pts20050223049 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft

BABE: Ein Kollektivvertrag gegen den Zeitgeist

BABE-Vorstandsvorsitzender sieht Signal gegen neoliberale Grundtendenz


Wien (pts049/23.02.2005/16:04) "Der heute unterzeichnete Kollektivvertrag für private Bildungseinrichtungen beweist, dass es sehr wohl möglich ist, in gesellschaftlichen Zukunftsbereichen vertragliche Lösungen zu finden, die sowohl für die Beschäftigten als auch für die Arbeitgeber von Vorteil sind. Er widerlegt jene Vertreter des neoliberalen Zeitgeistes, die nur noch in Deregulierung und Verlagerung auf die betriebliche Ebene das Allheilmittel sehen wolle", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Berufsvereinigung privater Bildungseinrichtungen (BABE), Dr. Herwig Stage anlässlich der heutigen Unterzeichnung.

"Für die Unternehmen ist der Kollektivvertrag wichtig, weil dadurch vermieden werden soll, dass sich private Anbieter gegenseitig unterbieten und damit arbeits- und entgeltrechtliche Grauzonen endlich beseitigt werden können", so Stage.

"Die Möglichkeiten der Flexibilisierung verbunden mit einer schrittweisen Arbeitszeitverkürzung auf 38 Stunden zeigt, dass auch in Sachen Arbeitszeit die Interessen der Beschäftigten kein unüberwindbarer Widerspruch zu jenen der Arbeitgeber sein müssen. Die vielen innovativen Elemente, wie Sabbatical und die Möglichkeit einer Bildungsfreistellung soll jene Motivation unter den MitarbeiterInnen hervorrufen, die für den längerfristigen Erfolg des Unternehmens unerlässlich ist. Einzumahnen ist aber auch die Verantwortung der öffentlichen Hand für den für die gesamte Gesellschaft so wichtigen Bereich der Erwachsenenbildung. Nur wenn die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, kann die entsprechende Qualität der Weiterbildung sichergestellt werden", so Stage abschließend.

(Ende)
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