Stellenabbau bei Fresenius Kabi in Deutschland
Sozialplan für 140 Mitarbeiter in Vorbereitung
Bad Homburg (pte031/15.03.2001/12:41) Die Fresenius Kabi http://www.fresenius.de , eine Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius, will kurzfristig 140 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. Wie Unternehmenssprecher Oliver Heieck pressetext.deutschland bestätigte, sei neben dem Abbau in Friedberg und Bad Homburg (Hessen) auch die Schließung der Produktionsstätte in Stockholm geplant. Weiterhin will Fresenius Kabi das Werk im französischen Limoges verkaufen sowie in weiteren Ländern umstrukturieren.
Die Pläne habe das Unternehmen gestern den Beschäftigten in Friedberg und Bad Homburg vorgestellt, erklärte Heieck. Mit dem Betriebsrat entwickelt das Unternehmen derzeit einen Sozialplan, zu dem aber keine Einzelheiten bekannt wurden. "Erst Anfang des dritten Quartals ist das Sozialpaket geschnürt", schätzt Heieck ein.
Der Stellenabbau betrifft vor allem die Produktion von Fresenius Kabi in Friedberg. Betroffen sind darüber hinaus das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Friedberg und die Fresenius-Kabi-Zentrale in Bad Homburg. So werde insbesondere die medizinische Forschung gebündelt und verstärkt in Graz (Österreich) und Uppsala (Schweden) konzentriert, berichtet Heieck.
Fresenius Kabi stellt weltweit Produkte zur Ernährungs- und Infusionstherapie her und beschäftigt rund 10.400 Mitarbeiter in über 30 Ländern. In Deutschland hat das Unternehmen rund 2.000 Beschäftigte. Im vergangenen Jahr wies Fresenius Kabi nach eigenen Angaben einen Gewinn von 1,12 Mrd. Euro aus, was einem Wachstum von 16 Prozent entspricht. Die für dieses Jahr anvisierten Ziele können nicht erreicht werden, beschreibt Heieck die Situation. Wenn die Produktion in einer hochmodernen Firma in Schweden mit den derzeit nicht tätigen 350 Mitarbeitern wiederaufgenommen wird, hofft das Unternehmen ab 2002 die "Gewinndelle" überwinden zu können. Für 2002 plant Fresenius Kabi einen Gewinn (EBITA) von 1,22 Mrd. Euro weltweit an.
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