Addiko Bank AG: Addiko Bank steigert Jahresgewinn 2024 um 10 Prozent auf €45,4 Millionen

Wien (pta007/06.03.2025/07:20 UTC+1)

• Nettogewinn steigt um 10% auf €45,4 Mio. verglichen mit €41,1 Mio. im Vorjahr
• Kredite an Consumer übertrafen mit einem Anstieg des Neugeschäfts um 20% gegenüber dem Vorjahr die Erwartungen; Wachstum im SME-Segment aufgrund der gedämpften Nachfrage weiterhin verhalten
• CET1-Quote steigt von 20,4% im Vorjahr auf 22,0% (fully-loaded)
• Herausforderndes Jahr 2024 aufgrund externer Faktoren mit zwei Übernahmeangeboten und Änderungen in der Aktionärsstruktur
• Aussetzung der Dividende aufgrund Empfehlung der EZB angesichts der komplexen Aktionärssituation

Wien, 6. März 2025 – Die Addiko Gruppe, eine auf Consumer und SME spezialisierte Bank in Zentral- und Südosteuropa (CSEE), erzielte im Jahr 2024 einen Gewinn nach Steuern von €45,4 Mio. Das Ergebnis wurde durch eine starke Geschäftsentwicklung im Consumer-Segment und durch fokussiertes Kostenmanagement positiv beeinflusst, aber auch durch einmalige Kosten im Zusammenhang mit den Übernahmeangeboten in Höhe von €3 Mio. belastet. Das Ergebnis bedeutet eine Verbesserung von 10.4% gegenüber dem Vorjahr bzw. 17,8% bereinigt um diese einmaligen Kosten.

"Wir konnten unseren Nettogewinn zum dritten Mal in Folge steigern und unsere Profitabilität weiter verbessern, indem wir neue Kunden gewonnen, unsere Versprechen gegenüber bestehenden Kunden eingelöst und unsere Angebote in einem Umfeld hoher Zinsen erfolgreich angepasst haben," sagte Vorstandsvorsitzender Herbert Juranek. "Das Jahr brachte zudem unerwartete Entwicklungen mit sich, darunter zwei Übernahmeangebote sowie mehrere Veränderungen in der Aktionärsstruktur. Letztere führten zur Empfehlung der EZB, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2024 auszusetzen. Trotz der komplexen Situation auf Aktionärsebene und der Auswirkungen der Übernahmeangebote auf unsere Bank haben wir solide Ergebnisse erzielt, die die Stärke unseres Geschäftsmodells und unsere langfristige strategische Vision unterstreichen."

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Solide Performance im Jahr 2024

• Operatives Ergebnis stieg um 8,1% auf €112,3 Mio. ggü. €103,9 Mio. im Jahresvergleich
• Allgemeine Verwaltungsaufwendungen belastet durch außerordentliche Kosten aus den Übernahmeangeboten sowie inflationäre Kostensteigerungen
• Risikokosten bei €36,0 Mio. oder 1,03% gegenüber €11,8 Mio. im Jahresvergleich
• NPE-Quote (on-balance) bei 2,9% (2023: 2,8%); NPE-Deckung bei 80,0% (2023: 80,9%)
• Return on Average Tangible Equity bei 5,7% ggü. 5,5% in der Vorjahresperiode
• EPS 2024 bei €2,35 gegenüber €2,12 im Jahresvergleich

Das Ergebnis nach Steuern von €45,4 Mio. (2023: €41,1 Mio.) spiegelte die solide Geschäftsentwicklung, Zinsanpassungen und Rückstellungen für Rechtsfälle wider. Die Risikokosten auf Net Loansbeliefen sich auf €36,0 Mio. oder 1,03% (2023: €11,8 Mio. oder 0,34%). Nach einer Aktualisierung der Modelle für die Ausfallswahrscheinlichkeit reduzierte Addiko die Post-Model Anpassung auf €1.4 Mio. (3Q24: €9,3 Mio.).

Der Anteil der beiden Fokusbereiche Consumer und SME stieg im Einklang mit der Strategie der Bank auf 89,5% der gesamten Bruttokundenforderungen gegenüber 86,5% im Vorjahr. Die Bruttokundenforderungen (Performing Loans) beliefen sich auf €3,51 Mrd. im Vergleich zu €3,49 Mrd. in der Vorjahresperiode, während die Nicht-Fokusbereiche sowie ertragsschwache mittelgroße SME-Kredite weiter reduziert wurden. Insgesamt belief sich das Wachstum der Fokusbereiche auf 4% im Jahresvergleich, wobei das Fokusportfolio ohne die mittelgroßen Unternehmen im SME-Segment um 6% wuchs.

