pta20250228005
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Erste Group Bank AG: Vorläufiges Ergebnis 2024

Erste Group erwirtschaftet 2024 einen Nettogewinn von EUR 3.125 Mio

[ PDF ]

Wien (pta005/28.02.2025/07:30 UTC+1)

Finanzzahlen im Vergleich

Gewinn- und Verlustrechnung
in EUR MioQ4 23Q3 24Q4 24 20232024
Zinsüberschuss1.8061.9031.938 7.2287.528
Provisionsüberschuss702735780 2.6402.938
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL12911079 449437
Betriebserträge2.6992.7982.859 10.55211.178
Betriebsaufwendungen-1.345-1.262-1.470 -5.020-5.279
Betriebsergebnis1.3541.5361.390 5.5325.900
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten0-86-186 -128-397
Betriebsergebnis nach Wertberichtigungen1.3541.4511.204 5.4045.503
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis6888866092.9983.125
Zinsspanne (auf durchschnittliche zinstragende Aktiva)2,47%2,45%2,46% 2,50%2,46%
Kosten-Ertrags-Relation 49,8%45,1%51,4% 47,6%47,2%
Wertberichtigungsquote (auf durchschnittliche Kundenkredite, brutto)0,00%0,16%0,34% 0,06%0,18%
Steuerquote19,0%20,5%23,3% 18,2%21,1%
Eigenkapitalverzinsung13,7%18,2%10,7% 15,9%15,2%
Bilanz
in EUR MioDez 23Sep 24Dez 24 Dez 23Dez 24
Kassenbestand und Guthaben36.68523.97225.129 36.68525.129
Handels- & Finanzanlagen63.69068.44675.781 63.69075.781
Kredite und Darlehen an Kreditinstitute21.43233.21226.972 21.43226.972
Kredite und Darlehen an Kunden207.828213.462218.067 207.828218.067
Immaterielle Vermögenswerte1.3131.2771.382 1.3131.382
Andere Aktiva6.2066.1606.405 6.2066.405
Gesamtaktiva337.155346.529353.736337.155353.736
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held for Trading2.3041.7701.821 2.3041.821
Einlagen von Kreditinstituten22.91116.88921.261 22.91121.261
Einlagen von Kunden232.815239.734241.651 232.815241.651
Verbriefte Verbindlichkeiten43.75951.26551.889 43.75951.889
Andere Passiva6.8646.7596.346 6.8646.346
Gesamtes Eigenkapital28.50230.11230.767 28.50230.767
Summe der Verbindlichkeiten und Eigenkapital337.155346.529353.736337.155353.736
Kredit-Einlagen-Verhältnis89,3%89,0%90,2% 89,3%90,2%
NPL-Quote2,3%2,4%2,6% 2,3%2,6%
NPL-Deckungsquote (AC Kredite, ohne Sicherheiten)85,1%78,7%72,5% 85,1%72,5%
Texas-Quote16,6%17,4%18,4% 16,6%18,4%
CET1-Quote (final)15,7%15,1%15,1% 15,7%15,1%

Siehe auch weitere Tabellen im pdf-Anhang

HIGHLIGHTS

GuV-Zahlen: 2024 verglichen mit 2023, Bilanzzahlen: 31. Dezember 2024 verglichen mit 31. Dezember 2023

Der Zinsüberschuss stieg in allen Kernmärkten ausgenommen Österreich aufgrund des höheren Kreditvolumens sowie der geringeren Zinsaufwendungen auf EUR 7.528 Mio (+4,2%; EUR 7.228 Mio). Der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf EUR 2.938 Mio (+11,3%; EUR 2.640 Mio). Zuwächse gab es in allen Kernmärkten, insbesondere bei den Zahlungsverkehrsdienstleistungen sowie in der Vermögens­verwaltung. Das Handelsergebnis verschlechterte sich auf EUR 519 Mio (EUR 754 Mio), die Position Gewinne/ Verluste aus Finanzinstrumenten, erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert, verbesserte sich auf EUR -82 Mio (EUR -306 Mio). Die Entwicklung beider Positionen war hauptsächlich auf Bewertungseffekte zurückzuführen. Die Betriebserträge stiegen damit auf EUR 11.178 Mio (+5,9%; EUR 10.552 Mio). Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich auf EUR 5.279 Mio (+5,2%; EUR 5.020 Mio). Aufgrund von Gehaltserhöhungen stiegen die Personalaufwendungen auf EUR 3.202 Mio (+7,1%; EUR 2.991 Mio). Der Anstieg der Sachaufwendungen auf EUR 1.529 Mio (+4,1%; EUR 1.468 Mio) ist insbesondere auf höhere IT-Aufwendungen von EUR 622 Mio (EUR 549 Mio) zurückzuführen. Die in den Sachaufwendungen verbuchten Beiträge in Einlagensicherungssysteme verringerten sich hingegen auf EUR 72 Mio (EUR 114 Mio) insbesondere in Österreich. Die Abschreibungen beliefen sich auf EUR 547 Mio (-2,2%; EUR 560 Mio). Der deutliche Anstieg im Betriebsergebnis auf EUR 5.900 Mio (+6,6%; EUR 5.532 Mio) war zu gleichen Teilen dem Zins- und Provisionsüberschuss zuzurechnen, die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 47,2% (47,6%).

Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten belief sich auf EUR -397 Mio bzw. auf 18 Basispunkte des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands (EUR -128 Mio bzw. 6 Basispunkte). Dotierungen von Wertberichtigungen für Kredite und Darlehen wurden vor allem in Österreich vorgenommen. Positiv wirkten sich Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen (ebenso insbesondere in Österreich) aus. Die NPL-Quote bezogen auf Bruttokundenkredite erhöhte sich leicht auf 2,6% (2,3%). Die NPL-Deckungsquote (ohne Sicherheiten) ging auf 72,5% (85,1%) zurück.

Der sonstige betriebliche Erfolg belief sich auf EUR -414 Mio (EUR -468 Mio). Darin ist die Dotierung einer Rückstellung in Zusammenhang mit der Zwischenbankbefreiung gemäß UStG in Höhe von EUR 102 Mio enthalten. Die Aufwendungen für jährliche Beitragszahlungen in Abwicklungsfonds verringerten sich deutlich auf EUR 28 Mio (EUR 113 Mio), da 2024 in der Eurozone keine regulären Beiträge eingehoben wurden. Bankenabgaben wurden in vier Kernmärkten entrichtet. Im sonstigen betrieblichen Erfolg sind EUR 245 Mio (EUR 183 Mio) erfasst, davon entfielen EUR 168 Mio (EUR 137 Mio) auf Ungarn. Die Bankensteuer in Österreich lag bei EUR 40 Mio (EUR 46 Mio), in Rumänien bei EUR 37 Mio (2024 neu eingeführt). Die Bankensteuer in der Slowakei von EUR 103 Mio wird in der Position Steuern vom Einkommen verbucht.

