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Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Medigene AG: Identifizierung von zehn neuartigen Tumor-spezifischen Antigenen, die T-Zell-Immunreaktionen auslösen können

Poster-Präsentation auf dem virtuellen AACR Annual Meeting, 10.-15. April 2021

Planegg/Martinsried und Montréal (pta001/10.04.2021/14:30 UTC+2) 10. April 2021. Die Medigene AG (Medigene, FWB: MDG1, Prime Standard), ein Immunonkologie-Unternehmen mit klinischen Projekten fokussiert auf die Entwicklung T-Zell-gerichteter Krebstherapien, präsentiert heute auf dem virtuellen Annual Meeting der American Association for Cancer Research (AACR) 2021 das Screening und die Identifizierung neuartiger immunogener Tumor-spezifischer Antigene (TSAs), die aus nicht-kodierenden Regionen des menschlichen Genoms stammen. Das Poster kann hier auf Medigenes Webseite heruntergeladen werden: https://www.medigene.de/technologien/abstracts

Weltweit werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um neuartige TSAs als Ziele für die Krebsimmuntherapie zu identifizieren. Dabei werden nicht nur bekannte Proteine, sondern auch nicht-kodierende genetische Regionen von Zellen als Quelle für Peptide untersucht. Diese Peptide können von HLA-Molekülen an der Oberfläche von Tumorzellen präsentiert und von T-Zell-Rezeptoren (TCRs) erkannt werden. Solche TSAs könnten neue Zielmoleküle sein, die eine verbesserte Unterscheidung zwischen Krebs und gesundem Gewebe durch T-Zellen ermöglichen.

Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit IRICoR und dem Institute for Research in Immunology and Cancer (IRIC) der Université de Montréal, Kanada, erhielt Medigene Zugang zu 47 potenziellen TSAs, die von einem der fünf gängigen HLA-Typen präsentiert werden. Diese neuartigen TSA-Peptide wurden aus HLA-Molekülen von Tumorzellen isoliert. Dabei wurde festgestellt, dass diese Peptide in Proben von mehreren Patienten mit soliden Tumoren unterschiedlichen Ursprungs, wie Eierstock-, Brust- und Lungenkrebs, gemeinsam vorkommen, aber in gesundem Gewebe nicht nachgewiesen werden konnten.

Medigenes Hochdurchsatz-Screening-Technologie hat zehn Peptide davon als immunogen identifiziert, das heißt, dass sie spezifisch von T-Zellen erkannt werden konnten. Ein oder mehrere immunogene Peptide wurden für jeden der fünf analysierten HLA-Typen gefunden. Die TCRs von T-Zell-Klonen, die diese neuartigen Peptide erkennen, sind sequenziert und werden derzeit in weiteren Analysen charakterisiert.

Prof. Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftsvorstand bei Medigene: "Wir sind sehr stolz darauf, zeigen zu können, dass sich unser funktionelles Hochdurchsatz-T-Zell-Screening als Schlüsselwerkzeug für die Entwicklung von TCR-basierten Krebsimmuntherapien erweist. Mit unserer Technologie können wir auf eine neue Klasse von TSA-Peptiden abzielen, die aus nicht-kodierenden genetischen Regionen stammen und ausschließlich von Tumorzellen exprimiert werden. Wir konnten schnell neue Peptid-HLA-Kombinationen definieren, womit wir Patienten mit unterschiedlichen HLA-Typen erreichen könnten, deren Tumore diese neuartigen Peptide aufweisen.

Für einzelne TCRs werden derzeit Experimente durchgeführt, um ihre Eignung für die zukünftige klinische Entwicklung einer TCR-T-basierten Immuntherapie zu bestimmen. Wir freuen uns darauf zu erfahren, ob diese neuartige Klasse von TSAs eine starke Basis für T-Zell-basierte Immuntherapien bilden wird, um mehr Patienten zu erreichen, die neue therapeutische Optionen zur Behandlung von Krebs benötigen."

