Addiko Bank AG: Addiko Bank steigert Gewinn für das erste Halbjahr 2024 um 31% auf 25,5 Millionen Euro

Wien (pta007/08.08.2024/07:45 UTC+2)

• Nettogewinn steigt um 31% auf €25,5 Mio. verglichen mit €19,5 Mio. im Vorjahr
• Starkes Neugeschäft bei Consumer mit einem Anstieg von 31% gegenüber dem Vorjahr; übertrifft SME-Segment
• Nettozinsergebnis +12% im Jahresvergleich aufgrund des Geschäfts mit Konsumenten & SME sowie Erträgen aus dem Liquiditätsmanagement und Treasury
• Übernahmeangebote führen zu unvorhergesehenen einmaligen Kosten in Höhe von €2,9 Mio. zum 1. Halbjahr 2024
• CET1-Quote stabil bei hohen 20,4% (fully-loaded)
• Dividende von €1,26 je Aktie am 7. Mai 2024 ausgeschüttet

Wien, 8. August 2024 – Die Addiko Gruppe, eine auf Consumer und SME spezialisierte Bank in Zentral- und Südosteuropa (CSEE), erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Gewinn nach Steuern von €25,5 Mio. Das Ergebnis wurde durch eine solide Geschäftsentwicklung und durch fokussiertes Kostenmanagement positiv beeinflusst, aber auch durch einmalige Kosten im Zusammenhang mit den Übernahmeangeboten in Höhe von €2,9 Mio. belastet. Das 1H24-Ergebnis bedeutet eine Verbesserung von 31% gegenüber dem Vorjahr bzw. 45% unter Ausschluss dieser einmaligen Kosten.

"Unser Ergebnis im ersten Halbjahr 2024 unterstreicht unsere strategische Vision und operative Exzellenz. Wir erzielten einen Nettogewinn von €25,5 Mio., also eine Verbesserung von 31% im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum in unserem Fokusbereich Konsumfinanzierung war im Marktvergleich besonders stark, während wir weiterhin an unserer Premium Pricing Strategie festhielten," sagte Vorstandsvorsitzender Herbert Juranek. "Über den normalen Geschäftsverlauf hinaus war der Konzernvorstand mit Aktivitäten im Zusammenhang mit den jüngsten Beteiligungsmeldungen und Übernahmeangeboten beschäftigt, die das operative Geschäft in gewissem Umfang beeinträchtigten und ungeplante einmalige Kosten verursachten. Was auch immer das Ergebnis sein mag, wir sind von unserem Geschäftsmodell und unserem Team überzeugt. Wir freuen uns darauf, uns auch in der zweiten Jahreshälfte weiterhin darauf zu konzentrieren, unsere Stärken zu nutzen und neue Wachstumschancen zu erkunden."

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Starke Performance im ersten Halbjahr 2024

• Operatives Ergebnis stieg um 8,9% auf €54,0 Mio. ggü. €49,6 Mio. im Jahresvergleich
• Allgemeine Verwaltungsaufwendungen belastet durch außerordentliche Kosten aus den Übernahmeangeboten sowie inflationäre Kostensteigerungen
• Risikokosten bei €15,5 Mio. oder 0,44% gegenüber €9,2 Mio. im Jahresvergleich
• NPE-Quote bei 2,0% (YE23: 2,0%); NPE-Deckung stabil bei 80,7% (YE23: 80,9%)
• Return on Average Tangible Equity stieg auf 6,6% gegenüber 5,4% in der Vorjahresperiode
• EPS 1H24 bei €1,32 gegenüber €1,00 im Jahresvergleich

Das Ergebnis nach Steuern von €25,5 Mio. (1H23: €19,5 Mio.) spiegelte die solide Geschäftsentwicklung, Zinsanpassungen, Rückstellungen für Rechtsfälle und relativ geringe Kreditverluste wider. Die Risikokosten beliefen sich auf €15,5 Mio. oder 0,44% (1H23: €9,2 Mio.). Angesichts der makroökonomischen Volatilität erhöhte Addiko die Post-Model Anpassung auf €9,3 Mio. (1Q24: €6,5 Mio.).

Der Anteil der beiden Fokusbereiche Consumer und SME stieg im Einklang mit der Strategie der Bank auf 88% der gesamten Bruttokundenforderungen gegenüber 85% im Vorjahr. Die Bruttokundenforderungen (Performing Loans) wuchsen auf €3,55 Mrd. im Vergleich zu €3,45 Mrd. in der Vorjahresperiode, während die Nicht-Fokusbereiche sowie ertragsschwache mittelgroße SME-Kredite weiter reduziert wurden. Insgesamt belief sich das Wachstum der Fokusbereiche auf 8% im Jahresvergleich, wobei das Fokusportfolio ohne die mittelgroßen Unternehmen im SME-Segment um 11% wuchs.

