pts20230515006 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Johns Hopkins University zeigt sichere iv-Anwendung von Helixor® M in der Onkologie

Zielführende Ergebnisse der ersten Phase I-Studie zur iv-Misteltherapie in den USA


Wien (pts006/15.05.2023/09:20)

Erstmals wurde in den USA eine Studie zur intravenösen Misteltherapie durchgeführt. Universitäre Studien dazu lagen bislang vor allem aus Europa vor. Nun veröffentlichte die Johns Hopkins University (Baltimore), eines der weltweit renommiertesten onkologischen Zentren, die Ergebnisse der Phase I1: Mit einer Dosis von maximal 3x 600 mg (1.800 mg) pro Woche hat sich die iv-Anwendung von Helixor® M als sehr gut verträglich erwiesen. Vielversprechend fanden die Forscher zudem die deutlichen Hinweise auf eine verbesserte Lebensqualität und Krankheitskontrolle bei den vorbehandelten Krebspatienten. Vor diesem Hintergrund ist Phase II der Studie geplant, die ebenfalls spendenfinanziert sein soll.

21 Patienten mit fortgeschrittenen und behandlungsresistenten soliden Tumorerkrankungen (u. a. Kolorektal-, Ovarial- und Pankreas-Karzinom) erhielten intravenöse Mistelinfusionen. Das Studienziel war eine Bewertung der Sicherheit der Therapie. Als maximal verträgliche Dosis (MTD) wurden insgesamt 3x 600 mg (1800 mg) Helixor® M pro Woche bestimmt.

Darüber hinaus stellte die Forschergruppe der Johns Hopkins University fest, dass es bei jedem vierten Patienten zu einem Steady State (Stillstand der Tumorprogression) kam; bei 3 Patienten nahm die Tumorgröße ab.

Rund 40 % der Patienten waren nebenwirkungsfrei. Die übrigen nannten als häufigste Nebenwirkungen Müdigkeit, Übelkeit oder Schüttelfrost. Behandelt mussten dahingehend nur 3 Patienten werden. Diese Beobachtungen entsprechen den Ergebnissen einer früheren Studie mit Helixor® aus Europa.2

Initiatoren der iv-Mistelstudie waren neben der Johns Hopkins University die Non-Profit-Organisation "Believe Big". Die Finanzierung der Studie wurde ausschließlich durch Spenden ermöglicht. Die Misteltherapie auch in den USA vielen Patienten zur Verfügung zu stellen ist ein persönliches Anliegen von Believe Big Gründerin Ivelisse Page. Sie konnte u. a. mit Hilfe dieser Therapie ein Stadium IV-Darmkarzinom überwinden und ist seit über 10 Jahren rezidivfrei. Ihre Behandlung im Jahr 2008 war für das Johns Hopkins Cancer Center die erste Erfahrung mit der Misteltherapie. Aufgrund der gewonnenen positiven Erfahrung startete die Johns Hopkins University die iv-Mistelstudie 2014. Ein wichtiger Schritt, um die Verfügbarkeit der Misteltherapie durch eine perspektivische FDA-Zulassung zu legitimieren, denn in den USA werden Mistelextrakte bislang nur off-label und vor allem in Krebszentren eingesetzt.

Der nächste Schritt sei der Beginn der Phase-II-Studie mit Helixor® M in Kombination mit einer Chemotherapie3, sagt Studienleiterin Prof. Dr. Channing Paller und betont: "Naturheilkundliche Produkte unterliegen bei uns keinen anderen Studienkriterien als jede Immuntherapie".4

Die Believe Big Spendenaktion zur Finanzierung der Phase II-Studie läuft bereits. Für die rund zwei Millionen Menschen, die pro Jahr in den USA eine Krebsdiagnose erhalten, könnte dies eine künftige Erweiterung der therapeutischen Unterstützung bedeuten.

Die Organisation: Believe Big
Die US-Amerikanerin Ivelisse Page gründete die Non-Profit-Organisation "Believe Big" mit dem Ziel der Verbreitung komplementärer Behandlungsmethoden wie der Misteltherapie. Die Organisation unterstützt Krebsbetroffene und ihre Familien, initiiert und finanziert engagierte Projekte durch Spenden, so z. B. die universitäre Phase I-Studie zur iv-Misteltherapie. Die Spendenaktion für die Phase II-Studie läuft: https://www.believebig.org/clinicaltrial/

Das Forschungsinstitut: Johns Hopkins University

The Sidney Kimmel Comprehensive Cancer Center, Johns Hopkins University School of Medicine, USA rangiert auf Platz 5 der "Top-Kliniken" für Onkologie in den USA und auf Platz 8 der renommiertesten onkologischen Zentren weltweit (Newsweek "World´s Best Specialized Hospital" 2023)5. Im letzten Jahrzehnt nehmen naturheilkundliche Arzneimittel und komplementärmedizinische Maßnahmen einen zunehmenden Teil der Forschungsarbeiten ein.

Literatur:
1. Paller CJ et al. 2023. Jr. Cancer Res Commun;3(2):338-346.
2. Huber R. et al. 2017. BMC Complement Altern Med 17, 465.
3. Johns Hopkins University, 2023 (https://hub.jhu.edu/2023/02/23/mistletoe-extract-cancer-treatment-study/).
4. Johns Hopkins University, 2014 (https://hub.jhu.edu/magazine/2014/spring/mistletoe-therapy-cancer/).
5. https://www.newsweek.com/rankings/worlds-best-specialized-hospitals-2023

(Ende)
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