Die Steuern vom Einkommen beliefen sich auf EUR 1.053 Mio (EUR 874 Mio). Das den nicht beherr­schenden Anteilen zuzurechnende Periodenergebnis verringerte sich infolge geringerer Rentabilität der Sparkassen auf EUR 819 Mio (EUR 923 Mio). Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis stieg dank des starken Betriebsergebnisses auf EUR 3.125 Mio (EUR 2.998 Mio).

Das um AT1-Kapital bereinigte gesamte Eigenkapital erhöhte sich auf EUR 28,1 Mrd (EUR 26,1 Mrd). Nach Vornahme der in der Eigenkapitalverordnung (CRR) festgelegten Abzugsposten und Filter erhöhte sich das Harte Kernkapital (CET1, final) auf EUR 24,0 Mrd (EUR 22,9 Mrd), die gesamten regulatori­schen Eigenmittel (final) auf EUR 30,9 Mrd (EUR 29,1 Mrd).

Das Gesamtrisiko (die risikogewichteten Aktiva), das Kredit-, Markt- und operationelles Risiko inkludiert, stieg auf EUR 159,1 Mrd (EUR 146,6 Mrd). Die Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote, final) belief sich auf 15,1% (15,7%), die Gesamtkapitalquote auf 19,5% (19,9%).

Die Bilanzsumme stieg auf EUR 353,7 Mrd (+4,9%; EUR 337,2 Mrd). Auf der Aktivseite verringerten sich Kassenbestand und Guthaben auf EUR 25,1 Mrd (EUR 36,7 Mrd), Kredite an Banken erhöhten sich – insbesondere in Tschechien – auf EUR 27,0 Mrd (EUR 21,4 Mrd). Die Kundenkredite stiegen seit Jahresende auf EUR 218,1 Mrd (+4,9%; EUR 207,8 Mrd). Passivseitig gab es einen Rückgang bei den Einlagen von Kreditinstituten auf EUR 21,3 Mrd (EUR 22,9 Mrd). Die Kundeneinlagen stiegen auf EUR 241,7 Mrd (+3,8%; EUR 232,8 Mrd), insbesondere in Tschechien und Rumänien. Das Kredit-Einlagen-Verhältnis belief sich auf 90,2% (89,3%).

AUSBLICK 2025

Für 2025 hat sich die Erste Group das Ziel gesetzt, eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von circa 15% zu erwirtschaften. Diese Zielsetzung beruht auf den folgenden Prämissen: Erstens, das makroökonomische Umfeld – insbesondere am realen BIP-Wachstum gemessen – bleibt in den sieben Kernmärkten der Erste Group (Österreich, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien) robust und verbessert sich im Durchschnitt leicht gegenüber 2024. Damit erwartet die Erste Group 2025 ein sowohl durch das Privatkunden- als auch das Firmenkundengeschäft getragenes solides Kreditwachstum von rund 5%. Zweitens, die Geschäftsentwicklung gemessen am Betriebsergebnis sollte gegenüber 2024 weitgehend stabil bleiben, da angenommen wird, dass der Zinsüberschuss in etwa stabil bleibt, während das Provisionseinkommen weiterhin um circa 5% wächst, das Handels- und Fair Value-Ergebnis einen ähnlichen Beitrag wie 2024 leistet und die Betriebsaufwendungen um circa 5% steigen. Damit sollte die Kosten-Ertrags-Relation weniger als 50% betragen. Drittens, die Risikokosten erhöhen sich ausgehend vom 2024 verzeichneten Niveau nur geringfügig auf etwa 25 Basispunkte der durchschnittlichen Kundenkredite, da die Kreditqualität in Zentral- und Osteuropa hoch bleibt und sich in Österreich nur moderat verschlechtert. Weiters sollten die regulatorischen Kosten, die Beiträge zu Einlagensicherungs-systemen und Abwicklungsfonds, Bankenabgaben wie Banken- und Finanztransaktionssteuern sowie sektorspezifische Übergewinnsteuern und Aufsichtskosten beinhalten, aufgrund der angekündigten Anhebung der Bankensteuer in Österreich insgesamt steigen.

Eine Prognose für den sonstigen betrieblichen Erfolg ist schwierig, da dieser insbesondere von regulato­rischen Kosten (mit Ausnahme der Beiträge zur Einlagensicherung sowie der Übergewinnsteuer in der Slowakei) sowie diversen Kategorien von Gewinnen/Verlusten aus nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten beeinflusst wird. Sofern es nicht zu wesentlichen Einmaleffekten kommt, wird diese kombinierte Position gegenüber 2024 voraussichtlich stabil bleiben. Unter Annahme eines effektiven Konzernsteuersatzes von 21% und eines gegenüber 2024 geringeren Minderheitenergebnisses sollte die Eigenkapitalverzinsung 2025 damit circa 15% betragen.

Entsprechend der prognostizierten starken Ergebnisentwicklung sollte die CET1-Quote 2025 ansteigen und damit weitere Ausschüttungsoptionen beziehungsweise Flexibilität im Hinblick auf M&A Transaktionen ermöglichen. Aus dem um AT1-Dividenden bereinigten Nettogewinn 2024 strebt die Erste Group die Ausschüttung einer regulären Dividende in Höhe von 41,2% des bereinigten Gewinns und die Durchführung eines dritten Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 23,7% des bereinigten Gewinns an, sofern die dafür erforderlichen regulatorischen Genehmigungen erteilt werden.

Zu potenziellen Risiken für die Prognose zählen (geo-)politische und volkswirtschaftliche Entwicklungen (etwa auch Auswirkungen von Geld- und Fiskalpolitik), regulatorische Maßnahmen sowie Veränderungen im Wettbewerbsumfeld. Internationale (militärische) Konflikte wie der Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten haben keine direkten Auswirkungen auf die Erste Group, da sie nicht in diesen Regionen tätig ist. Indirekte Effekte, wie etwa Volatilität an den Finanzmärkten, Auswirkungen von Sanktionen, Unterbrechungen der Lieferketten oder Eintritt von Einlagensicherungs- oder Abwicklungsfällen, können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Erste Group ist zudem nichtfinanziellen und rechtlichen Risiken ausgesetzt, die unabhängig vom wirtschaftlichen Umfeld schlagend werden können. Eine schlechter als erwartete Wirtschaftsentwicklung kann auch eine Goodwill-Abschreibung erforderlich machen.

