pta20130628010
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Wienerberger AG: Wienerberger zeigt Wege für das Wohnen der Zukunft

Wien (pta010/28.06.2013/10:00 UTC+2) Prof. Michael Braungart: Nachhaltigkeit darf kein Schuldenmanagement sein
- Wohngesundheit als wesentlicher Aspekt
- Prof. Timo Leukefeld: Mit energieautarken Häusern in Deutschland sind Heizkosten kein Thema mehr
- DI Michael Pech: attraktives Wohnen in Ballungszentren, das auch leistbar ist

Die Wienerberger AG veröffentlichte heute den Nachhaltigkeitsbericht 2012. Im Vorfeld der Veröffentlichung lud das Unternehmen gestern zu einer spannenden Diskussion rund um das Thema "Wohnen der Zukunft". Im Zentrum stand dabei die Frage, wie man der Vielzahl an globalen Herausforderungen begegnen kann. Klimawandel, Ressourcenknappheit, Zunahme der Weltbevölkerung, wachsende Armut, Migration, demografischer Wandel, Urbanisierung, Verlust an biologischer Vielfalt (Biodiversität) - all diese Trends haben einen wesentlichen Einfluss auf das Thema, wie wir in Zukunft wohnen werden. Renommierte Experten aus Wissenschaft und Praxis präsentierten dazu visionäre Ansätze und Beispiele aus der Praxis und diskutierten diese mit Gästen aus Politik, Verwaltung, Medien und NGOs.

Professor Michael Braungart: Nachhaltigkeit ist kein Schuldenmanagement
Zentrale Botschaft von Prof. Braungart, der zum Thema Nachhaltigkeit in den letzten Jahren unter anderem bereits vor dem deutschen Bundestag sowie auch bei der Utopia 2008 in Berlin referiert hat, ist, dass Nachhaltigkeit kein Schuldenmanagement sein darf. Es darf bei der Diskussion um Nachhaltigkeit nicht darum gehen, weniger zu verbrauchen bzw. auf Lebensqualität zu verzichten, sondern die richtigen Materialien und Stoffe einzusetzen. Als Beispiel nennt er hier essbare bzw. wiederverwertbare Stoffbezüge, die bereits in der Flugzeugindustrie statt der üblichen oft schädlichen Textilien eingesetzt werden. Im Wohnbau verweist er auf den Baustoff Ziegel, der sich nicht nur durch seine lange Lebensdauer von mehr als 100 Jahren auszeichnet, sondern auch, wie in Belgien bereits umgesetzt, vollständig recycelbar ist. Ein ganz wesentlicher Aspekt ist dabei auch unsere Gesundheit. Für das Thema Bauen der Zukunft bedeutet das vor allem ein gesundes Raumklima und Wohnkomfort. Wir halten uns in westlichen Industrieländern zu rund 90 % in geschlossenen Räumen auf. Und die dort vorherrschende Luftqualität lässt größtenteils zu wünschen übrig: Schadstoffe, trockene Luft sowie Staub und Schimmelbefall belasten das Raumklima und stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Die Innenraumluft eines gut klimatisierten Büros ist noch immer 4x schlechter als die Luft in der Berliner Innenstadt. Prof. Braungart verwies darauf, dass es kein Zufall sein kann, dass Asthma in unseren Breiten mittlerweile die häufigste Kinderkrankheit ist. Der gewählte Baustoff kann hier einen ganz wesentlichen Beitrag leisten. Ziegel sind absolut schadstofffrei und "diffusionsoffen" - vereinfacht gesagt können Ziegel atmen und dadurch die Luftfeuchtigkeit regulieren. Der Ziegel hilft auch Energie zu sparen - sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen - da Ziegel natürliche Klimaanlagen sind. Durch die Speicherfähigkeit von Ziegeln gleichen sie Temperaturschwankungen aus, indem sie tagsüber Hitze aufnehmen, welche sie in der Nacht abgeben, und umgekehrt. Somit sind keramische Baustoffe das optimale Baumaterial für ein gesundes Raumklima. Dies wird auch im zweiten Vortrag von Prof. Timo Leukefeld bestätigt.

