Österreich übernimmt Vorreiterrolle in der europäischen Sicherheitsforschung
Wien (pts020/28.05.2013/12:10) Nationales Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS ist Door-Opener für europäische Sicherheitsforschungsprojekte unter österreichischer Führung
Das nationale Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) setzt auf die Bündelung der Kompetenzen von Industrie, Wissenschaft, Betreibern und öffentlicher Hand und ermöglicht damit die erfolgreiche Positionierung der österreichischen Sicherheitsforschung auf dem wettbewerbsintensiven europäischen Parkett. Jüngst erhielt das AIT Austrian Institute of Technology mit "FastPass" ein groß aufgestelltes europäisches Forschungsprojekt. Die daraus akquirierten Fördermittel stärken den österreichischen Wirtschaftsstandort.
In den letzten Jahren konnte Österreich durch die strategische Fokussierung auf eine enge Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Bedarfsträgern, Industrie, Forschungseinrichtungen und Universitäten eine Vorreiterrolle mit beispielhafter Wirkung auf der europäischen Bühne für Sicherheitsforschung einnehmen. Einen wesentlichen Grundstein für diesen Erfolg bildet dabei das nationale Sicherheitsforschungs¬programm KIRAS des BMVIT, dass durch die Österreichische Forschungs-förderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt wird. Die zentrale Einbeziehung von Bedarfsträgerbedürfnissen, wissenschaftlicher Exzellenz, Aspekten der gesellschaftlichen Akzeptanz, des Datenschutzes sowie des Nutzens für BürgerInnen haben das KIRAS-Programm als internationales Best Practice Beispiel für die Förderung von anwendungsorientierter Forschung im Sicherheitsbereich geprägt.
"KIRAS hat von Anfang an neue Maßstäbe bei der Forschungspolitik gesetzt - durch die laufende Erhebung des Forschungsbedarfs der sicherheitspolitisch relevanten Ressorts für die Festlegung neuer Ausschreibungsschwerpunkte, sowie die verpflichtende Einbindung öffentlicher Bedarfsträger an jedem Projekt. Damit wird den sicherheitspolitischen Vorgaben Rechnung getragen und gleichzeitig dafür gesorgt, dass am Bedarf nicht vorbei geforscht wird. Allen von KIRAS geförderten Projekten ist darüber hinaus eines gemein: Ihr Ziel liegt in der Erhöhung der subjektiven Sicherheit der Bevölkerung", so Sektionschef Mag. A. Reichhardt im Zuge der 3. KIRAS-Fachtagung am 23.5.2013 in Wien.
Ein weiteres Erfolgskriterium für die erfolgreiche Konzeption und Umsetzung von großen Europäischen Projekten stellen nachhaltige Kooperationen mit öffentlichen Bedarfsträgern aus dem Sicherheitsbereich wie z.B. dem Bundeministerium für Landesverteidigung (BLMVS) oder dem Bundesministerium für Inneres (BM.I) dar. Diese Kooperationen werden in zahlreichen KIRAS-Projekten vorgelebt und legen dadurch den Grundstein für Initiativen weiterführender strukturierter Zusammenarbeit. So unterzeichneten das BM.I und das AIT jüngst eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel, eine gezieltere Forschung durch den engen Austausch zwischen allen Beteiligten im Sicherheitsbereich zu ermöglichen und dadurch Wissen zu generieren, das unmittelbar von Sicherheitsbehörden und Katastrophenschutzabteilungen genutzt werden kann und damit eine Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit für BürgerInnen leistet.
Die erfolgreiche, langjährige Zusammenarbeit mit dem BM.I wurde Anfang 2013 durch den EU-Zuschlag beim Projekt "FastPass" unter Beweis gestellt, bei dem sich das AIT als größte heimische angewandte Forschungseinrichtung im internationalen Forschungswettbewerb durchsetzen konnte. Ziel des von AIT koordinierten Projekts mit 27 Partnern und einem Gesamt-Projektvolumen von 15,5 Millionen Euro ist die Entwicklung eines automatisierten Grenzkontrollsystems, das europaweit an allen Grenzkontrollpunkten wie z.B. Flug- und Seehäfen eingesetzt werden kann. Maßgeblich für den Erfolg bei "FastPass" sind Erfahrungen aus den Projekten des nationalen KIRAS-Sicherheitsforschungsprogramm.
Eine ähnliche Kooperationsvereinbarung mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (BMLVS) existiert bereits seit 2010 und hat zu strukturierter Zusammenarbeit geführt. Die Vereinbarung zielt auf einen strategischen Austausch sowie eine intensive Zusammenarbeit ab. Ein Beispiel dafür ist das KIRAS-Projekt "Model-based Security System for eGovernment", das relevante Informationen für Einsatzkräfte im Krisen- und Katastrophenfall schnell und sicher zur Verfügung stellt.
"Vor allem im Bereich der Sicherheitsforschung ist es notwendig modernste Technologieentwicklungen bedarfsgerecht auszurichten und eine Akzeptanz in der Gesellschaft sicher zu stellen. Gemeinsam mit unseren strategischen Partnern der öffentlichen Hand erreichen wir jene kritische Masse, um eine treibende Rolle in internationalen Forschungsinitiativen einnehmen zu können", so Helmut Leopold, Head of Safety & Security Department.
Rückfragehinweise:
Mag. (FH) Michael Mürling
Marketing and Communications
AIT Austrian Institute of Technology
Safety & Security Department
T +43 (0)50550-4126 | M +43 (0)664 2351747
michael.muerling@ait.ac.at | http://www.ait.ac.at
Mag. Michael H. Hlava
Head of Corporate and Marketing Communications
AIT Austrian Institute of Technology
T +43 (0)50550-4014
michael.h.hlava@ait.ac.at | http://www.ait.ac.at
Aussender: | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Ansprechpartner: | Mag. Michael Hlava |
Tel.: | +43505504040 |
E-Mail: | michael.h.hlava@ait.ac.at |
Website: | www.ait.ac.at |