Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
PCC SE: PCC im vierten Quartal mit leichtem Aufwärtstrend bei Umsatz und operativem Ergebnis
Konzernzahlen des Gesamtjahres 2023 konjunkturbedingt deutlich unter Rekordwerten von 2022
Duisburg (pta031/21.03.2024/13:35 UTC+1)
Bei der Duisburger Beteiligungsholding PCC SE wiesen die Umsatz- und die operative Ergebnisentwicklung im vierten Quartal 2023 einen leichten Aufwärtstrend auf. Der Quartalsumsatz lag mit 224,3 Millionen € um knapp 2 % über dem Vorquartal. Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2023 kumulierte sich auf 992,3 Millionen €, ein Rückgang um rund 25 % zum Rekordumsatz des Vorjahres. "Die Geschäftsentwicklung der PCC-Gruppe war im Wesentlichen durch die schwache Konjunktur, insbesondere in Deutschland, aber auch in der gesamten Europäischen Union, also in unseren Hauptabsatzmärkten, geprägt", erklärt Ulrike Warnecke, Vorstandsmitglied der PCC SE. "Hinzu kam die aggressive Exportpolitik außereuropäischer Länder, vor allem Chinas."
Chinesische Produkte kamen im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund des relativ geringen Wirtschaftswachstums in China teilweise zu Preisen unter den Herstellkosten in Europa auf den Markt. Dies galt für Polyole, Tenside und Flammschutzmittel sowie insbesondere für Siliziummetall, wobei die europäische Industrie insgesamt in vielen Bereichen davon betroffen war. Mit Beginn des neuen Nahostkonflikts Anfang des vierten Quartals 2023 und der damit wieder ansteigenden Sorge vor Unterbrechungen von Lieferketten setzte eine leicht steigende Nachfrage nach europäischen Produkten ein. Außerdem erhöhten sich die Lieferzeiten und Transportkosten für chinesische Produkte.
Die PCC-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Rohertrag von 317,9 Millionen €, ein Rückgang um 35,2 % im Jahresvergleich. Im vierten Quartal steigerte sich der Rohertrag zum Vorquartal auf 75,2 Millionen € von 73,5 Millionen €. Die Rohertragsquote lag zum 31. Dezember 2023 mit 32,0 % leicht über den Erwartungen. "Hintergrund ist, dass die konjunkturbedingt schwache Nachfrage auch auf der Rohstoffeinkaufsseite zu teilweise rückläufigen Preisen führte", erklärt Ulrike Warnecke. Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdoppelte sich nahezu im vierten Quartal auf 28,5 Millionen € im Vergleich zum Vorquartal von 14,8 Millionen €, und kumulierte sich im Gesamtjahr auf 107,8 Millionen € (Vorjahr: 292,0 Millionen €). Auf operativer Ebene (EBIT) erzielte die PCC-Gruppe ein Quartalsergebnis von 8,2 Millionen € gegenüber -4,4 Millionen € im Vorquartal, blieb jedoch im Gesamtjahr mit 30,1 Millionen € weit unter dem Rekordjahr 2022 (217,3 Millionen €). Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag im vierten Quartal bei -12,8 Millionen € und kumulierte sich auf -21,8 Millionen € (Vorjahr: 192,6 Millionen €).
Highlights aus den Konzernsegmenten
Das Segment Chlor & Derivate stellte im vierten Quartal 2023 erneut den Hauptumsatz- und Hauptergebnisträger der PCC-Gruppe dar, getragen von der Business-Unit Chlor der PCC Rokita SA. Dabei ließ der Chlor-Eigenbedarf innerhalb des PCC-Konzerns allerdings nach, was einen deutlichen Rückgang der Produktion von Chlor und Chlor-Nebenprodukten im Vergleich zum Vorjahr zur Folge hatte. Im Segment Polyole & Derivate verbesserten sich Umsatz und operatives Ergebnis im vierten Quartal leicht, im Segment Tenside & Derivate schwächte sich die Performance leicht ab, blieb aber weiter positiv. Das Segment Silizium & Derivate blieb defizitär, insgesamt erzielte das Segment 2023 auf Vorsteuerebene einen Verlust im hohen zweistelligen Millionenbereich, weswegen auch das Konzernergebnis insgesamt in die Verlustzone rutschte. Im Segment Holding & Projekte erfolgte im vierten Quartal bei der neuen Alkoxylate-Produktionsanlage in Malaysia das erste Commissioning mit Rohstoffen. Die geplante Jahreskapazität der Anlage beträgt 70.000 Tonnen.
Tilgung endfälliger Anleihen
Am 1. Januar 2024 tilgte die PCC SE die Anleihen DE000A2YPFX3 und DE000A3E5MD5 mit insgesamt 14,1 Millionen € endfällig. Die beiden Anleihen waren im Dezember 2019 bzw. Juli 2021 emittiert worden und boten eine Verzinsung von jeweils 3,00 %. Die im März 2022 emittierte 2,00%-Anleihe DE000A3MQA80 wurde am 1. Februar 2024 mit 1,4 Millionen € endfällig getilgt.
Die genannten Konzernkennzahlen sind ungeprüft. Dieser Quartalsbericht ist online unter https://www.pcc-finanzinformationen.eu verfügbar. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 ist am 14. Mai 2024 geplant.
Kurzportrait der PCC SE
Die PCC SE mit Hauptsitz in Duisburg ist die Beteiligungsholding der weltweit tätigen PCC-Gruppe mit rund 3.300 Mitarbeitenden. Ihre Konzerngesellschaften verfügen über Kernkompetenzen in der Produktion von chemischen Rohstoffen und Spezialchemikalien, Silizium und Silizium-Derivaten sowie im Bereich Containerlogistik. Als langfristig orientierter Investor konzentriert sich die PCC SE darauf, durch nachhaltige Investitionen die Unternehmenswerte ihrer Beteiligungen kontinuierlich zu steigern und beständig neue Werte zu schaffen. Die größten Chemieproduzenten der PCC-Gruppe sind die PCC Rokita SA, ein bedeutender Chlor-Hersteller und Osteuropas führender Produzent von Polyolen, sowie die PCC Exol SA, einer der modernsten Tenside-Produzenten in Europa. Die PCC BakkiSilicon hf. betreibt in Island eine der weltweit modernsten und klimafreundlichsten Siliziummetall-Produktionsanlagen. Gegründet wurde PCC 1993 von Waldemar Preussner, Alleinaktionär der PCC SE, der heute den Vorsitz im Aufsichtsrat innehat. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die PCC-Gruppe mit einem Konzernumsatz von rund 992 Millionen € ein Konzernergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund 108 Millionen €. Das Investitionsvolumen belief sich 2023 auf rund 143 Millionen €. Weitere Informationen über PCC finden Sie unter https://www.pcc.eu.
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E-Mail: | susanne.biskamp@pcc.eu | |
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