ERGEBNISENTWICKLUNG IM DETAIL

Jänner-Dezember 2024 verglichen mit Jänner-Dezember 2023

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss7.2287.5284,2%
Provisionsüberschuss2.6402.93811,3%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL449437-2,5%
Betriebserträge10.55211.1785,9%
Betriebsaufwendungen-5.020-5.2795,2%
Betriebsergebnis5.5325.9006,6%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten-128-397>100,0%
Sonstiger betrieblicher Erfolg-468-414-11,5%
Steuern und Abgaben auf das Bankgeschäft-183-24533,3%
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen4.7954.9974,2%
Steuern vom Einkommen-874-1.05320,4%
Periodenergebnis3.9213.9450,6%
Nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnendes Periodenergebnis923819-11,2%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis2.9983.1254,3%

Zinsüberschuss

Der Zinsüberschuss erhöhte sich in den CEE Kernmärkten, insbesondere in Tschechien, Rumänien und Ungarn. Die Anstiege resultierten vor allem aus höheren Kreditvolumina sowie höheren Zinserträgen aus Schuldverschreibungen. Diese Effekte wurden zum Teil durch geringere Zinserträge aus Guthaben bei Zentralbanken und höhere Zinsaufwendungen auf verbriefte Verbindlichkeiten kompensiert. Die Zinsspanne (annualisierte Summe von Zinsüberschuss, Dividendeneinkommen und Periodenergebnis aus Anteilen an At Equity-bewerteten Unternehmen, dividiert durch durchschnittliche zinstragende Aktiva) blieb mit 2,46% (2,50%) nahezu stabil.

Provisionsüberschuss

Zuwächse konnten in allen Kernmärkten und nahezu allen Provisionskategorien erzielt werden. Ein deutlicher Anstieg wurde insbesondere bei den Zahlungsverkehrsdienstleistungen – bedingt sowohl durch eine höhere Anzahl an Transaktionen als auch durch Preisanpassungen – sowie bei der Vermögens­verwaltung verzeichnet. Das Versicherungsvermittlungsgeschäft entwickelte sich ebenfalls positiv.

Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanz-instrumenten

Sowohl das Handelsergebnis als auch die Zeile Gewinne/Verluste von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (Fair Value-Ergebnis) werden maßgeblich durch die Bewertung eigener verbriefter Verbindlichkeiten zum Fair Value beeinflusst. Die Bewertung der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten eigenen verbrieften Verbindlichkeiten wird im Fair Value-Ergebnis abgebildet, während die Bewertung der korrespondierenden Absicherungsgeschäfte im Handelsergebnis erfasst wird.

Das Handelsergebnis verschlechterte sich aufgrund von Bewertungseffekten infolge der Marktzins­entwicklung im Wertpapier- und Derivativgeschäft auf EUR 519 Mio (EUR 754 Mio). Die Gewinne/Verluste von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten entwickelten sich gegenläufig und verbesserten sich auf EUR -82 Mio (EUR -306 Mio), insbesondere aufgrund des Rückgangs der Bewertungsverluste eigener verbriefter Verbindlichkeiten zum Fair Value.

Verwaltungsaufwand

in EUR Mio20232024Änderung
Personalaufwand2.9913.2027,1%
Sachaufwand1.4681.5294,1%
Abschreibung und Amortisation560547-2,2%
Verwaltungsaufwand5.0205.2795,2%

Der Personalaufwand erhöhte sich in nahezu allen Kernmärkten, besonders deutlich in Österreich, vor allem aufgrund von kollektivvertraglichen Gehaltssteigerungen. Der Anstieg der Sachaufwendungen ist insbesondere auf einen höheren IT-, Marketing- und Beratungsaufwand zurückzuführen. Die Aufwendungen für Beiträge zur Einlagensicherung sind hingegen auf EUR 72 Mio (EUR 114 Mio) zurückgegangen. In Österreich reduzierten sich die Beitragszahlungen auf EUR 33 Mio (EUR 68 Mio), in Tschechien auf EUR 16 Mio (EUR 20 Mio).

Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 47,2% (47,6%).

Personalstand am Ende der Periode

Dez 23Dez 24Änderung
Österreich16.18816.7263,3%
Erste Group Bank AG, Erste Bank Oesterreich und Tochtergesellschaften9.0199.3874,1%
Haftungsverbund-Sparkassen7.1687.3392,4%
Außerhalb Österreichs29.53528.992-1,8%
Teilkonzern Česká spořitelna 9.8299.674-1,6%
Teilkonzern Banca Comercială Română5.4445.158-5,2%
Teilkonzern Slovenská sporitel'ňa3.5203.491-0,8%
Teilkonzern Erste Bank Hungary 3.3593.3860,8%
Teilkonzern Erste Bank Croatia3.2913.248-1,3%
Teilkonzern Erste Bank Serbia1.3101.259-3,9%
Sparkassen Tochtergesellschaften1.5391.5541,0%
Sonstige Tochtergesellschaften und ausländische Filialen 1.2421.221-1,7%
Gesamt45.72345.7170,0%

Gewinne/Verluste aus der Ausbuchung von nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten und von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten

Die Verluste aus dieser Position beliefen sich auf EUR 91 Mio (EUR 141 Mio). Darin sind vor allem negative Ergebnisse aus dem Verkauf von Wertpapieren in Tschechien und Österreich enthalten.

Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten

Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten belief sich auf EUR -397 Mio (EUR -128 Mio). Die Nettodotierungen von Wertberichtigungen für Kredite und Darlehen erhöhten sich insbesondere in Österreich auf EUR 394 Mio (EUR 264 Mio). Positiv wirkten sich hingegen Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen primär in Österreich in Höhe von EUR 72 Mio (EUR 80 Mio) aus. Die Nettodotierungen für Kreditzusagen und Finanzgarantien beliefen sich auf EUR 54 Mio (Nettoauflösung EUR 70 Mio).

