pts20070920016 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Finanzielle Absicherung des unterschätzten Risikos "Berufsunfähigkeit"

Wiener Fachgruppe Finanzdienstleister und VKI veranstalten kostenloses Konsumentenseminar


Wien (pts016/20.09.2007/11:45) Seminar "Berufsunfähigkeitsversicherung - Schutz vor krankheitsbedingter Finanz-Notlage"am 10. Oktober 2007 / 18:00

Berufsunfähigkeit ist keine Frage des Alters und kann jeden aufgrund von Krankheit oder eines Unfalls von einem Tag auf den anderen existentiell gefährden. Denn: Wer zur Ausübung seines Berufes nicht mehr fähig ist, erhält von staatlicher Seite meist nur unzureichende finanzielle Unterstützung - sofern er überhaupt einen Anspruch auf diese hat. Voraussetzung für den Bezug einer gesetzlichen Berufsunfähigkeitspension ist zudem, dass eine bestehende Berufsunfähigkeit auch tatsächlich zuerkannt wird sowie dass der Versicherte nicht aufgrund eines fehlenden Berufsschutzes (Hilfsarbeiter, Selbstständige/Freiberufler) auf eine andere Tätigkeit verwiesen werden kann. In letzterem Fall ist es prinzipiell unerheblich, ob der Betroffene auch eine Anstellung in seinem "Verweisungsberuf" findet - dieses Risiko trägt der Versicherte selbst.

Pro Jahr mehr als 69.800 Anträge auf Berufsunfähigkeitspension

Die verdrängte Problematik "Berufsunfähigkeit" (BU) ist im Arbeitsleben äußerst präsent: beachtliche 53% aller Pensionsanträge machte 2006 der Anteil an Pensionsanträgen aufgrund von geminderter Arbeitsfähigkeit aus (1) - die Tendenz ist steigend. Die Zahl der Pensionen aus dem Versicherungsfall der geminderten Arbeitsfähigkeit bzw. Erwerbsunfähigkeit betrug im Dezember 2006 rund 429.740. Der Anteil an krankheitsbedingten Pensionen am Gesamtpensionstand machte per Ende 2006 insgesamt 20,51 %(2) aus.

"Berufsunfähigkeit stürzt die Betroffenen aufgrund der niedrigen staatlichen Pension sehr oft in eine prekäre finanzielle Situation, die es ihnen unmöglich macht ihren finanziellen Verpflichtungen wie Miete, Fixkosten, Kreditrückzahlungen nachzukommen und ihren Lebensstandard zu halten. Nur durch eine zusätzliche private Berufsunfähigkeitsversicherung können Versorgungslücken vermieden, die finanzielle Existenz gesichert und ausreichende Maßnahmen zur Altersvorsorge, Kindervorsorge sowie Risikovorsorge getroffen werden", erläutert der Obmann der Wiener Fachgruppe Finanzdienstleister Wolfgang P. Stabauer die Problematik. Wie brisant das Thema ist, verdeutlicht zudem die Tatsache, dass 2006 weniger als 50 Prozent der 69.832 Antragsteller (30.380 Menschen in Österreich) letztendlich eine BUV zuerkannt wurde(1). Trotzdem ist das Bewusstsein zur notwendigen finanziellen Absicherung für den Fall geminderter Arbeitsfähigkeit bis dato gering.

Krankheiten, nicht Unfälle sind Hauptursache für Berufsunfähigkeit

"Unfallversicherungen decken in der Regel das Risiko der BU nicht ab: Denn Krankheiten und nicht etwa Unfälle sind der häufigste Grund für den Verlust der Arbeitskraft", legt Dipl.Math. Hans-Hermann Knorr von der Nürnberger Versicherung AG dar. Hauptursachen für die Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitspension waren 2005 zu 34 % Krankheiten des Skelettes, der Muskeln und des Bindegewebes, gefolgt von psychiatrischen Krankheiten mit einem Anteil von 24 % und Erkrankungen des Kreislaufsystems mit 14 %igen Anteil(2).

Fachgruppenobmann Wolfgang P. Stabauer sieht daher eine dringende Notwendigkeit zur Aufklärung in Bezug auf Berufsunfähigkeit. Um Konsumenten eine Orientierungshilfe zu geben, wie sie sich finanziell für den Fall der Berufsunfähigkeit absichern können und worauf sie beim Abschluss einer privaten BU-Versicherung achten sollten, startet nun die Fachgruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien (WKW) gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) eine Bildungsoffensive und initiiert ein kostenloses Seminar zum Thema "Berufsunfähigkeitsversicherung: Schutz vor krankheitsbedingter Finanz-Notlage". Als Referenten konnten der Ombudsmann der Wiener Fachgruppe Finanzdienstleister, KommR Mag. Johann Wally sowie Dr. Walter Pöltner / Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und Dipl.Math. Hans-Hermann Knorr / Nürnberger Versicherung AG gewonnen werden. Zudem wird Gabi Riener / VKI die Berufsunfähigkeitsversicherung aus Verbrauchersicht beleuchten sowie über Erfahrungen aus der Beratung referieren.

Fit für Ihre Finanzangelegenheiten:
"Berufsunfähigkeitsversicherung - Schutz vor krankheitsbedingter Finanz-Notlage"

Termin: 10. Oktober 2007 / 18:00 bis ca. 19:30 Uhr

Ort: 1040 Wien, Spartenhaus der Wirtschaftskammer Wien, Schwarzenbergplatz 14

Teilnehmerzahl: max. 80 Personen

Die Teilnahme ist kostenlos. Nur mit Anmeldung:
Fr. Manuela Kienast, E-Mail: mkienast@vki.at, Tel.: +43/1/588 77 DW 242
Schriftliche Anmeldebestätigung bei Seminarbeginn vorzuweisen.

(1) Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
(2) Handbuch der österreichischen Sozialversicherung 2007

Rückfragen an:

Verein für Konsumenteninformation, Mag. Max Reuter, mreuter@vki.at, Tel.: +43/1/588 77-201

Essential PR, Mag. Birgit Krenmayr, b.krenmayr@essential.at, Mobil: +43/6991/542 33 55

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Mag. Birgit Krenmayr, Essential PR
Tel.: +43/6991/542 33 55
E-Mail: b.krenmayr@essential.at
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