Kein Luftkissen-Boot-Verkehr mehr über den Ärmelkanal
Das Zeitalter der Hovercrafts ist vorbei
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P.M.Potter |
London (pte055/02.10.2000/19:34) Zum letzten Male sind am Sonntag die Luftkissen-Boote der britischen Reederei Hoverspeed http://www.hoverspeed.co.uk zwischen Dover und Calais gefahren. Die in den späten Sechziger Jahren als Revolution gefeierte Technologie hatte sich über den Ärmelkanal nicht rentiert. Das Wasser über den Channel ist zu unruhig. Öfters konnten die Luftkissen-Boote gar nicht auslaufen.
Zuletzt verkehrten noch die beiden Fähren Princess Anne und Princess Margaret. Die Überfahrt mit den Hovercrafts dauerte 30 Minuten, damit waren die Luftkissen-Boote die schnellsten Verkehrsmittel über den Kanal. Herkömmliche Fährschiffe brauchen für die strecke zwischen 75 und 90 Minuten. Ersetzt werden die zwei Luftkissen-Boote durch Hochgeschwindigkeitskatamarane, die für die Ärmelkanal-Querung rund 45 Minuten brauchen.
Die Hovercrafts waren für ihre ungemütliche und holprige Fahrweise bekannt, daher mussten die Fahrgäste während der Fahrt angeschnallt auf ihren Sitzen zubringen. Die Zahl der seekranken Passagiere war recht hoch. Ganz verschwinden wird die Hovercraft-Technologie jedoch nicht: Zwischen der Isle of Wright und Southsea werden die Luftkissen-Fähren auch weiterhin eingesetzt. Auch in Südafrika werden Hovercrafts für Touristentrips eingesetzt. http://www.hovercraft.co.za
Princess Anne und Princess Margaret sollen nach Angaben von Hoverspeed im Internet zum Verkauf angeboten werden. Sollte sich dabei kein Käufer finden, werden die Fahrzeuge in eine Museum im südenglischen Hampshire überschrieben.
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