von IAS 29 verzeichnete Aluflexpack einen Nettogewinn i.H.v. € 3,2 Mio. Weitere Erläuterungen zu IAS 29 sind im Jahresbericht 2022 auf Seite 126 ausgewiesen.

[5]Das Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA ist definiert als Nettoverschuldung geteilt durch das EBITDA vor Sondereffekten für die letzten zwölf Monate und beinhaltet das EBITDA der im Laufe des Jahres akquirierten Unternehmen, als ob es am 1. Januar akquiriert worden wäre.

[6]Eine detaillierte Überleitung von berichteten auf bereinigte Geschäftszahlen sowie ein Überblick über alternative Performance-Kennzahlen ist im Jahresbericht 2022 auf den Seiten 54-57 zu finden. Bilanzzahlen in dieser Tabelle beziehen sich auf Zahlen zum Ende des Berichtszeitraums.

[7]Ad-hoc-Mitteilungen werden nach Börsenschluss veröffentlicht.

(Ende)

Aussender: Aluflexpack AG
Alte Aarauerstrasse 11
5734 Reinach
Schweiz
Ansprechpartner: Akim Bogdani
Tel.: +436648581138
E-Mail: akim.bogdani@aluflexpack.com
Website: www.aluflexpack.com
ISIN(s): CH0453226893 (Aktie)
Börse(n): SIX Swiss Exchange
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