Professor Timo Leukefeld: Baut heute schon energieautarke Häuser
Prof. Timo Leukefeld stellte in seinem Vortrag ein Häuser-Projekt vor, welches Wege zukünftigen Wohnens aufzeigt. Es handelt sich um energieautarke Häuser, die nach dem Konzept von Prof. Leukefeld aus hochwärmedämmenden Ziegeln errichtet wurden. Es wird nicht nur der gesamte Energiebedarf aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen, sondern die erzeugte Energie kann auch gespeichert werden und wird daher nicht mehr in das öffentliche Stromnetz zurückgegeben. Damit benötigen diese Häuser auch gar keinen Anschluss an das öffentliche Stromnetz mehr, da die erzeugte Energie vor Ort gespeichert wird und im Bedarfsfall jederzeit abgerufen werden kann. So kann nicht nur der Gesamtenergieverbrauch des Hauses zu jeder Tages- und Nachtzeit gedeckt werden, sondern nebenbei auch noch das Elektroauto betrieben werden. Neben der Energieautarkie bieten diese Häuser höchste Lebensqualität und optimalen Wohnkomfort. Durch die Ziegelbauweise verfügen sie über ein gesundes, ausgeglichenes Raumklima. Es gibt keinerlei Einschränkungen, ob und wie lange man Türen und Fenster öffnen darf, und man kann nach Lebenslust heizen, ohne Angst vor der nächsten Stromrechnung zu haben. Prof. Leukefeld nennt das ein Konzept des "intelligenten Verschwendens" statt des "unintelligenten Sparens".

DI Michael Pech: Wohnen muss leistbar sein
Bei all den Diskussionen um Nachhaltigkeit und Gesundheit darf natürlich die Leistbarkeit nicht aus den Augen verloren werden. DI Michael Pech, Geschäftsführer des Österreichischen Siedlungswerks, zeigte anhand von mehreren mehrgeschossigen Wohnbauprojekten im städtischen Bereich, wie man Wohnen attraktiv (Wohnungen, die hinsichtlich Größe, Licht, Freiraum und Grünflächen auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten sind) und auch leistbar gestalten kann.

Heimo Scheuch, den wir zum Abschluss nach seinem Resümee für die Veranstaltung befragten, zog für Wienerberger eine sehr positive Bilanz: "Ich kann die Aussagen dieser Experten nur unterstreichen. Wir brauchen nachhaltige Lösungen, die uns gesundes und leistbares Wohnen, hohe Lebensqualität und Versorgungssicherheit gewährleisten. Unsere Baustoffe machen dies heute schon möglich, und das sehe ich als Bestätigung, dass Wienerberger perfekt für zukünftige Herausforderungen gerüstet ist.

Wienerberger Gruppe
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Terca) weltweit und Marktführer bei Tondachziegeln (Koramic, Tondach) in Europa sowie bei Flächenbefestigungen aus Beton (Semmelrock) in Zentral-Osteuropa. Bei Rohrsystemen (Keramikrohre der Marke Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke Pipelife) zählt das Unternehmen zu den führenden Anbietern in Europa. Mit gruppenweit 221 Werken erwirtschaftete Wienerberger im Jahr 2012 einen Umsatz von 2.356 Mio. Euro und ein operatives EBITDA von 246 Mio. Euro. Im Mai 2012 konnte Wienerberger die vollständige Übernahme von Pipelife abschließen und so einen wichtigen Schritt zur Verbreiterung des Kerngeschäfts setzen.

Unseren Nachhaltigkeitsbericht 2012 finden Sie unter: http://www.wienerberger.com/de

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Die Wienerberger AG ist zu 100 % im Streubesitz, wobei der überwiegende Anteil der Aktien von nationalen und internationalen institutionellen Investoren gehalten wird. Weiterführende Informationen zur Eigentümerstruktur finden Sie unter http://www.wienerberger.com/de/investor-relations/die-wienerberger-aktie/die-wienerberger-aktie/aktionärsstruktur

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Aussender: Wienerberger AG
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1100 Wien
Österreich
Ansprechpartner: Barbara Braunöck
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