pte20110510033 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

US-Firmen siedeln gerne in Deutschland

Demographischer Wander kann jedoch zu Standortproblem werden


Bürogebäude: Deutschland lockt US-Investoren (Foto: aboutpixel.de/A. Fietz)
Bürogebäude: Deutschland lockt US-Investoren (Foto: aboutpixel.de/A. Fietz)

Berlin/Frankfurt (pte033/10.05.2011/16:15) Neben China ist Deutschland US-Unternehmen ein attraktiver Investitionsstandort. Die US-Investoren sind der Meinung, die Bundespublik habe in der Krise vorbildlich reagiert. Zu diesen Ergebnissen kommt das AmCham Business Barometer, eine gemeinsame Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) http://www.bcg.com und der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland http://www.amcham.de .

"Deutschland hat die Krise gut gemeistert", sagt BCG-Senior-Partner Daniel Stelter gegenüber pressetext. Nun sollten auch die künftigen Herausforderungen in Angriff genommen werden. Dazu zähle etwa einen die starke Exportabhängigkeit. Außerdem sei die deutsche Wirtschaft mittelfristig gefordert, die europäische Schuldenkrise überwältigen.

Risiko Überalterung

Auf lange Sicht stellt die zunehmende Überalterung der Gesellschaft und der Mangel an hoch qualifizierten Nachwuchskräften erhebliche Risiken für den Standort Deutschland dar. "Was Deutschland in dieser Situation benötigt, ist eine weltoffene Migrations- und Integrationspolitik", sagt Stelter. Deutschland braucht mehr gezielte Einwanderung.

"Es ist eine Politik nötig, welche die Rahmenbedingungen für eine Integration schafft. Zudem muss die Qualität der deutschen Ausbildung auf Weltniveau sicher gestellt werden. Wie das geht, führt Kanada vor", sagt Stelter. In der kanadischen Integrationspolitik werde zugleich gefördert und gefordert. Mittlerweile sind zwei Drittel der Zuwanderer nach Kanada hoch qualifizierte Arbeitskräfte.

Wichtig ist es auch, die Mittelschichtfamilien in Deutschland stärker zu unterstützen, etwa durch steuerliche Anreize und verbesserte Betreuungsmöglichkeiten. "Sonst bekommen sie aufgrund der finanziellen und arbeitstechnischen Belastung häufig nur noch ein Kind - wenn überhaupt."

(Ende)
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