pta20180912012
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

KFM Deutsche Mittelstand AG: "KFM-Unternehmens-Barometer - Die PCC SE" (Update)

Das Unternehmen PCC wird auf 4,5 von 5 möglichen Sternen hochgestuft

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Düsseldorf (pta012/12.09.2018/10:00 UTC+2) In ihrem aktuellen KFM-Unternehmens-Barometer zu der PCC SE kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, das Unternehmen auf "attraktiv (positiver Ausblick)" (4,5 von 5 möglichen Sternen) hochzustufen.

Das Unternehmen / Geschäftstätigkeit des Unternehmens
PCC ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz in Duisburg, die in drei Sparten tätig ist: Chemie, Energie und Logistik. In 18 Ländern beschäftigt die PCC heute mehr als 3.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung der PCC-Gruppe im Jahr 1993 hat sich das Unternehmen vom Rohstoffhändler zu einem der marktführenden Chemieproduzenten in Polen entwickelt.

Hauptumsatzträger der PCC-Gruppe ist die Chemiesparte mit einem Umsatzanteil von etwa 85% im ersten Halbjahr 2018. Die wesentliche Beteiligung ist die an der Warschauer Börse gelistete PCC Rokita S.A., an der die PCC SE weiterhin mit einem Anteil von etwa 85% beteiligt ist. Die PCC Rokita SA betreibt in der Nähe von Wrocław (Breslau) eines der größten Chemiewerke Polens. Es werden Polyole, Chlor und Kunststoffadditive produziert, die unter anderem in der Automobil-, Möbel- und Kunststoffindustrie eingesetzt werden. Das weitere Beteiligungsunternehmen PCC Exol SA stellt Tenside her, die unter anderem in Haushalts- und Industriechemikalien, in der Textil-, Kunststoff- und Industriereinigung sowie der Metallverarbeitung Anwendung finden.

Im Energiesektor konzentriert sich die PCC auf den Betrieb von Kraftwerken. Nach Abschluss der Entwicklungs- und Bauphase werden über den langjährigen Betrieb der Werke nachhaltig stabile Erträge generiert. Das Anlagenportfolio umfasst im Wesentlichen Industrie-KWK-Anlagen, die der Versorgung der eigenen Chemiewerke dienen und so die Wertschöpfungstiefe der PCC-Gruppe erhöhen. Darüber hinaus werden im geringeren Umfang Kleinwasserkraftwerke im südosteuropäischen Raum betrieben.

Im Segment Logistik werden der intermodale Containertransport, Straßentransport und die Waggonvermietung zusammengefasst. Hauptumsatzträger ist die börsennotierte PCC Intermodal S.A., die zu Polens führenden Anbietern von intermodalen Containertransporten zählt und fünf eigene Containerterminals, u.a. am Standort des Chemiewerks der PCC Rokita S.A., betreibt.

Neue MCAA-Anlage verlängert Chlor-Wertschöpfungskette, Inbetriebnahme des Siliziummetall-Projektes in Island im Frühjahr 2018 gestartet und das DME-Projekt in Russland wird im Herbst 2018 fertiggestellt
Ende 2016 konnte PCC nach zwischenzeitlichen Verzögerungen die Produktionsanlage für hochreine Monochloressigsäure (MCAA) in Betrieb nehmen. Die Anlage verlängert die Wertschöpfungskette im Chlor-Bereich und dient gleichzeitig als Ausgangsstoff für den Tenside-Bereich. Daneben werden Drittkunden beliefert. Mit sukzessiver Steigerung der Produktions- und Absatzmengen sind signifikante Ergebnisbeiträge im Bereich Chlor zu erwarten. Bereits im Auftaktquartal 2018 konnte eine Kapazitätsauslastung von rund 90% bezogen auf die Nominalkapazität erreicht werden.

Im September 2015 begann offiziell der Bau der Siliziummetall-Produktionsanlage in Island. Am 30. April 2018 startete mit dem Anfahren des ersten der beiden Öfen die Inbetriebnahme. Zur Finanzierung des Projektes wurden sowohl die KfW IPEX-Bank als auch isländische Pensionsfonds sowie eine isländische Bank gewonnen. Die PCC SE ist mit einem Anteil von 86,5% an der PCC BakkiSilicon hf beteiligt. Vor der Inbetriebnahme war die Jahresproduktion von rund 32.000 t bereits größtenteils an drei namhafte deutsche Adressen mit langlaufenden Lieferverträgen verkauft. Somit sind die unternehmerischen Risiken auf der Einkaufs- und Absatzseite begrenzt.

Im Rahmen eines 50/50-Joint-Ventures mit einem russischen Kooperationspartner wird etwa 180 km südlich von Moskau ein Werk zur Produktion von hochreinem Dimethylether (DME) in Aerosol-Qualität errichtet. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für den Herbst 2018 geplant.

Daneben erfolgten weitere Investitionen in Prozesse und Maschinen, um die Kapazitäten in allen Segmenten auszubauen bzw. zu optimieren. Wenngleich die Investitionsprojekte nicht im Einzelnen benannt werden, tragen diese sowohl zum kontinuierlichen Wachstum und Erfolg der PCC aus finanzieller Sicht als auch unter Nachhaltigkeitskriterien bei.

