Die Krise gewinnt wieder an Kraft
Verlorenes Vertrauen - Das Tsunami Modell der Finanzkrise
Goldegg Verlag GmbH |
Wien (pts025/02.12.2009/13:19) Gordon Gekko: Die Gier ist gut ...
"Die Gier ist gut, die Gier ist richtig, sie klärt die Dinge. Und die Gier wird die Rettung für Teldar sein und für diese andere schlecht geführte Firma: Die USA." - So sprach Gordon Gekko im berühmten Film "Wall Street". Doch er lag falsch, denn die Gier führte uns direkt in die größte Finanzkrise des 21. Jahrhunderts.
Grenzgänger und gefeierte Stars im Finanzdienstleistungssektor bilden die reale Vorlage für Filmfiguren wie Gordon Gekko. Sie entwickelten neue innovative Produkte und bewegten Milliardenbeträge im Finanzdschungel. Doch die Annahmen, auf denen ihre Geschäftsmodelle beruhten, stellten sich im Nachhinein als grundlegend falsch heraus. Die Gier nahm überhand und drastische Fehlentwicklungen waren die Folge. Was in kürzester Zeit so erfolgreich aufgebaut wurde, stürzte mit atemberaubender Geschwindigkeit wieder in sich zusammen und die Stars der Szene fielen gemeinsam mit den Börsenkursen ins Bodenlose. Tsunamiartig brach eine Welle mit ungeahnter zerstörerischer Kraft über die ganze Welt herein. Wir alle sind von ihr betroffen.
Martin Theyer entwickelte dazu nun das einzigartige "Tsunami Modell der Finanzkrise". In schlüssiger Weise enthüllt der Betriebswirt - der von 2006 bis 2009 Leiter der Konzernentwicklung der Österreichischen Volksbanken AG und davor international als Manager bei Shell tätig war, - die vier Elemente, die zusammentreffen müssen, um eine unaufhaltsame Kette an Ereignissen in Gang zu setzen.
Die wahren Ursachen der Krise - eine neue Sichtweise
Immer wieder wird als Ursache der Krise die leichtfertige Vergabe von Hypothekarkredite zitiert. Doch Martin Theyers Recherchen weisen in eine ganz andere Richtung!
Er legt den Ausgangspunkt der heutigen Krise in die Reagan-Ära, deren Amtsträger der unerschütterlichen Überzeugung erlagen, eine unsichtbare Hand - genannt Marktliberalismus - führe automatisch zu einer gerechteren Kapitalverteilung. Alle sollten ihrer Meinung nach davon profitieren. So ließen sie unglaubliche Freiräume zu und reduzierten die Kontrolle auf das absolut Notwendigste. Wie falsch sie damit lagen, sollte sich viel später erst herausstellen.
Doch um eine Krisenwelle von so ungeheurem Ausmaß auszulösen, bedarf es mehr als nur der Gier: Martin Theyer entlarvt in seinem Tsunami Modell drei weitere Elemente, die unabdingbar sind, um die Zerstörungswelle in Gang zu setzten: 1. die globale Vernetzung, 2. positive Rückkoppelungen und 3. die Innovation. Zusammen treiben sie die Welle an und geben ihr ihre zerstörerische Kraft.
Packend wie in einem Krimi gelingt es Martin Theyer in seinem neuen Buch "Verlorenes Vertrauen - Das Tsunami Modell der Finanzkrise" einen neuen schlüssigen Ansatz zu entwickeln, wie die Finanzkrise sich seit der Reagan-Ära aufbaute. Mit kriminalistischer Sorgfalt verfolgt er die Welle und ihre Spur der Verwüstung. Zu Beginn werden die Ereignisse rund um Andy Krieger bei Bankers Trust untersucht und in der Folge die regionale Ausweitung der Krise auf Orange County. Mit der Geschichte von John Meriwether und seinem Hedgefond LTCM erreicht die Welle einen ersten Höhepunkt und gefährdet das gesamte amerikanische Bankensystem. Schließlich führt der Finanzskandal rund um Enron und die fatalen Auswirkungen des Konkurses der Investmentbank Lehman Brothers zu einem kompletten Zusammenbruch und einen umfassenden Vertrauensverlust in das globale Finanzsystem. Die Welle schwappte auf die Realwirtschaft über.
Doch wie geht es nun weiter? Ein Ende ist noch nicht absehbar. Vieles deutet darauf hin, dass die Welle erneut an Kraft gewinnt. Einsichten und Aussichten von Martin Theyer geben den LeserInnen die Möglichkeit, die aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten selbst zu beurteilen und die richtigen Schlüsse daraus abzuleiten.
Details zum Buch:
Verlorenes Vertrauen. Das Tsunami Modell der Finanzkrise
Martin Theyer
Hardcover mit Schutzumschlag, 208 Seiten
ISBN: 978-3-901880-44-5
Preis: 24,90EUR [A]| 24,22[D]
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