pte20000713040 Unternehmen/Wirtschaft

Zusammenschluss von Worldcom und Sprint endgültig gescheitert

Bedenken der Wettbewerbshörden überwogen


Clinton, Miss./ Kansas City (pte040/13.07.2000/16:43) Der Zusammenschluss zwischen den amerikanischen Telekomgiganten Worldcom http://www.wcom.com und Sprint http://www.sprint.com ist endgültig gescheitert. Bereits im vergangenen Monat hatten die EU-Kommission und die US-Wettbewerbsbehörde ihr Veto gegen den Zusammenschluss eingelegt. Danach hatten die beiden Unternehmen überlegt, die kleinere Sprint zu zerlegen, um die Fusion doch noch durchführen zu können. Doch auch diese Pläne stießen auf den Widerstand der Regulierungsbehörden. Worldcom hatte 130 Mrd. Dollar für Sprint geboten.

Die von den Behörden geforderten Änderungen "hätten jeden Nutzen für unsere Kunden und Synergieeffekte zunichte gemacht", hieß es in einer gemeinsamen Aussendung beider Unternehmen. Wegen der langen Dauer sahen Sprint und Worldcom von dem Versuch ab, ihre Fusionspläne vor Gericht durchzusetzen. Die Wettbewerbsbehörden wandten gegen eine Fusion vor allem ein, dass sie den Wettbewerb verzerre, zu höheren Preisen für Konsumenten führe und dass das neue Unternehmen den Großteil der europäischen Backbones kontrolliert hätte.

Analysten sehen beide Unternehmen jetzt als Übernahmekandidaten. So verhandelte Sprint in der vergangenen Woche bereits kurz mit der Deutschen Telekom. Auch Worldcom soll sich jetzt nach Partnern umsehen. (cnet/bbc)

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