Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Addiko Bank AG: Addiko Gruppe mit 2020 Nettogewinn von EUR 1,4 Mio.
Rückkehr in die Gewinnzone mit positiver zweiter Jahreshälfte 2020
Wien
(pta009/10.03.2021/07:20 UTC+1)
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* Ergebnis 2020 nach Steuern von EUR +1,4 Mio. (1H20: EUR -12,2 Mio., 2019: EUR +35,1 Mio.)
* Ergebnis nach Steuern des vierten Quartals bei EUR +7,8 Mio.
* (2019: EUR +2,9 Mio.); überwiegend aufgrund von Modellanpassungen nach IFRS 9 und Stage 2 Entwicklungen
* Operatives Ergebnis (vor Änderung in G&V Struktur) um c. 56% auf EUR 54,7 Mio. gestiegen (2019: EUR 35,2 Mio.) unterstützt durch strikte Kostendisziplin, trotz Covid-19 Auswirkungen
* NPE-Volumen um c. 12% im Jahresvergleich gesunken, NPE Quote bei 3,5% stabil (2019: 3,9%), NPE-Deckung durch Risikovorsorgen bei 73,6% (2019: 73,8%)
* Addiko erfüllt kommunizierten 2020 Ausblick und gibt Ausblick für 2021 bekannt
* Weiter gestärkte CET1 Quote von 20,3% (IFRS 9 fully-loaded CET1 Quote bei 19,3%) nach Abzug der gesamten beabsichtigten Dividende
* Dividendenvorschlag von bis zu c. EUR 46,6 Mio. (EUR 2,39 je Aktie) in der Hauptversammlung 2021; erste Tranche von c. EUR 7,0 Mio. unbedingt, der Rest bedingt
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Wien, 10. März 2021 - Die Addiko Gruppe, eine auf Konsumenten und SME spezialisierte Bank mit Hauptsitz in Österreich, hat heute ihr geprüftes Ergebnis für das Jahr 2020 veröffentlicht und einen Nettogewinn von EUR 1,4 Mio. gemeldet. Das positive Ergebnis nach Steuern des vierten Quartals von EUR 7,8 Mio. wurde durch die wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr, die Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit und die straff verwalteten Betriebsaufwendungen unterstützt. Das Gesamtergebnis wurde maßgeblich durch einen erheblichen Anstieg der Risikokosten beeinflusst, der vor allem auf die Erwartungen an die makroökonomischen Parameter und das Portfolioverhalten aufgrund von Covid-19 zurückzuführen war. Der Konzern hat die robuste Qualität seiner Kreditportfolios erfolgreich aufrechterhalten, indem er seinen umsichtigen Risikoansatz beibehalten und eine nachhaltige Portfolioqualität dem reinen Neugeschäft und Volumenwachstum weiterhin vorgezogen hat.
Die CET1 Quote hat sich auf 20,3% verbessert (19,3% IFRS 9 fully-loaded), wobei die beabsichtigte Dividende von c. EUR 46,6 Mio. von der aktuellen Kapitalquote abgezogen bleibt. Insgesamt blieb die Finanzierungsbasis stabil und die Liquidität solide.
"Der Nettogewinn von EUR 1,4 Mio. ist eine respektable Leistung, nachdem wir in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 einen Verlust von EUR 12,2 Mio. ausgewiesen haben. Dies war vor allem auf die leichte wirtschaftliche Erholung und den Anstieg der Neugeschäftsaktivitäten in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen, während wir die Betriebsaufwendungen weiterhin strikt unter Kontrolle gehalten haben. Die Aussichten für 2021 mit der Rückkehr zu einem Betriebsumfeld auf Vorkrisenniveau werden weitgehend von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Unsere Strategie und unsere digitale und operative Plattform versetzen uns in die vorteilhafte Lage, unsere Kunden weiterhin zu unterstützen und für unsere Aktionäre Mehrwert zu schaffen. Es war und bleibt für uns oberste Priorität, die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten, während wir uns weiterhin bemühen, ein sogenanntes "Level Playing Field" hinsichtlich unserer vorgeschriebenen Kapitalquoten zu erwirken.", sagte Csongor Németh, CEO der Addiko Bank AG.
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Dividendenvorschlag in der Hauptversammlung 2021
Nach einem konstruktiven Dialog, und im Einklang mit der Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB) zu Dividendenausschüttungen, beabsichtigt der Vorstand der Addiko Bank AG einen Dividendenvorschlag in der kommenden Hauptversammlung am 26. April 2021, welcher die bereits kommunizierte Dividende für 2019 in Höhe von EUR 40 Mio. (der auf neue Rechnung des Geschäftsjahres 2020 vorgetragen wurde) und zusätzlich eine Dividende für 2020 enthalten soll. Insgesamt strebt die Bank eine Aktionärsrendite von c. EUR 46,6 Mio. (EUR 2,39 pro Aktie bei insgesamt 19,5 Mio. Aktien) an, die, vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre, in zwei Tranchen, einer unbedingten und einer bedingten, zur Ausschüttung vorgeschlagen werden soll.
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Für das Gesamtjahr 2020 hat der Konzern seinen kommunizierten Ausblick erfüllt
Die Verbesserung des Ergebnisses nach Steuern auf EUR +1,4 Mio. (2019: EUR +35,1 Mio.) wurde, nach einem positiven dritten Quartal (EUR +5,8 Mio.), hauptsächlich durch einen Nettogewinn von EUR +7,8 Mio. im vierten Quartal erreicht. Die Kreditrisikovorsorgen erhöhten sich aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und umsichtiger Rückstellungen gegenüber dem aktuellen Umfeld auf EUR -48,4 Mio. gegenüber EUR -37,8 Mio. per 3Q20 (2019: Auflösung von EUR +2,9 Mio.). Das operative Ergebnis vor Kreditrisikokosten für das Gesamtjahr 2020 stieg vor Änderung in der G&V Struktur um c. 56% im Jahresvergleich auf EUR +54,7 Mio. (2019: EUR +35,2 Mio.) (basierend auf der neuen G&V Struktur +15,1% von EUR +54,6 Mio. in 2019 auf EUR +62,8 Mio. in 2020).
