pta20131210008
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

Zumtobel AG: Bericht zum 1. Halbjahr 2013/14 (Mai bis Oktober 2013)

Dornbirn (pta008/10.12.2013/07:30 UTC+1) Die Zumtobel Gruppe konnte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Mai - Oktober 2013) die Verbesserung beim operativen Ergebnis weiter fortsetzen - trotz einer rückläufigen Umsatzentwicklung und negativer Sondereffekte.

Umsatz
In einem anhaltend schwierigen konjunkturellen Umfeld ging der Konzernumsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,8% auf 633,4 Mio EUR (Vorjahr: 658,1 Mio EUR) zurück. Weiter-hin sehr erfreulich hat sich der Umsatz mit innovativen LED-Produkten entwickelt: In den ersten sechs Monaten wurden 191,5 Mio EUR (VJ: 131,3 Mio EUR) mit LED-Produkten umgesetzt. Dies entspricht einem Wachstum von 45,8%, der LED-Anteil am Konzernumsatz liegt nun bei 30,2% (VJ: 20,0%).

Umsatz nach Segmenten
Der Umsatzrückgang ist vor allem auf das Leuchtengeschäft (Zumtobel / Thorn) zurückzuführen, das weiterhin von der schwachen Baukonjunktur beeinträchtigt ist. Im Berichtszeitraum ging der Umsatz um 4,1% auf 476,7 Mio EUR (VJ: 497,1 Mio EUR) zurück. Im Komponentengeschäft (Tridonic) wurde mit 197,9 Mio EUR das Umsatzniveau des Vorjahres erreicht. Erfreuliche Fortschritte beim Absatz von LED-Konvertern und -Modulen konnten die deutliche rückläufige Nachfrage nach magnetischen und elektronischen Vorschaltgeräten kompensieren.

Bereinigtes EBIT
Trotz des Umsatzrückgangs konnte das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (ber. EBIT) im Vergleich zur Vorjahresperiode um 30,9% auf 42,2 Mio EUR (VJ: 32,3 Mio EUR) gesteigert werden. Das entspricht einer verbesserten Umsatzrendite aus dem operativen Geschäft (ber. EBIT-Marge) von 6,7% (VJ: 4,9%). Beide Segmente profitierten von den in den Vorquartalen eingeleiteten Einspa-rungsmaßnahmen, die darauf abzielten, die Kostenstrukturen an das niedrigere Umsatzniveau anzu-passen. Darüber hinaus führten insbesondere im Leuchtengeschäft niedrigere Einkaufspreise zu einer Entlastung im Materialaufwand. Im Komponentengeschäft führte die große Nachfrage nach LED-Modulen und -Konvertern zu positiven Skaleneffekten.

EBIT nach Sondereffekten / Periodenergebnis
Im ersten Halbjahr 2013/14 wurden negative Sondereffekte in Höhe von 13,0 Mio EUR (VJ: 3,7 Mio EUR) verbucht. Ein Großteil davon betrifft Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Geschäft mit magnetischen Vorschaltgeräten. Trotz der höheren Sondereffekte konnte das EBIT um 2,3% auf 29,2 Mio EUR (VJ: 28,6 Mio EUR) gesteigert werden. Das Finanzergebnis verschlechter-te sich aufgrund von Währungseffekten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Mio EUR. Das Peri-odenergebnis lag in Folge mit 18,4 Mio EUR knapp unter dem Wert des Vorjahres (19,0 Mio EUR)

Working Capital / Bilanzstruktur
Dank eines konsequenten Bestands- und Forderungsmanagements kam der Working Capital-Bestand mit 221,6 Mio EUR deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (VJ: 241,0 Mio EUR) zu liegen. Der Free Cashflow in Höhe von minus 1,3 Mio EUR fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11,7 Mio EUR geringer aus, was vor allem durch höhere Investitionen sowie einen Anstieg der Forderungen aus Lie-ferungen und Leistungen bedingt ist. Die Qualität der Bilanzstruktur ist nahezu unverändert. Die Ei-genkapitalquote reduzierte sich leicht von 35,9% am 30. April 2013 auf nun 35,8%. Die Nettoverbind-lichkeiten stiegen gegenüber dem Bilanzstichtag am 30. April im saisonal üblichen Muster um 15,3 Mio EUR auf 128,5 Mio EUR (VJ: 139,2 Mio EUR), so dass sich der Verschuldungsgrad (als Quotient von Nettoverbindlichkeiten zum Eigenkapital) gegenüber dem Bilanzstichtag von 31,7% auf 35,5% ver-schlechterte.

Ausblick
Aufgrund der immer noch angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der weiterhin ein-geschränkten Visibilität ist nur eine vage Prognose für das gesamte Berichtsjahr 2013/14 möglich. So erwartet der Vorstand aus heutiger Sicht für 2013/14 einen Umsatz leicht unter Vorjahresniveau (2012/13: 1.243,6 Mio EUR). Die bereits umgesetzten Einsparungsmaßnahmen sollten dazu führen, dass auch im saisonal deutlich schwächeren zweiten Halbjahr ein geringfügig positives bereinigtes EBIT erzielt wird. In Folge sollte das bereinigte EBIT für das gesamte Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden.

(Ende)

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