Sonstiger betrieblicher Erfolg

Der sonstige betriebliche Erfolg wird maßgeblich von Beitragszahlungen an Abwicklungsfonds und Steuern und Abgaben auf das Bankgeschäft beeinflusst. Die Beiträge in Abwicklungsfonds gingen in allen Märkten zurück und lagen bei EUR 28 Mio (EUR 113 Mio). Der starke Rückgang ist hauptsächlich darauf zurückzu­führen, dass im Jahr 2024 keine regulären Beiträge von Kreditinstituten in der Eurozone eingehoben wurden. Die hier inkludierten Steuern und Abgaben auf das Bankgeschäft stiegen auf EUR 245 Mio (EUR 183 Mio). Auf österreichische Gesellschaften entfielen EUR 40 Mio (EUR 46 Mio). Die Belastung aus Bankenabgaben in Ungarn stieg auf insgesamt EUR 168 Mio (EUR 137 Mio). Zusätzlich zur regulären ungarischen Bankensteuer von EUR 22 Mio (EUR 17 Mio) wurde eine von den Nettoerlösen des Vorjahres abhängige Sondersteuer von EUR 52 Mio (EUR 48 Mio) verbucht. Die Finanztransaktionssteuer belief sich auf EUR 91 Mio (EUR 71 Mio). In Rumänien wurde eine Bankenabgabe in Höhe von EUR 37 Mio (neu eingeführt) verbucht. In Zusammenhang mit der Zwischenbankbefreiung gemäß § 6 Abs 1 Z 28 (2. Satz) UStG wurde bei den österreichischen Gesellschaften eine Rückstellung in Höhe von EUR 102 Mio dotiert. Diese Befreiung könnte durch den Europäischen Gerichtshof oder die Europäische Kommission als eine mit dem Unionsrecht unvereinbare Beihilfe eingestuft und rückgefordert werden. Der Saldo aus Zuführungen/Auflösungen für sonstige Rückstellungen belief sich auf EUR 23 Mio (EUR -23 Mio).

Den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis

Die Steuern vom Einkommen beliefen sich auf EUR 1.053 Mio (EUR 874 Mio). Das den nicht beherrsch­enden Anteilen zuzurechnende Periodenergebnis verringerte sich infolge geringerer Rentabilität der Sparkassen auf EUR 819 Mio (EUR 923 Mio). Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurech­nende Periodenergebnis stieg dank des starken Betriebsergebnisses auf EUR 3.125 Mio (EUR 2.998 Mio).

FINANZERGEBNISSE IM QUARTALSVERGLEICH

Viertes Quartal 2024 verglichen mit dem dritten Quartal 2024

in EUR MioQ4 23Q1 24Q2 24Q3 24Q4 24
Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsüberschuss1.8061.8521.8351.9031.938
Provisionsüberschuss702712711735780
Dividendenerträge942475
Handelsergebnis4171063129191
Gewinne/Verluste von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten-2883378-181-12
Periodenergebnis aus Anteilen an At Equity-bewerteten Unternehmen548411
Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien & sonstigen Operating Leasing-Verträgen4877473947
Personalaufwand-796-746-787-785-884
Sachaufwand-406-402-343-341-443
Abschreibung und Amortisation-143-134-135-136-142
Gewinne/Verluste aus der Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten zu AC-10-20-25-63
Sonstige Gewinne/Verluste aus der Ausbuchung von Finanzinstrumenten, nicht zum FVPL-128-123-4
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten0-95-31-86-186
Sonstiger betrieblicher Erfolg-141-123-131-35-125
Steuern und Abgaben auf das Bankgeschäft-36-86-48-59-51
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen1.0751.2841.3081.3941.011
Steuern vom Einkommen-205-257-275-286-235
Periodenergebnis8701.0271.0331.108776
Nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnendes Periodenergebnis182244187222166
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis688783846886609

Der Zinsüberschuss erhöhte sich um 1,8%, insbesondere in Österreich (Holding) und Rumänien. Der Provisionsüberschuss stieg um 6,1%. Anstiege wurden vor allem in der Vermögensverwaltung und bei den Zahlungsverkehrsdienstleistungen verzeichnet. Das Handelsergebnis verschlechterte sich insbesondere aufgrund eines Rückgangs im Devisenhandel. Die Gewinne/Verluste von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten verbesserten sich vor allem infolge des Rückgangs der Bewertungsverluste eigener verbriefter Verbindlichkeiten zum Fair Value.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 16,5% vor allem durch saisonale Effekte bedingt. Der Personalaufwand stieg – vor allem durch Rückstellungen für Boni – um 12,7%. Der Anstieg im Sachaufwand (+29,8%) ist insbesondere auf höhere IT-, Marketing- und Beratungsaufwendungen zurückzuführen. Die Kosten-Ertrags-Relation lag bei 51,4% (45,1%).

Die Gewinne/Verluste aus der Ausbuchung von nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten beliefen sich auf EUR -67 Mio (EUR -22 Mio). Darin sind hauptsächlich die Verluste aus dem Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren in Tschechien, der Slowakei und Ungarn enthalten.

Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten verschlechterte sich vor allem aufgrund von Nettodotierungen von Wertberichtigungen für Kredite und Darlehen.

Der sonstige betriebliche Erfolg verschlechterte sich insbesondere durch Abschreibungen von Sachan­lagen und Software, Rückstellungen für Rechtsfälle sowie die Dotierung der Rückstellung in Zusammen­hang mit der Zwischenbankbefreiung gemäß § 6 Abs 1 Z 28 (2. Satz) UStG in Höhe von EUR 12 Mio. Die Steuern und Abgaben auf das Bankgeschäft beliefen sich auf EUR 51 Mio (EUR 59 Mio). Davon entfielen EUR 31 Mio (EUR 40 Mio) auf Ungarn. In Österreich betrug die Bankensteuer EUR 10 Mio (EUR 10 Mio), in Rumänien EUR 10 Mio (EUR 9 Mio).