DerAnteil der beiden Fokusbereiche Konsumenten und SME stieg auf 65% der Bruttokundenforderungen (2019: 62%). Der Gesamtumfang der nicht notleidenden Bruttokundenforderungen verringerte sich im dritten Quartal auf EUR 3.604 Mio. (2019: EUR 3.870 Mio.), in erster Linie als Folge der Verschärfung der Kreditvergabe sowie des planmäßigen Abbaus der Nicht-Fokus Bereiche. Das Volumen der Fokusbereiche blieb stabil, die Neugeschäftsaktivitäten nahmen im Laufe des zweiten Halbjahres 2020 zu.
Das Nettozinsergebnis ging um 4,5% auf EUR 174,4 Mio. (2019: EUR 183,0 Mio.) zurück, die entsprechende [B]NIM[/B] blieb mit 2,91% stabil (2019: 2,99%). Das Provisionsergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 11,0% auf EUR 59,8 Mio. (2019: EUR 67,2 Mio.), was überwiegend auf ein geringeres Neugeschäftsvolumen zurückzuführen war. Die betrieblichen Aufwendungen wurden im Jahresvergleich um EUR 19,4 Mio. bzw. 10,3% auf EUR -169,7 Mio. (2019: EUR -189,1 Mio.) deutlich gesenkt, was eine Folge von strikter Kostendisziplin sowie Covid-19 bedingter Einsparungen ist. Dadurch verbesserte sich die Cost-Income-Ratio auf 72,4% (2019: 75,6%).
Dienotleidenden Bruttokundenforderungen (NPE) beliefen sich auf EUR 243,7 Mio. und blieben somit im Vergleich zum dritten Quartal 2020 (3Q20: EUR 247,6 Mio.) weitgehend stabil, während sie gegenüber EUR 276,5 Mio. des Vorjahres um 11,9% gesenkt wurden. Die NPE-Quote betrug 3,5% (2019: 3,9%) bei einer stabilen NPE-Deckung durch Risikovorsorgen von 73,6% (2019: 73,8%). Die NPE-Quote (on-balance loans) verringerte sich auf 5,9% (2019: 6,2%). Das gesamte Exposure in Moratorien ging im vierten Quartal weiter auf c. EUR 164 Mio. zurück (c. EUR 667 Mio. in 3Q20, -84% gegenüber dem Höchststand von c. EUR 1.011 Mio. im ersten Halbjahr), was 2,4% des gesamten Exposures der Addiko Gruppe zum Jahresende 2020 in Moratorien entspricht. Insgesamt wiesen mehr als 90% des Kreditportfolios keinen Zahlungsverzug auf.
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Ausblick 2021
Das Jahr 2021 wird weitgehend von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Basierend auf der aktuellen Einschätzung erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2021:
* Bruttokundenforderungen bei c. EUR 3,5 Mrd. mit >5% Wachstum in den Fokusbereichen,
* Nettobankergebnis stabil auf Vorjahresniveau (2020),
* Betriebliche Aufwendungen unter EUR 174 Mio.
* CET1 Quote von über 18.6% unter Anwendung der CRR Übergangsbestimmungen
* Kreditrisikokosten auf finanzielle Vermögenswerte unter 1% auf durchschnittliche Kredite und Forderungen an Kunden
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Das 2020 Ergebnis kann unter folgenden Link heruntergeladen werden: www.addiko.com/de/finanzberichte/.
Auf der Investor-Relations-Website der Addiko Gruppe https://www.addiko.com/de/investor-relations/ finden sich weitere Informationen, darunter auch Finanz- und sonstige Informationen für Investoren.
Kontakt
Edgar Flaggl / Constantin Gussich
Investor Relations & Group Corporate Development
investor.relations@addiko.com
Über Addiko Gruppe
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und von der österreichischen Finanzmarktaufsicht sowie der Europäischen Zentralbank als konzessioniertes Kreditinstitut beaufsichtigt wird, und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro. Mit ihren sechs Tochterbanken betreut die Addiko Gruppe zum 31. Dezember 2020 rund 0,8 Millionen Kunden im CSEE-Raum über ein gut verteiltes Netzwerk von 168 Filialen sowie moderne digitale Bankvertriebskanäle.
Die Addiko Gruppe positionierte sich mit einer klaren Strategie als spezialisierter Bankkonzern für Consumer und kleine und mittlere Unternehmen (SME) mit dem Schwerpunkt auf dem Ausbau des Consumer- und SME-Kreditgeschäfts sowie des Zahlungsverkehrs ("Fokusbereiche"). In diesem Bereich bietet die Addiko Gruppe unbesicherte Kreditprodukte für Konsumenten sowie Betriebsmittelkredite für ihre SME-Kunden an, und finanziert sich überwiegend über Privatkundeneinlagen. Die Addiko Gruppe hat ihre Kreditportfolios in den Bereichen Mortgage, Public Finance und Large Corporates ("Nicht-Fokusbereiche") in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert und auf diese Art und Weise liquide Mittel und Kapital für das sukzessive Wachstum ihrer Portfolios in den Bereichen Consumer und SME bereitgestellt.
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Aussender: |
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