Das Nettozinsergebnis stieg um 11,5% auf €120,6 Mio. (1H23: €108,1 Mio.), die entsprechende Nettozinsmarge verbesserte sich auf 3,95% (1H23: 3,67%). Das Provisionsergebnis verbesserte sich im Jahresvergleich um 8,4% auf €35,3 Mio. (1H23: €32,5 Mio.), was hauptsächlich auf eine Produktoffensive in den Bereichen Konten & Pakete, Bancassurance und Kreditkartengeschäft zurückzuführen war. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen auf €97,0 Mio. (1H23: €86,9 Mio.) als Folge der hohen Inflation sowie einmaliger Kosten in Höhe von €2,9 Mio. im Zusammenhang mit den Übernahmeangeboten von Agri Europe Cyprus und Nova Ljubljanska banka (NLB). Die Cost-Income Ratio erhöhte sich auf 62,2% (1H23: 61,7%). Ohne diese einmaligen Kosten hätte sich die Cost-Income-Ratio auf 60,4 % verbessert.

Die NPE-Quote blieb stabil bei 2,0% (YE23: 2,0%) bei einer NPE-Deckung durch Risikovorsorgen von 80,7% (YE23: 80,9%). Die NPE-Quote auf On-Balance Loans lag bei 2,8% (YE23: 2,8%) basierend auf notleidenden Bruttokundenforderungen (NPE) von €137 Mio. (YE23: €138 Mio.).

Die CET1-Quote lag bei starken 20,4% fully-loaded (YE23: 20,4%), wobei der Gewinn des ersten Halbjahres 2024 nicht inkludiert ist. Das Refinanzierungsprofil der Gruppe blieb stabil bei €5,0 Mrd. Kundeneinlagen bei einer Liquidity Coverage Ratio (LCR) von 355%.

Der Aktienkurs von Addiko stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 deutlich an und spiegelte die gute Ertragsentwicklung der Gruppe sowie zwei Übernahmeangebote von Agri Europe Cyprus Ltd. und Nova Ljubljanska banka d.d. (NLB) wider. Die Annahmefristen für beide konkurrierende Angebote enden am 16. August 2024 um 17:00 Uhr Wiener Zeit.

Für das Gesamtjahr 2024 musste die Gruppe die unvorhergesehenen einmaligen Kosten für die beiden Übernahmeangebote (€2,9 Mio. in 1H24) berücksichtigen und folglich die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und die Eigenkapitalrendite anpassen:

1) Bruttokundenforderungen (performing). 2) Unter der Annahme eines durchschnittlichen jährlichen EZB-Einlagenzinssatzes von 385 Basispunkten im Jahr 2024, 325 Basispunkten im Jahr 2025 und 263 Basispunkten im Jahr 2026. 3) Auf Basis Nettokundenforderungen. 4) Auf Basis on-balance Krediten (EBA). 5) Unter der Annahme eines effektiven Steuersatzes von ≤19% und unter Berücksichtigung des Pull-to-Par-Effekts des Großteils der negativen Fair-Value-Rücklagen in FVTOCI. 6) Dividende für das Ergebnis des jeweiligen Jahres, ausgeschüttet im folgenden Kalenderjahr, vorbehaltlich des Beschlusses der Hauptversammlung, im Einklang mit der neuen Dividendenpolitik.

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Der Finanzbericht kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.addiko.com/de/finanzberichte/

Auf der Investor-Relations-Website der Addiko Gruppe https://www.addiko.com/de/investor-relations/ finden sich weitere Informationen, darunter auch Finanz- und sonstige Informationen für Investoren.

Kontakt

Constantin Gussich

Head of Investor Relations & Group Corporate Development

investor.relations@addiko.com

Über Addiko Gruppe

Die Addiko Gruppe ist eine spezialisierte Bankengruppe, die Bankprodukte und -dienstleistungen für Konsumenten (Consumer) und kleine und mittlere Unternehmen (SME) in Zentral- und Südosteuropa (CSEE) bereitstellt. Die Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und von der österreichischen Finanzmarktaufsicht sowie der Europäischen Zentralbank als konzessioniertes Kreditinstitut beaufsichtigt wird, und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro. Über ihre sechs Tochterbanken betreute die Addiko Gruppe zum 30. Juni 2024 rund 0,9 Millionen Kunden im CSEE-Raum über ein gut verteiltes Netzwerk von 155 Filialen sowie moderne digitale Bankvertriebskanäle.

Die Addiko Gruppe positionierte sich mit einer klaren Strategie als spezialisierte Bankengruppe für Konsumenten und SMEs und konzentriert sich dabei auf den Ausbau des Kreditgeschäfts mit Konsumenten und SMEs sowie auf Zahlungsdienstleistungen ("Fokusbereiche"), wobei sie unbesicherte Privatkredite für Konsumenten und Betriebsmittelkredite für SMEs anbietet. Diese Kernaktivitäten werden weitgehend durch Privatkundeneinlagen finanziert. Die Kreditportfolios in den Bereichen Mortgage, Public Finance und Large Corporates ("Nicht-Fokusbereiche") sind Gegenstand eines beschleunigten Abbauprozesses, wodurch Liquidität und Kapital für das Wachstum ihrer Fokusbereiche bereitgestellt werden.

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