BILANZ DER ERSTE GROUP

31. Dezember 2024 verglichen mit 31. Dezember 2023

in EUR MioDez 23Dez 24Änderung
Aktiva
Kassenbestand und Guthaben36.68525.129-31,5%
Handels- & Finanzanlagen63.69075.78119,0%
Kredite und Darlehen an Kreditinstitute21.43226.97225,8%
Kredite und Darlehen an Kunden207.828218.0674,9%
Immaterielle Vermögenswerte1.3131.3825,2%
Andere Aktiva6.2066.4053,2%
Summe der Vermögenswerte337.155353.7364,9%
Passiva und Eigenkapital
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held for Trading2.3041.821-20,9%
Einlagen von Kreditinstituten22.91121.261-7,2%
Einlagen von Kunden232.815241.6513,8%
Verbriefte Verbindlichkeiten43.75951.88918,6%
Andere Passiva6.8646.346-7,5%
Gesamtes Eigenkapital28.50230.7677,9%
Summe der Verbindlichkeiten und Eigenkapital337.155353.7364,9%

Der Rückgang des Kassenbestands und der Guthaben auf EUR 25,1 Mrd (EUR 36,7 Mrd) resultierte vor allem aus niedrigeren Guthaben bei Zentralbanken. Die Handels- und Finanzanlagen in den verschied­enen Kategorien der finanziellen Vermögenswerte insbesondere Schuldverschreibungen von Regierungen stiegen auf EUR 75,8 Mrd (EUR 63,7 Mrd).

Kredite an Banken (netto), die nicht täglich fällige Sichteinlagen inkludieren, erhöhten sich – vor allem aufgrund von Repo-Geschäften in Tschechien – auf EUR 27,0 Mrd (EUR 21,4 Mrd). Die Kundenkredite (netto) stiegen auf insgesamt EUR 218,1 Mrd (EUR 207,8 Mrd), insbesondere in Österreich, Tschechien und Rumänien. Anstiege waren sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft zu verzeichnen.

Wertberichtigungen für Kundenkredite lagen unverändert bei EUR 4,1 Mrd (EUR 4,1 Mrd).
Die NPL-Quote, das Verhältnis der notleidenden Kredite zu den Bruttokundenkrediten, verschlechterte sich leicht auf 2,6% (2,3%), die Deckung der notleidenden Kredite durch Risikovorsorgen (basierend auf Bruttokundenkrediten) ging auf 72,5% (85,1%) zurück.

Finanzielle Verbindlichkeiten – Held for Trading beliefen sich auf EUR 1,8 Mrd (EUR 2,3 Mrd). Die Bankeinlagen sanken auf EUR 21,3 Mrd (EUR 22,9 Mrd), die Kundeneinlagen stiegen aufgrund von Zuwächsen bei Termin- und Spareinlagen im Privat- und Firmenkundengeschäft auf EUR 241,7 Mrd (EUR 232,8 Mrd). Das Kredit-Einlagen-Verhältnis belief sich auf 90,2% (89,3%). Die verbrieften Verbindlichkeiten stiegen dank verstärkter Emissionstätigkeit auf EUR 51,9 Mrd (EUR 43,8 Mrd).

Die Bilanzsumme stieg auf EUR 353,7 Mrd (EUR 337,2 Mrd). Das gesamte bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich auf EUR 30,8 Mrd (EUR 28,5 Mrd), darin ist Zusätzliches Kernkapital (AT1, Additional Tier 1) im Ausmaß von insgesamt EUR 2,7 Mrd inkludiert. Nach Vornahme der in der Eigenkapitalverordnung (CRR) festgelegten Abzugsposten und Filter stiegen das Harte Kernkapital (CET1, CRR final) auf EUR 24,0 Mrd (EUR 22,9 Mrd) und die gesamten regulatorischen Eigenmittel (CRR final) auf EUR 30,9 Mrd (EUR 29,1 Mrd). Der Gesamtrisikobetrag – die gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA) aus Kredit-, Markt- und operationellem Risiko (CRR final) – stieg auf EUR 159,1 Mrd (EUR 146,5 Mrd).

Die Eigenmittelquote – gesamte Eigenmittel in Prozent des Gesamtrisikos (CRR final) – belief sich auf 19,5% (19,9%), deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis. Die Kernkapitalquote lag bei 16,8% (17,3%), die Harte Kernkapitalquote bei 15,1% (15,7%), beide CRR final.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Jänner-Dezember 2024 verglichen mit Jänner-Dezember 2023

Die Tabellen und der Text auf den nächsten Seiten geben einen kurzen Überblick zur Beurteilung der Ertragskraft der geografischen Segmente der Erste Group (Geschäftssegmente) sowie jener der Business Segmente und fokussieren auf ausgewählte und teilweise zusammengefasste Positionen. Zusätzliche Informationen sind unter www.erstegroup.com/investorrelations im Excel-Format verfügbar.

Betriebserträge setzen sich aus dem Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis, den Gewinnen/Verlusten von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, den Dividenden-erträgen, dem Periodenergebnis aus Anteilen an At Equity-bewerteten Unternehmen sowie Mieterträgen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien & sonstigen Operating Leasing-Verträgen zusammen. Die drei zuletzt aufgelisteten Komponenten sind in den Tabellen dieses Kapitels nicht ausgewiesen. Handelsergebnis und Gewinne/Verluste von erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sind in einem Posten – Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) – zusammengefasst. Betriebsaufwendungen entsprechen dem Posten Verwaltungsaufwand. Das Betriebsergebnis stellt den Saldo aus Betriebserträgen und Betriebsaufwendungen dar. Die Risikovorsorgen für Kredite und Forderungen sind im Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten enthalten. Im sonstigen Erfolg sind der sonstige betriebliche Erfolg und die Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten, nicht zum Fair Value bilanziert (netto) zusammengefasst. Die Kosten-Ertrags-Relation stellt das Verhältnis der Betriebsaufwendungen zu den Betriebserträgen dar. Die Verzinsung auf das zugeordnete Kapital errechnet sich aus dem Periodenergebnis nach Steuern/vor Minderheiten in Relation zum durchschnittlich zugeordneten Kapital.

ÖSTERREICH

Erste Bank Oesterreich & Tochtergesellschaften

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss1.2001.102-8,1%
Provisionsüberschuss5055498,7%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL830>100,0%
Betriebserträge1.7781.762-0,9%
Betriebsaufwendungen-747-7865,2%
Betriebsergebnis1.031975-5,4%
Kosten-Ertrags-Relation 42,0%44,6%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten-53-146>100,0%
Sonstiger Erfolg-68-44-35,6%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis681569-16,5%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital32,6%25,1%

Das Segment Erste Bank Oesterreich und Tochtergesellschaften (EBOe und Töchter) beinhaltet die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG (Erste Bank Oesterreich) und ihre wichtigsten Tochtergesell­schaften (z.B. sBausparkasse, Salzburger Sparkasse, Tiroler Sparkasse, Sparkasse Hainburg).