Dr. Steven Klein, Vice-President Business Development von IRICoR: "Unsere laufende Zusammenarbeit mit Medigene ist sehr wichtig für IRICoR und für die Forscher am IRIC, die diese TSAs identifiziert haben. Der Nachweis der Immunogenität dieser TSAs für solide Tumore durch Medigene ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung neuer TSA-basierter Immuntherapien. IRICoR investiert weiterhin in die Identifizierung neuartiger immunogener TSAs in soliden und liquiden Tumoren, und wir erwarten, dass wir weitere Partnerschaften rund um diese TSA-Entdeckungsplattform abschließen werden."

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Über Medigene
Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard, ISIN DE000A1X3W00,) ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hochinnovative Immuntherapien zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten und -stadien. Dabei konzentriert sich Medigene auf personalisierte, T-Zell-gerichtete Therapieansätze. Entsprechende Projekte befinden sich in der präklinischen und klinischen Entwicklung.
Weitere Informationen unter www.medigene.de

Über Medigenes TCR-Ts
Die TCR-Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren (T cell receptor, TCR) auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die Tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex vivo) aktiviert und modifiziert werden.
Medigene führt eine klinische Phase-I/II-Studie mit ihrem TCR-T-Kandidaten MDG1011 für die Blutkrebsindikationen AML und MDS durch. Außerdem baut Medigene eine Pipeline von TCRs auf und kooperiert mit bluebird bio, Inc. und Cytovant Sciences HK Ltd. mit Fokus auf solide Tumor-Indikationen.

Über IRICoR
IRICoR, das von der kanadischen Regierung als Centre of Excellence in Research and Commercialization (CECR) ausgewiesen wurde und am Institute for Research in Immunology and Cancer (IRIC) der Université de Montréal angesiedelt ist, ist ein kanadischer Marktführer im Bereich der Risikominderung von Assets im Frühstadium der Arzneimittelforschung. Die Aufgabe des IRICoR ist es, die Entdeckung, Entwicklung und Kommerzialisierung neuartiger Therapien für Krebs und seltene Krankheiten zu beschleunigen. Seit 2008 investiert IRICoR erfolgreich in ausgewählte hochwertige Projekte und unterstützt diese, um Innovationen im Frühstadium schnell in potenzielle neue Therapien umzusetzen, entweder durch gemeinsame Entwicklungspartnerschaften mit der biopharmazeutischen Industrie oder durch die Gründung von Spin-off-Unternehmen. IRICoR verbindet nahtlos seine geschäftsbezogene Expertise mit dem Zugang zu den Fähigkeiten der Industrie in der Arzneimittelforschung und bietet ausgewählten akademischen und industriellen Projekten Zugang zu seinem Expertennetzwerk und seiner hochmodernen Infrastruktur, einschließlich einer der größten akademischen Arzneimittelforschungseinheiten in Kanada. Zu den wichtigsten Finanzierungsquellen von IRICoR gehören das CECR-Programm des Bundes, das Ministère de l'Économie et de l'Innovation du Québec (MEI) und Kooperationspartnerschaften mit der biopharmazeutischen Industrie.
Weitere Informationen unter www.iricor.ca

Über das Institute for Research in Immunology and Cancer (IRIC) der Université de Montréal
Als hochmodernes Forschungs- und Ausbildungszentrum im Herzen der Université de Montréal wurde das Institute for Research in Immunology and Cancer (IRIC) der Université de Montréal im Jahr 2003 gegründet, um die Mechanismen von Krebs zu erforschen und neue, effektivere Therapien gegen diese Krankheit zu entdecken. Das IRIC arbeitet nach einem Modell, das in Kanada einzigartig ist. Sein innovativer Forschungsansatz hat bereits zu Entdeckungen geführt, die in den nächsten Jahren einen bedeutenden Einfluss auf den Kampf gegen Krebs haben werden.
Weitere Informationen unter www.iric.ca

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Medigene
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Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com

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Phone: +1 514 343-6111 #34730
e-mail: noemie.desbois.mackenzie@umontreal.ca

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Aussender: Medigene AG
Lochhamer Straße 11
82152 Planegg/Martinsried
Deutschland
Ansprechpartner: Medigene PR/IR
Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com
Website: www.medigene.de
ISIN(s): DE000A1X3W00 (Aktie)
Börse(n): Regulierter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate
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