Aktuelle betriebswirtschaftliche Entwicklung
Im ersten Halbjahr 2018 konnte der PCC-Konzern seine Rentabilität gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Die EBITDA-Marge konnte auf über 13% (Vj.: über 10%) erhöht werden. Das Konzern-EBITDA stieg um 50,2% auf 51,9 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz konnte trotz Schwankungen an den Rohstoffmärkten und internationalen Handelskonflikten im ersten Halbjahr 2018 auf 387,5 Mio. Euro (Vorjahr: 338,1 Mio. Euro) gesteigert werden.

Der Brutto-Cashflow (Konzernergebnis, bereinigt um zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen) erreichte im Berichtsjahr 2017 eine Höhe von 60,3 Mio. Euro (Vorjahr: 70,6 Mio. Euro). Somit können die Investitionsvorhaben wesentlich aus dem Cashflow des operativen Geschäftes finanziert werden.

Die Nettoverschuldung des PCC-Konzerns stieg im Berichtszeitraum 2017 auf 632,9 Mio. Euro (Vorjahr: 563,7 Mio. Euro) an. Dies ist im Wesentlichen auf die Fremdkapitalfinanzierung der Investitionen 2017 zurückzuführen. Mit Inbetriebnahme der im Bau befindlichen Anlagen ist eine sukzessive Ergebnissteigerung und Verringerung des Verschuldungsgrades zu erwarten. Mittelfristiges Ziel der PCC-Gruppe ist es, den Verschuldungsgrad zu reduzieren und damit die Kapitalstruktur in der Zukunft deutlich zu verbessern.

Hohe Solidität durch stille Reserven im dreistelligen Millionen-Bereich
Die ausgewiesene Eigenkapitalquote von rund 13,2% zum 31.12.2017 berücksichtigt nicht die stillen Reserven der PCC-Gruppe. Diese resultieren aus den Börsenbewertungen der notierten polnischen Gesellschaften und sind aufgrund der Vollkonsolidierung der wesentlichen Beteiligungen nicht im Konzernabschluss, sondern im Einzelabschluss der PCC SE transparent. Auf aktueller Kursbasis ergeben sich allein bei den börsennotierten Beteiligungen stille Reserven im dreistelligen Millionen-Bereich. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Investitionen und der Reduzierung des Fremdkapitals dürfte sich die ausgewiesene Eigenkapitalquote in den kommenden Jahren signifikant bessern.

Deutlich positiver Ausblick für die Ergebnisentwicklung ab 2018
Mit Fertigstellung und Inbetriebnahme der Siliziummetall-Anlage in Island und mit der Inbetriebnahme der DME-Produktionsanlage in Russland werden die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse 2018 weiter gesteigert. Die bereits in der ersten Jahreshälfte eingetretene positive Entwicklung wird sich nach unserer Einschätzung auch im zweiten Halbjahr weiter fortsetzen.

Fazit: Attraktive Bewertung mit positivem Ausblick
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Investition in Island werden künftig die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse weiter gesteigert. Insgesamt wird das Geschäftsmodell der PCC konsequent weiterentwickelt und die Ertragskraft verbessert. Die PCC-Gruppe wird nach unserer Einschätzung in den kommenden Jahren die Eigenkapitalquote deutlich steigern und damit die Bonität verbessern.
Aufgrund der hohen Solidität durch die vorhandenen stillen Reserven sowie der konsequenten Weiterentwicklung der PCC und der damit einhergehenden erwarteten Steigerung der Ertragskraft bewerten wir das Unternehmen nun mit "attraktiv (positiver Ausblick)" (4,5 von 5 möglichen Sternen).

Über die KFM Deutsche Mittelstand AG
Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist Experte für Mittelstandsanleihen und Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen FONDS (WKN A1W5T2). Verwaltungsgesellschaft des Fonds ist die FINEXIS S.A. und Verwahrstelle die Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Niederlassung Luxemburg. Der Fonds bietet für private und institutionelle Investoren eine attraktive Rendite in Verbindung mit einer breiten Streuung der Investments. Die Investmentstrategie des Fonds basiert dabei auf den Ergebnissen des von der KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahrens KFM-Scoring. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS schüttet seine Erträge jährlich an seine Anleger aus. Am 26.03.2018 schüttete der Fonds seinen Anlegern für das Jahr 2017 je Fondsanteil 2,25 Euro aus. Zum vierten Mal in Folge lag damit die Ausschüttungsrendite über 4% p.a. bezogen auf den jeweiligen Anteilspreis zu Jahresbeginn. Auch im laufenden Jahr profitieren die Anleger von der Wertentwicklung des Fonds und einer damit verbundenen geplanten Ausschüttung in Höhe der Vorjahre. Der Fonds wird von Morningstar und der FWW-Fundservice mit Bestnoten beurteilt. Die KFM Deutsche Mittelstand AG wurde beim Großen Preis des Mittelstandes 2016 als Preisträger für das Analyseverfahren KFM-Scoring und die überdurchschnittliche Entwicklung des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS ausgezeichnet. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS gehört laut GBC-Research zu den Hidden Champions. Aus insgesamt 9.000 von der GBC geprüften Publikumsfonds belegt der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS einen der 9 Spitzenplätze.

Hinweise zur Beachtung
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