Der Zinsüberschuss sank aufgrund von Zinsanpassungen bei Kundeneinlagen und höheren Volumina bei
Termineinlagen/Sparkonten. Dieser Effekt wurde durch Zinsanpassungen auf der Aktivseite aufgrund eines höheren Zinsniveaus und größere Kundenkreditvolumina nur zum Teil kompensiert. Der Provisionsüberschuss stieg in erster Linie aufgrund höherer Erträge aus dem Zahlungsverkehr und dem Wertpapiergeschäft. Der Anstieg im Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) war durch Bewertungseffekte bedingt. Der durch höhere Personal- und IT-Kosten bedingte Anstieg im Betriebsaufwand wurde zum Teil durch einen geringeren Beitrag zum Einlagensicherungsfonds in Höhe von EUR 12 Mio (EUR 27 Mio) ausgeglichen. Damit sank das Betriebsergebnis und die Kosten-Ertrags-Relation verschlechterte sich. Die Verschlechterung des Ergebnisses aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten war auf Ratingherabstufungen und neue Kreditausfälle zurückzuführen. Die Verbesserung im sonstigen Erfolg war durch den Wegfall von Beiträgen zum Abwicklungsfonds im Jahr 2024 (EUR 16 Mio in 2023) nach Erreichen von dessen Zielhöhe, den Rückgang der Bankensteuer auf EUR 7 Mio (EUR 16 Mio) aufgrund einer 2023 geleisteten Einmalzahlung und die Auflösung von Vorsorgen für Rechtsfälle bedingt und wurde durch eine Rückstellung in Zusammenhang mit der Umsatzsteuer-Zwischenbankbefreiung nur zum Teil kompensiert. Insgesamt sank das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis.

Sparkassen

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss1.8921.838-2,8%
Provisionsüberschuss6567219,8%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL6439-39,8%
Betriebserträge2.6602.648-0,4%
Betriebsaufwendungen-1.259-1.3325,8%
Betriebsergebnis1.4011.316-6,1%
Kosten-Ertrags-Relation 47,3%50,3%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten-182-24836,4%
Sonstiger Erfolg-39-427,9%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis122102-16,6%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital20,6%15,1%

Das Segment Sparkassen umfasst alle Sparkassen, die Mitglieder des Haftungsverbundes des österreichischen Sparkassensektors sind und an denen die Erste Group keine Mehrheitsbeteiligung hält, jedoch Kontrolle gemäß IFRS 10 ausübt. Zur Gänze bzw. mehrheitlich im Eigentum der Erste Group stehende Sparkassen (Erste Bank Oesterreich, Tiroler Sparkasse, Salzburger Sparkasse, Sparkasse Hainburg) sind nicht Teil des Segments Sparkassen.

Der Rückgang im Zinsüberschuss war eine Folge der Anpassung von Kundeneinlagenzinsen und höherer Volumina bei Termineinlagen und Sparkonten, was durch höhere Erträge aus dem Kundenkreditgeschäft nur zum Teil ausgeglichen wurde. Der Provisionsüberschuss stieg dank höherer Erträge aus dem Zahlungsverkehr und dem Wertpapiergeschäft. Die Verschlechterung im Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) war durch Bewertungseffekte bedingt. Der Anstieg im Betriebsaufwand aufgrund höherer Personal- und IT-Kosten wurde nur zum Teil durch einen niedrigeren Beitrag zur Einlagensicherung in Höhe von EUR 21 Mio (EUR 41 Mio) kompensiert. Damit sank das Betriebsergebnis und die Kosten-Ertrags-Relation verschlechterte sich. Die Verschlechterung im Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten war hauptsächlich eine Folge von Ratingherabstufungen und höheren Kreditausfällen. Die Verschlechterung im sonstigen Erfolg war in erster Linie auf eine Rückstellung in Zusammenhang mit der Umsatzsteuer-Zwischenbankbefreiung zurückzuführen, die durch den Wegfall von Beiträgen zum Abwicklungsfonds im Jahr 2024 (EUR 12 Mio in 2023) nach Erreichen von dessen Zielhöhe sowie die Auflösung von Vorsorgen für Kreditzusagen, anhängige Rechtsfälle und Steuerstreitfälle nur zum Teil ausgeglichen wurde. Die Bankensteuer stieg geringfügig auf EUR 7 Mio (EUR 5 Mio). Insgesamt ging das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis zurück.

Sonstiges Österreich-Geschäft

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss623580-6,9%
Provisionsüberschuss32135610,6%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL162132,5%
Betriebserträge1.0211.017-0,3%
Betriebsaufwendungen-394-4175,7%
Betriebsergebnis626601-4,1%
Kosten-Ertrags-Relation 38,6%41,0%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten135-3n/v
Sonstiger Erfolg17-3n/v
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis586447-23,7%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital23,0%15,6%

Das Segment Sonstiges Österreich-Geschäft umfasst das Firmenkunden- und Kapitalmarktgeschäft der Erste Group Bank AG (Holding), die Erste Group Immorent AG, die Erste Asset Management GmbH und die Intermarket Bank AG.

Der Rückgang im Zinsüberschuss war in erster Linie die Folge des gesunkenen Beitrags von Geldmarkt- und Zinsderivaten im Kapitalmarktgeschäft und eines im Vorjahr verbuchten positiven Einmaleffekts im Firmenkundenportfolio der Holding. Der Provisionsüberschuss verbesserte sich in erster Linie dank höherer Erträge aus der Vermögensverwaltung, dem Wertpapiergeschäft im Kapitalmarktgeschäft und dem Firmenkreditgeschäft der Holding. Die Verbesserung im Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) war durch Bewertungseffekte bedingt. Die Betriebsaufwendungen stiegen aufgrund höherer Personal-, IT- und Projektkosten. Damit verschlechterten sich das Betriebsergebnis und die Kosten-Ertrags-Relation. Die Verschlechterung im Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten war vor allem auf im Vorjahr vorgenommene Auflösungen von Vorsorgen aufgrund von Ratinganhebungen und Eingängen aus abgeschriebenen Forderungen sowie geringen Zuflüssen zum NPL-Portfolio zurückzuführen. Der sonstige Erfolg verschlechterte sich aufgrund geringerer Verkaufsgewinne bei Erste Group Immorent und der Rückstellung in Zusammenhang mit der Umsatzsteuer-Zwischenbankbefreiung, die durch den Wegfall der Beiträge zum Abwicklungsfonds im Jahr 2024 (EUR 8 Mio in 2023) und geringere Rückstellungen für sonstige Zusagen im Firmenkundengeschäft der Holding nur zum Teil kompensiert wurden. Insgesamt sank das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis.

