pts20030128020 Produkte/Innovationen, Unternehmen/Wirtschaft

Die erste 25-Euro-Münze - Silber und Niob in blauer Farbe


Wien (pts020/28.01.2003/12:19) Die erste 25-Euro-Ausgabe, Silber und blaues Niob sowie ein außergewöhnliches Münzmotiv - wieder sorgt eine Münze aus Österreich international für Schlagzeilen. Mit dieser Weltpremiere spricht die Münze Österreich in einer Zeit großer Münzbegeisterung neben ihrem Stammpublikum auch neue Interessenten im In- und Ausland an.

Die erste 25-Euro-Münze - Einheit in Vielfalt
Das Sammeln von Münzen erfreut sich im Euroraum großer Beliebtheit. Alle Signale weisen darauf hin, dass der Boom des ersten Eurojahres weiter anhält, ja sogar zunimmt. "Münzensammeln spiegelt im Euro-Zeitalter auf besondere Weise das europäische Motto "Einheit in Vielfalt" wider", meint MÜNZE ÖSTERREICH-Generaldirektor Dietmar Spranz. Auf Münzen präsentieren die Länder ihre kulturellen und historischen Highlights. Uns Österreichern kommt da unser breites Themenspektrum zugute. "Traditionsreiche Motive gepaart mit einer innovativen Umsetzung sprechen neben unseren zahlreichen bisherigen Kunden auch zunehmend Neueinsteiger an - zum ersten Mal nun mit einer 25-Euro-Ausgabe", so Generaldirektor Spranz.

Erstmals Niob - Eine neue Technik der Farbgebung
Zum ersten Mal weltweit wird der innovative, in der Raumfahrt eingesetzte Werkstoff Niob zum Münzmetall. Der 7,15 g schwere

Innenteil der Münze besteht zur Gänze aus dem widerstandsfähigen Metall. Bunte Prägungen gab es schon früher, diese erhielten ihre besondere Farbgebung jedoch durch eine eigene Farbdrucktechnik oder durch Emaillieren. Neu ist die in Zusammenarbeit mit dem Technologiezentrum Plansee entwickelte Technik, bei der die Münzen ihre blaue Farbe durch eine nur wenige Nanometer (0,000001 mm) dünne Oxidschicht erhalten. So entstehen durch Lichtbrechung Interferenzfarben, die dem Niob sein sehr edles Aussehen verleihen.

Ein besonderes Münzmotiv - außergewöhnlich gestaltet
Außergewöhnlich ist auch die Darstellung auf der Münze. Die Bildseite zeigt nämlich in ihrem blauen Innenteil den 1486 in Hall geprägten "Guldiner", der als erster Taler der Welt die Währungs- und Münzgeschichte entscheidend beeinflusste. Das neue 25-Euro-Stück gibt aber nicht die Münze selbst wieder, sondern ihr Prägewerkzeug - den zur Münze negativ gefertigten Münzstempel. Die Wertseite der neuen Sammlermünze zeigt in einem perspektivisch verzerrten Rechteck den aktuellen Stadtplan von Hall in Tirol aus der Sicht eines Erdbeobachtungssatelliten.

700 Jahre Stadt Hall - Jahrhunderte mit Münztradition
Vor genau 700 Jahren - 1303 - wurde das unweit großer Salzlagerstätten gelegene Hall durch Herzog Otto von Kärnten/Tirol zur Stadt erhoben. Der Fund riesiger Silbervorkommen im Mittelalter veranlasste Erzherzog Sigismund, genannt "der Münzreiche", im Jahr 1477 zur Verlegung der Münzstätte von Meran nach Hall. Die "Große Münzreform", die sich rasch über ganz Europa ausbreitete, brachte die erste dem Goldgulden gleichwertige Großsilbermünze. 1486 war das Geburtsjahr des Guldiners, der als "Taler" in die Geschichte einging und von dem später der "Dollar" seinen Namen ableitete. Die letzten "kaiserlichen" Münzen wurden in Hall 1809 zur Zeit Andreas Hofers geprägt. Dann wurde die Fertigung eingestellt, und nur zu besonders festlichen Anlässen kam es noch zur Prägung von Sondermünzen, zuletzt zu den Olympischen Spielen in Innsbruck.

Erhältlich ab 29. Januar 2003
Die Silber-Niob-Münze "700 Jahre Stadt Hall in Tirol" besteht neben dem Niob im Innenteil aus einem 9 g Feinsilber-Ring. Die Auflage der ersten 25-Euro-Münze ist mit 50.000 Stück streng limitiert und ausschließlich in der Sonderqualität "Handgehoben" in Geldinstituten, im Münzfachhandel sowie bei der Münze Österreich erhältlich. Alle Münzen werden im Etui mit Echtheitszertifikat zum empfohlenen Preis von Euro 37,90 (inkl. USt.) ausgegeben.

(Ende)
Aussender: Münze Österreich AG
Ansprechpartner: Heidemarie Frank
Tel.: +43/1/717 15 153
E-Mail: HeidiFrank@austrian-mint.at
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