pta20250214001
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Trade & Value AG: Nettoinventarwert 2025-01

Oldenburg, 14. Februar 2025 (pta001/14.02.2025/04:56 UTC+1)

nachfolgend übermitteln wir Ihnen den aktuellen Nettoinventarwert / Net Asset Value (NAV) der Trade & Value AG:

Der NAV beläuft sich zum 31. Januar 2025 auf 1,51 Euro / Aktie.

Der NAV erhöht sich gegenüber dem Vormonat um + 0,03 Euro je Aktie.

Im Januar 2025 legte der Dax um rund 1.823 Punkte zu. Die Handelsspanne lag bei rund 1.826 Punkten.

Dass der Dax im Januar um 9,16% nach oben schießt, haben wir nicht erwartet. Gleichwohl gab es im Dezember 2024 ein Bedürfnis im Markt, Positionen in deutschen Aktien ‚zur Bereinigung der Depots' zu veräußern. Viele Werte verloren im Dezember übermäßig, was nun im Januar zu seiner Kompensation fand.

Wir haben uns im letzten Monat mit den Risiken beschäftigt und diese aufgezeigt. Der Januar hat dann trotz dieser fulminanten Marktperformance gezeigt, dass das erratische Ankündigen und Absagen / Verschieben von US-Zöllen gegen beliebige Länder und Regionen die Märkte belasten kann und wird. Auch wenn die Beharrungskräfte sehr stark sind. Bisher hat die Trump-Administration immer für eine schnelle Entlastung qua Kursschwenk gesorgt, das muss für die Zukunft nicht gelten. Für Europa kann zudem gelten, dass eventuelle Zölle bereits über die Währungsabwertung des Euro gegenüber dem Dollar vorweggenommen wurden.

Stimmungstechnisch wird vor allem Deutschland wesentlich unter Wert gehandelt. Während das Stimmungstief grundsätzlich nachvollzogen werden kann, ob der gelähmten Berliner Republik, wird dabei die Substanz des Landes übersehen. Gerade bei ausländischen Unternehmen ist Deutschland aufgrund seiner Infrastruktur und der Rahmenbedingungen beliebt. Die ab der zweiten Jahreshälfte eintretenden Verbesserungen bei Investitionen und Bürokratie (staatlicherseits) und Stimmung (Gesellschaft / Politik) sollte der Sache beitragen. Die Unterbewertung deutscher Aktien bleibt in dem Sinne für uns der Hauptinvestmentcase.

Im Januar haben wir davon erwartbar profitiert. Unsere Hauptgewichtung liegt weiterhin im Rüstungsbereich. Da es nun mit den Friedensverhandlungen zwischen den USA und Russland in Sachen Ukraine losgeht, wollen wir dazu an der Stelle noch ein paar Gedanken äußern.

Unser Investmentcase war nie der Krieg, es war immer der Frieden. Wir gehen nicht davon aus, dass die USA unter Trump einen substanziellen Beitrag zur Friedenssicherung in der Ukraine leisten werden. Das heißt, es wird nicht nur die Ukraine nach Kriegsende wieder aufgerüstet werden müssen, sondern Europa wird einen wesentlichen Beitrag zur Friedenssicherung in der Ukraine leisten. Dabei wird sich die Frage stellen, ob man auch chinesische Friedenstruppen zulässt oder die strategische Weitsicht besitzt, diese zu vermeiden.

Zugleich muss Europa seine eigenen Armeen wiederaufbauen. Dieser Gesamtprozess hat eine Nummer. Bloomberg Intelligence kommt auf 3 Billionen Euro über 10 Jahre, die hier investiert werden müssen.

Diese Zahl wird in der NATO-Planung längst diskutiert. Es handelt sich um 3,5% des BIPs der Staaten für Verteidigung. Normalerweise werden Rüstungsaktien immer dann mit Abschlägen versehen, wenn Friedensverhandlungen eintreten. Bisher war das in Europa bzgl. der Ukraine auch die typische Marktreaktion. Es wird dann nur der Frieden sein, durch den die wahren Kosten dieses Krieges für Europa sichtbar werden.

Natürlich gibt es wie immer ein politisches Risiko. Wenn Europa sich weiterhin wegduckt und die Aufgabe nicht annimmt, wird weit weniger Geld in den Rüstungssektor fließen. Ob das eine gute Idee ist, während Russland insgesamt mehr für Rüstung ausgibt als ganz Europa, wagen wir zu bezweifeln. Aber das hat Politik auch noch nie von Fehlentscheidungen abgehalten.

Unsere Analysen mit der Situation beschäftigen sich daher vorwiegend mit der Frage, unter welchen Umständen Friedensverhandlungen oder später gar Frieden zustande kommt und ob sich die in der NATO akzeptierte Bedrohungslage in der Budgetplanung der europäischen Staaten niederschlägt.

Die Ausführungen zum Markt und unserem Handeln dienen dem Ziel, ein besseres Verständnis für unser Vorgehen und dem zugrunde liegenden Denken zu vermitteln. Falls Sie hierzu Gedanken haben, senden Sie uns diese gerne.

Allgemeine Erläuterung zum NAV:

Der Nettoinventarwert je Aktie berechnet sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens inkl. Forderungen, abzüglich der Verbindlichkeiten und Rückstellungen, geteilt durch die Aktienanzahl. Wir berechnen den Nettoinventarwert mit größtmöglicher Sorgfalt, weisen jedoch darauf hin, dass der ermittelte Wert nicht auf geprüften Zahlen beruht. Abweichungen können sich beispielsweise aus einer geänderten steuerlichen Einordnung von Geschäftsvorfällen ergeben. Das Basiskapital ergibt sich aus dem aktuellen Bargeldbestand abzüglich der bis Ende 2024 zu erwartenden Kosten.

Sofern in dieser Kapitalmarktmeldung zukunftsbezogene, also Absichten, Erwartungen, Annahmen oder Vorhersagen enthaltende Aussagen gemacht werden, basieren diese auf den gegenwärtigen Erkenntnissen der Trade & Value AG. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Diese Unternehmensmitteilung stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der Aktien der Trade & Value AG dar.

(Ende)

Aussender: Trade & Value AG
Am Hayengraben 7
26135 Oldenburg
Deutschland
Ansprechpartner: Marco Herack
Tel.: +49 441 9983 9819
E-Mail: herack@tav.ag
Website: www.tav.ag
ISIN(s): DE0006039191 (Aktie)
Börse(n): Freiverkehr in Hamburg
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