ZENTRAL- UND OSTEUROPA

Tschechische Republik

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss1.3201.46411,0%
Provisionsüberschuss45450912,0%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL10113433,1%
Betriebserträge1.8942.12812,4%
Betriebsaufwendungen-964-9670,3%
Betriebsergebnis9291.16024,9%
Kosten-Ertrags-Relation 50,9%45,5%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten-3410n/v
Sonstiger Erfolg-83-24-71,0%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis67994939,7%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital15,4%21,1%

Die Segmentberichterstattung erfolgt währungsbereinigt. Die tschechische Krone (CZK) wertete im Vergleichszeitraum gegenüber dem EUR um 4,7% ab. Der Anstieg im Zinsüberschuss des Segments Tschechische Republik, das den Teilkonzern Česká spořitelna Group umfasst, war dem positiven Beitrag des Kreditgeschäfts zu verdanken, unterstützt durch die von der Hellobank neu übernommenen Kredit­portfolios. Der Provisionsüberschuss stieg in erster Linie aufgrund höherer Erträge aus dem Wertpapier­geschäft. Das Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) verbesserte sich aufgrund von positiven Bewertungseffekten. Der währungsbereinigte Anstieg des Betriebsaufwands war vor allem durch höhere Personal- und IT-Kosten bedingt. Die Beiträge zur Einlagensicherung sanken auf EUR 16 Mio (EUR 20 Mio). Insgesamt stieg das Betriebsergebnis und die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich. Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten verbesserte sich aufgrund der Aktualisierung von Parametern (Review der in den PDs berücksichtigten Forward Looking-Information Methodologie) sowie der im Vorjahr einmalig verbuchten höheren Rückstellungen für die Integration des Sberbank-Portfolios. Die Verbesserung im sonstigen Erfolg war geringeren Beitragszahlungen zum Abwicklungsfonds in Höhe von EUR 20 Mio (EUR 32 Mio) und gesunkenen Wertberichtigungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten zuzuschreiben. Diese günstigen Entwicklungen wurden jedoch zum Teil durch höhere Verluste aus dem Verkauf von Anleihen kompensiert. Insgesamt führten diese Entwicklungen zu einem Anstieg des den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnenden Periodenergebnisses.

Slowakei

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss5145527,2%
Provisionsüberschuss20823212,0%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL24255,8%
Betriebserträge7518148,4%
Betriebsaufwendungen-332-3546,5%
Betriebsergebnis4194609,9%
Kosten-Ertrags-Relation 44,2%43,4%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten-15-13-14,2%
Sonstiger Erfolg-9-1012,7%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis307275-10,5%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital20,1%18,0%

Der Zinsüberschuss im Segment Slowakei, das den Teilkonzern Slovenská sporitel'ňa Group umfasst, erhöhte sich aufgrund größerer Volumina im Kundenkreditgeschäft und des höheren Durchschnitts­zinsniveaus. Dieser Effekt wurde durch die Anpassung von Zinsen auf der Passivseite, größere Volumina bei Termineinlagen und Sparkonten sowie den höheren Aufwand für emittierte Anleihen zum Teil kompensiert. Der Provisionsüberschuss stieg dank höherer Erträge aus dem Wertpapiergeschäft, dem Zahlungsverkehr und der Versicherungsvermittlung. Das Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) blieb weitgehend stabil. Der Betriebsaufwand stieg in erster Linie aufgrund höherer Personal- und IT-Aufwendungen. Die Beiträge zur Einlagensicherung beliefen sich auf EUR 3 Mio (EUR 2 Mio). Das Betriebsergebnis erhöhte sich und die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich. Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten verbesserte sich leicht aufgrund einer methodologischen Änderung in der Schätzung der Risikoparameter im Privatkundengeschäft, deren Effekte jedoch durch einen Anstieg neuer Kreditausfälle und Ratingherabstufungen im Firmenkunden­geschäft zum Teil kompensiert wurden. Der sonstige Erfolg blieb weitgehend stabil, da die Verluste aus dem Verkauf von Staatsanleihen durch den Wegfall von Beiträgen zum Abwicklungsfonds im Jahr 2024 (EUR 4 Mio in 2023) nach Erreichen von dessen Zielhöhe und eine Auflösung von Vorsorgen für Rechtsfälle kompensiert wurden. Insgesamt sank das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis, hauptsächlich getrieben durch die neu eingeführte Bankenabgabe in Höhe von EUR 103 Mio in der Position Steuern vom Einkommen.

Rumänien

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss63777521,6%
Provisionsüberschuss20522710,8%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL112104-6,8%
Betriebserträge9641.11515,7%
Betriebsaufwendungen-418-4569,2%
Betriebsergebnis54665920,6%
Kosten-Ertrags-Relation 43,3%40,9%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten-9-21>100,0%
Sonstiger Erfolg-34-87>100,0%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis38346321,0%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital20,7%21,9%

Die Segmentberichterstattung erfolgt währungsbereinigt. Der rumänische Leu (RON) wertete im Vergleichszeitraum gegenüber dem EUR um 0,6% ab. Der Zinsüberschuss im Segment Rumänien, das den Teilkonzern Banca Comercială Română Group beinhaltet, wurde durch größere Geschäftsvolumina und Platzierungen bei der Zentralbank positiv beeinflusst. Der Anstieg im Provisionsüberschuss war hauptsächlich auf höhere Erträge aus dem Zahlungsverkehr und der Versicherungsvermittlung zurückzuführen. Der Rückgang im Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) war einer erfolgsneutralen Verschiebung aus dem Handelsergebnis zu Zinserträgen aus Wertpapieren zuzuschreiben. Die Betriebsaufwendungen stiegen hauptsächlich aufgrund höherer Personal-, Marketing- und IT-Kosten. Die Beiträge zur Einlagensicherung sanken auf EUR 4 Mio (EUR 5 Mio). Insgesamt verbesserten sich das Betriebsergebnis und die Kosten-Ertrags-Relation. Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten verschlechterte sich aufgrund von höheren Kreditausfällen, was durch die Aktualisierung von Parametern (Review der in den PDs berücksichtigten Forward Looking-Information) teilweise kompensiert wurde. Die Verschlechterung im sonstigen Erfolg war durch die Verbuchung der neuen Bankensteuer von EUR 37 Mio und höhere Wertberichtigungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten bedingt, was durch geringere Beiträge zum Abwicklungsfonds in Höhe von EUR 6 Mio (EUR 10 Mio) jedoch zum Teil kompensiert wurde. Insgesamt erhöhte sich das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis.

