pta20120430007
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Erste Group Bank: Erste Group steigert Nettogewinn im ersten Quartal 2012 auf EUR 346,5 Mio

EBA-Kapitalerfordernis bereits per März 2012 erfüllt

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Wien (pta007/30.04.2012/07:30 UTC+2) Highlights:

Der Zinsüberschuss verbesserte sich von EUR 1.302,0 Mio im Q1 11 um 2,7% auf EUR 1.336,9 Mio im Q1 12. Gleichzeitig ging der Provisionsüberschuss hauptsächlich wegen des schwächeren Wertpapiergeschäfts um 5,5% auf EUR 430,3 Mio zurück (Q1 11: EUR 455,2 Mio). Die Verschlechterung des Handelsergebnisses von EUR 236,7 Mio auf EUR 93,6 Mio war auf positive Bewertungsergebnisse im Q1 11 zurückzuführen, die sich im abgelaufenen Quartal nicht wiederholten. Das Ergebnis aus den Handelsaktivitäten war jedoch zufriedenstellend.

Der Betriebsertrag sank damit um 6,7% von EUR 1.993,9 Mio im Q1 11 auf EUR 1.860,8 Mio. Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich dank fortgesetzter strenger Kostendisziplin um 1,9% von EUR 963,0 Mio im Q1 11 auf EUR 945,1 Mio. Im Betriebsergebnis von EUR 915,7 Mio (Q1 11: EUR 1.030,9 Mio) spiegelte sich das schwächere Handelsergebnis deutlich wider. Die Kosten-Ertrags-Relation lag damit bei 50,8% (Q1 11: 48,3%).

Die Risikokosten stiegen um 26,2% von EUR 460,1 Mio auf EUR 580,6 Mio im Q1 12 bzw. auf 172 Basispunkte des durchschnittlichen Kundenkreditbestands. Diese Entwicklung war vor allem eine Folge zusätzlicher Vorsorgen in Ungarn in Höhe von EUR 75,6 Mio für die gesetzlich bedingte Zinssubventionierung vertragsgemäß bedienter Fremdwährungskredite und in Rumänien in Höhe von EUR 98,6 Mio, die zu einer Erhöhung der NPL-Deckungsquote führte. In Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei blieb die Kreditqualität stabil. Insgesamt erhöhte sich die NPL-Quote zum 31. März 2012 auf 8,8% (Ende 2011: 8,5%), während sich die NPL-Deckungsquote auf 61,9% verbesserte (31. Dezember 2011: 61,0%).

Die starke Verbesserung im sonstigen betrieblichen Erfolg auf EUR 131,2 Mio war ausschließlich auf einen Einmaleffekt in Höhe von EUR 250,6 Mio aus dem Rückkauf von Tier 1- und Tier 2-Instrumenten zurückzuführen.

Der Periodengewinn nach Steuern und Minderheiten stieg im Q1 12 um 7,8% auf EUR 346,5 Mio, die Eigenkapitalverzinsung verbesserte sich von 9,6% im Q1 11 auf 11,2%.

Dank des guten Gesamtergebnisses und der positiven Entwicklung der AfS-Reserve verbesserte sich das Eigenkapital deutlich auf EUR 12,8 Mrd (Ende 2011: EUR 12,0 Mrd). Auch das Core Tier 1-Kapital verbesserte sich als Folge der Anwendung internationaler (IFRS) und BWG-konformer Regeln für die Anerkennung von Sicherheiten in Rumänien, ohne Einbeziehung des Gewinns aus Q1 12, deutlich auf EUR 11,4 Mrd (Ende 2011: EUR 10,7 Mrd). Die fortgesetzte Reduktion von nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten und erfolgreiche Optimierungsmaßnahmen ließen die gesamten risikogewichteten Aktiva zum 31. März 2012 auf EUR 111,8 Mrd sinken (Ende 2011: EUR 114,0 Mrd). Damit betrug die EBA-Eigenkapitalquote Ende März 9,7% (Ende 2011: 8,9%), die Core Tier 1-Quote (Gesamtrisiko, Basel 2.5) 10,2% (Ende 2011: 9,4%).

Die Bilanzsumme stieg um 3,2% auf EUR 216,7 Mrd (Ende 2011: EUR 210,0 Mrd). Das Kredit-Einlagen-Verhältnis verbesserte sich zum 31. März 2012 auf 110,2% (Ende 2011: 113,3%) dank gestiegener Kundeneinlagen. Das Gesamtkreditvolumen blieb mit EUR 134,8 Mrd stabil.

"Mit einem Quartalsgewinn von EUR 346 Mio startete die Erste Group erfolgreich in das Geschäftsjahr 2012. Das Betriebsergebnis war gleichermaßen zufriedenstellend, wenn man das außergewöhnlich starke Handelsergebnis des ersten Quartals 2011 in Betracht zieht", erklärte Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group Bank AG, anlässlich der Präsentation der Ergebnisse für das erste Quartal 2012. "Große Fortschritte haben wir auf der Kapitalseite gemacht. Selbst bereinigt um den rumänischen Effekt haben wir, ohne Einbeziehung des Quartalgewinns, mit einer EBA-Kapitalquote von 9,1% das regulatorisch per 30. Juni 2012 verlangte Level bereits übertroffen", so Treichl weiter. "Während das Geschäftsumfeld in Rumänien und Ungarn schwierig blieb, entwickelten sich die wichtigen Kernmärkte Österreich, Tschechien und die Slowakei weiterhin sehr gut", so Treichl abschließend.

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(Ende)

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