Das Nettozinsergebnis stieg um 6,5% auf €242,9 Mio. (2023: €228,0 Mio.), die entsprechende Nettozinsmarge lag bei 3,87% (2023: 3,75%). Das Provisionsergebnisverbesserte sich im Jahresvergleich um 8,7% auf €73,0 Mio. (2023: €67,1 Mio.), was hauptsächlich auf eine Produktoffensive in den Bereichen Konten & Pakete, Bancassurance und Kreditkarten zurückzuführen war. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen auf €192,4 Mio. (2023: €178,8 Mio.) als Folge der hohen Inflation sowie einmaliger Kosten in Höhe von €3 Mio. im Zusammenhang mit den Übernahmeangeboten von Agri Europe Cyprus (Agri Europe) und Nova Ljubljanska banka (NLB). Die Cost/Income-Ratio belief sich auf 60,9% (2023: 60,5%). Ohne diese einmaligen Kosten hätte sich die Cost/Income-Ratio auf 60,0% verbessert.

Die NPE-Quote auf On-Balance Loans lag stabil bei 2,9% (2023: 2,8%), die NPE-Deckung durch Risikovorsorgen bei 80,0% (2023: 80,9%) und die notleidenden Bruttokundenforderungen (NPE) bei €145 Mio. (2023: €138 Mio.). Die NPE-Quote (GE Basis) blieb unverändert bei 2,0% (2023: 2,0%).

Die CET1-Quote verbesserte sich stark auf 22,0% fully-loaded (2023: 20,4%), wobei der Jahresgewinn 2024 inkludiert ist. Das Refinanzierungsprofil der Gruppe blieb stabil bei €5,3 Mrd. Kundeneinlagen bei einer Liquidity Coverage Ratio (LCR) von 363%.

Nach der Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom 9. Dezember 2024, die Dividende aufgrund der aktuellen Aktionärssituation auszusetzen, hat der Vorstand der Addiko Bank AG im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat beschlossen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2024 bis auf weiteres zu streichen. Dementsprechend wird der Hauptversammlung im Jahr 2025 keine Dividende vorgeschlagen. Dennoch bleibt die Dividendenpolitik von Addiko, c. 50 % des Nettogewinns auszuschütten, bestehen.

Auf Basis der Geschäftsentwicklung und des aktuellen Umfelds hat Addiko seinen Ausblick 2025 und seine Guidance 2026 aktualisiert. Die Guidance basiert auf Annahmen, die sich im Laufe der Zeit aufgrund eines sich wandelnden Umfelds ändern können (beispielsweise das Zinsumfeld, makroökonomischen Entwicklungen, regulatorischen Beschränkungen, Arbeitsrecht, Steuergesetzgebung und anderen Marktfaktoren). Es wird nicht erwartet, dass die Expansion nach Rumänien vor 2026 nennenswerten Auswirkungen auf die Profitabilität haben wird.

1) Bruttokundenforderungen (performing). 2) Unter der Annahme eines durchschnittlichen jährlichen EZB-Einlagenzinssatzes von 283 Basispunkten im Jahr 2025, und 200 Basispunkten im Jahr 2026. 3) Auf Basis Nettokundenforderungen. 4) Auf Basis on-balance Krediten (EBA). 5) Unter der Annahme eines höheren effektiven Steuersatzes von ≤25% für 2025 und 2026 aufgrund von Abwertungen von latenten Steueransprüchen in Slowenien und unter Berücksichtigung des Pull-to-Par-Effekts des Großteils der negativen Fair-Value-Rücklagen in FVTOCI. 6) Im Einklang mit der Dividendenpolitik, vorbehaltlich des Beschlusses der Hauptversammlung.

Der Finanzbericht kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.addiko.com/de/finanzberichte/

Auf der Investor-Relations-Website der Addiko Gruppe https://www.addiko.com/de/investor-relations/ finden sich weitere Informationen, darunter auch Finanz- und sonstige Informationen für Investoren.

Kontakt
Constantin Gussich
Head of Investor Relations & Group Corporate Development
investor.relations@addiko.com

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Über Addiko Gruppe

Die Addiko Gruppe ist eine spezialisierte Bankengruppe, die Bankprodukte und -dienstleistungen für Konsumenten (Consumer) und kleine und mittlere Unternehmen (SME) in Zentral- und Südosteuropa (CSEE) bereitstellt. Die Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und von der österreichischen Finanzmarktaufsicht sowie der Europäischen Zentralbank als konzessioniertes Kreditinstitut beaufsichtigt wird, und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro. Über ihre sechs Tochterbanken betreute die Addiko Gruppe zum 31. Dezember 2024 rund 0,9 Millionen Kunden im CSEE-Raum über ein gut verteiltes Netzwerk von 155 Filialen sowie moderne digitale Bankvertriebskanäle.

Die Addiko Gruppe positionierte sich mit einer klaren Strategie als spezialisierte Bankengruppe für Konsumenten und SMEs und konzentriert sich dabei auf den Ausbau des Kreditgeschäfts mit Konsumenten und SMEs sowie auf Zahlungsdienstleistungen ("Fokusbereiche"), wobei sie unbesicherte Privatkredite für Konsumenten und Betriebsmittelkredite für SMEs anbietet. Diese Kernaktivitäten werden weitgehend durch Privatkundeneinlagen finanziert. Die Kreditportfolios in den Bereichen Mortgage, Public Finance und Large Corporates ("Nicht-Fokusbereiche") waren Gegenstand eines beschleunigten Abbauprozesses, der mit Jahresende 2024 beendet wurde.

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