Ungarn

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss35742519,2%
Provisionsüberschuss25530519,8%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL14296-32,5%
Betriebserträge7638379,6%
Betriebsaufwendungen-270-30111,6%
Betriebsergebnis4945368,6%
Kosten-Ertrags-Relation 35,3%35,9%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten120>100,0%
Sonstiger Erfolg-192-22014,8%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis2652816,0%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital17,3%21,4%

Die Segmentberichterstattung erfolgt währungsbereinigt. Der ungarische Forint (HUF) wertete im Vergleichszeitraum gegenüber dem EUR um 3,5% ab. Der Zinsüberschuss im Segment Ungarn, das den Teilkonzern Erste Bank Hungary Group umfasst, wurde durch geringere Zinsaufwendungen für Kunden­einlagen aufgrund einer Änderung der Einlagenstruktur positiv beeinflusst. Der Anstieg im Provisions­überschuss war eine Folge höherer Erträge aus dem Wertpapiergeschäft und dem Zahlungsverkehr. Der Rückgang im Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) war durch Bewertungseffekte bedingt. Die Betriebsaufwendungen stiegen aufgrund höherer Personal- und IT-Kosten. Die Beiträge zur Einlagensicherung beliefen sich auf EUR 8 Mio (EUR 5 Mio). Trotz des Anstiegs im Betriebsergebnis verschlechterte sich die Kosten-Ertrags-Relation geringfügig. Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten verbesserte sich aufgrund von Eingängen aus abgeschrie­benen Forderungen sowie Heraufstufungen aus dem Portfolio notleidender Kredite. Die Verschlechterung im sonstigen Erfolg war in erster Linie durch Breakage Costs (Vorfälligkeitsentschädigungen) in Zusammenhang mit gruppeninternen Transaktionsabwicklungen bedingt. Regulatorische Belastungen erhöhten sich: Die Bankenabgaben stiegen auf EUR 76 Mio (EUR 66 Mio). Darin enthalten waren die reguläre Bankensteuer und eine Sondergewinnsteuer von EUR 52 Mio (EUR 48 Mio). Die Finanz­transaktionssteuer stieg auf EUR 92 Mio (EUR 71 Mio). Der Beitrag zum Abwicklungsfonds war mit EUR 2 Mio stabil. Geringere Wertberichtigungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten wirkten sich positiv aus. Insgesamt erhöhte sich das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis.

Kroatien

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss4034214,4%
Provisionsüberschuss1241337,4%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL16176,2%
Betriebserträge5525805,0%
Betriebsaufwendungen-264-2806,4%
Betriebsergebnis2893003,8%
Kosten-Ertrags-Relation 47,7%48,3%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten4618-60,6%
Sonstiger Erfolg-43-20-52,9%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis164164-0,2%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital22,3%23,1%

Der Zinsüberschuss im Segment Kroatien, das den Teilkonzern Erste Bank Croatia Group umfasst, stieg aufgrund des höheren durchschnittlichen Zinsniveaus, größerer Volumina im Kundenkreditgeschäft und höherer Erträge aus dem Wertpapiergeschäft. Der Anstieg im Provisionsüberschuss war in erster Linie auf höhere Erträge aus dem Zahlungsverkehr zurückzuführen. Das Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) blieb weitgehend stabil. Die Betriebsaufwendungen stiegen aufgrund höherer Personal-, IT-, Rechts- und Beratungskosten. Der Beitrag zur Einlagensicherung belief sich auf EUR 3 Mio (EUR 9 Mio). Trotz des höheren Betriebsergebnisses verschlechterte sich die Kosten-Ertrags-Relation geringfügig. Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten profitierte weiterhin von der Auflösung von Risikovorsorgen aufgrund von Ratingverbesserungen und Rückzahlungen bereits abgeschriebener Kredite, wenn auch in geringerem Ausmaß. Die Verbesserung im sonstigen Erfolg war vor allem durch gesunkene Verluste aus dem Verkauf von Anleihen und geringere Vorsorgen für Rechtsfälle bedingt. Insgesamt blieb das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis stabil, auch wegen einer Sondersteuer in Höhe von EUR 6 Mio, die in der Position Steuern vom Einkommen verbucht wurde.

Serbien

in EUR Mio20232024Änderung
Zinsüberschuss10111210,8%
Provisionsüberschuss242714,8%
Handelsergebnis & Gewinne/Verluste von Finanzinstrumenten FVPL71262,3%
Betriebserträge13415616,3%
Betriebsaufwendungen-91-965,8%
Betriebsergebnis436038,3%
Kosten-Ertrags-Relation 67,7%61,6%
Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten-9-90,2%
Sonstiger Erfolg12>100,0%
Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Periodenergebnis263846,4%
Verzinsung auf zugeordnetes Kapital10,3%13,0%

Die Segmentberichterstattung erfolgt währungsbereinigt. Der serbische Dinar (RSD) blieb im Vergleichszeitraum gegenüber dem EUR weitgehend stabil. Der Zinsüberschuss im Segment Serbien, das den Teilkonzern Erste Bank Serbia Group umfasst, stieg aufgrund größerer Kreditvolumina und eines höheren durchschnittlichen Zinsniveaus. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich vor allem aufgrund höherer Erträge aus dem Zahlungsverkehr, dem Dokumentengeschäft und der Versicherungsvermittlung. Die Verbesserung im Handelsergebnis & Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten (FVPL) wurde durch Zuwächse im Fremdwährungsgeschäft getrieben. Die Betriebsaufwendungen stiegen vor allem aufgrund höherer Personalkosten und Abschreibungen. Der Beitrag zur Einlagensicherung belief sich auf EUR 6 Mio (EUR 5 Mio). Damit stieg das Betriebsergebnis und die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich deutlich. Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten blieb stabil. Der sonstige Erfolg verbesserte sich dank geringerer Vorsorgen für Rechtsfälle. Insgesamt erhöhte sich das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis.

(Ende)

Aussender: Erste Group Bank AG
Am Belvedere 1
1100 Wien
Österreich
Ansprechpartner: Thomas Sommerauer/ Simone Pilz
Tel.: +43 (0)50100-17326
E-Mail: investor.relations@erstegroup.com
Website: www.erstegroup.com
ISIN(s): AT0000652011 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
Weitere Handelsplätze: Bucharest Stock Exchange, Prague Stock Exchange
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