Menopause: Modell zeigt kognitive Probleme
Innovativer Machine-Learning-Algorithmus der Shandong University arbeitet hochpräzise
Frau in den Wechseljahren: Kognition ist fallweise mitbetroffen (Foto: pixabay.com, Silvia) |
Shandong (pte008/15.01.2025/10:30)
Machine-Learning-Modelle können rascher und kostengünstiger Frauen identifizieren, die während des Übergangs in die Wechseljahre unter einer schweren subjektiven kognitiven Beeinträchtigung (SCD) leiden. Zu dem Schluss kommt eine Studie unter der Leitung der Shandong University. Damit eröffnet sich für die Betroffenen eine Möglichkeit für einen besseren Umgang mit der geistigen Gesundheit. SCD bezieht sich auf die von einer Person wahrgenommene Verschlechterung des Gedächtnisses und anderer kognitiver Funktionen.
24 Variablen identifiziert
Vor allem der kognitive Verfall, der häufig mit den Wechseljahren in Zusammenhang gebracht wird, ist Anlass zur Besorgnis. Davon ist nicht nur die Lebensqualität betroffen, sondern dieser Verfall kann auch ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer sein. Frühere Studien haben in Hinblick auf den geistigen Verfall bereits auf eine ganze Reihe von Risikofaktoren hingewiesen. Dazu gehören unter anderem das Älterwerden, Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Depressionen.
Modelle zur kognitiven Gesundheit mit Demenzerkrankungen waren bislang eine Herausforderung. Daher ist ein Vorhersagemodell für den Abbau der kognitiven Fähigkeiten und damit in Verbindung stehender Faktoren bedeutsam. Auf Fragebögen basierende Modelle haben sich mittlerweile als einfacher und kostengünstiger erwiesen. Sie beruhen auf unabhängigen Variablen, die sich auf die soziodemographische, arbeitsbezogene, mit der Menstruation in Verbindung stehende, dem Lebensstil zuzurechnende oder mit der psychischen Gesundheit in Zusammenhang stehende Faktoren beziehen. 24 Variablen wurden identifiziert.
13 Features entscheidend
Insgesamt haben an der Studie 1.264 Krankenschwestern teilgenommen, die sich im Übergang in die Wechseljahre befanden. Ihr durchschnittlicher SCD-Wert lag bei 5,38. Bei 340 Frauen wurde mittels des eigens entwickelten Modells ein schwerer kognitiver Verfall festgestellt. Zudem sind schwere Erkrankungen mit einer hohen Genauigkeit festgestellt worden. Die Analyse der Variablen und entscheidenden Faktoren zeigt auch, dass verschiedene Features und die Muster ihres Einflusses von relativer Bedeutung sind.
Damit haben die Wissenschaftler auch neue Einblicke in den kognitiven Verfall der betroffenen Frauen gewonnen. Für die aktuelle Studie wurde der sogenannte "Bortua-Algorithmus" eingesetzt, um schließlich jene 13 Features zu identifizieren, die tatsächlich von einer signifikanten Bedeutung sind. Die Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin "Menopause" nachzulesen.
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