Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG: Warimpex Halbjahresergebnisse 2014:

Portfolioverbesserung stehen Abwertungen in Russland gegenüber

Wien/Warschau (pta005/29.08.2014/07:25 UTC+2) * Weitere Portfolioverbesserung: NOP pro Zimmer um 7 % gesteigert
* Verkaufsabschluss Hotel Savoy Prag: Rückzug aus der Prager Luxushotellerie abgeschlossen
* Konzernumsatz aufgrund niedrigerer Zimmeranzahl durch Hotelverkäufe leicht rückläufig
* Geringere Verkaufserlöse sowie negatives Bewertungsergebnis der AIRPORTCITY St. Petersburg durch Ukraine-Krise bedingen Periodenergebnis von -10,8 Mio. Euro

Das erste Halbjahr 2014 war für die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG von drei wesentlichen Faktoren geprägt: Die stabile Entwicklung und Ertragsverbesserung der Assets, der erfolgreiche Rückzug aus der Prager Luxushotellerie und damit eine Verbesserung des Hotelportfolios sowie schließlich die politischen Entwicklungen in der Ukraine und Russland.

Das operative Geschäft im ersten Halbjahr 2014 entwickelte sich unter Berücksichtigung der aufgrund von Hotelverkäufen um 7 Prozent geringeren vollkonsolidierten Zimmeranzahl positiv: Die weiter verbesserte Performance der bestehenden Hotels zeigt sich insbesondere am Net Operating Profit pro verfügbarem Zimmer, der um 7 Prozent zulegen konnte. Der Konzernhotelumsatz ging gegenüber dem Vergleichszeitraum um 9 Prozent auf 31 Millionen Euro zurück - unter Einbeziehung aller Joint Ventures um 4 Prozent. Das EBITDA ging um 5 Prozent auf 7,7 Millionen Euro, das EBIT von 5,2 Millionen Euro auf -1,4 Millionen Euro zurück. Diese Verringerungen sind wesentlich auf ein geringeres Ergebnis aus der Veräußerung von Immobilien und negative Bewertungsergebnisse in Russland, die mit einem Minus von rund 3 Millionen Euro zu Buche schlagen, zurückzuführen. Mit einem gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 leicht verbesserten Finanzergebnis in Höhe von -10,7 Millionen Euro (1. Halbjahr 2013: -12,5 Millionen Euro) ergibt sich ein negatives Ergebnis für die Periode in Höhe von -10,8 Millionen Euro.

Fokus Russland
Das geringere Wachstum der russischen Wirtschaft hatte bisher keinen negativen Einfluss auf die Buchungslage der Hotels in Ekaterinburg und St. Petersburg. Allerdings gingen die Zimmerpreise in Euro aufgrund der Rubelschwäche zurück. So stieg beispielsweise die Auslastung des angelo Hotels in Ekaterinburg um 12 Prozentpunkte, während der durchschnittliche Zimmerpreis in Euro währungsbedingt um 20 Prozent sank. In St. Petersburg waren die Auswirkungen auf den Zimmerpreis allerdings wesentlich geringer.

In der AIRPORTCITY St. Petersburg wurde im Februar 2014 ein Term Sheet über den Verkauf der beiden Bürotürme "Jupiter 1" und "Jupiter 2" mit einem russischen Pensionsfonds vereinbart. Die Verkaufsverhandlungen sind von den politischen Entwicklungen unberührt, auch der Kaufpreis wird aktuell nicht beeinflusst. Neben dem aktuellen Verkauf wurde der dritte Büroturm "Zeppelin" im Mai 2014 langfristig vermietet. Der sich noch im Rohbau befindliche Turm wird zeitnah zu einem "A-Klasse"-Bürogebäude nach internationalen Standards fertiggestellt werden. Gleichzeitig befindet sich Warimpex in der Planungsphase für den weiteren Ausbau der AIRPORTCITY.
Schließlich hat der Ukraine-Konflikt auch Auswirkungen auf Hotels in anderen europäischen Ländern. Beispielsweise ist an Standorten wie dem Hotel Dvorak im tschechischen Karlsbad mit einem traditionell hohen Gästeanteil aus Russland und der Ukraine ein deutlicher Rückgang spürbar: Zuletzt sanken die dortigen Umsatzerlöse um rund 15 Prozent.

Entwicklungen in Prag, Budapest und Krakau
Im 1. Halbjahr 2014 wurde der strategische Rückzug aus der Prager Luxushotellerie erfolgreich abgeschlossen. Neben den Verkäufen der beiden Hotels Palace und Le Palais im Jahr 2013 hat Warimpex im Juni nun auch das letzte der dortigen Fünf-Stern-Häuser, das Hotel Savoy, veräußert. Mit den beiden Vier-Stern-Hotels angelo und Diplomat bleibt Warimpex dem Markt aber weiterhin treu. Im Bereich Development arbeitet Warimpex neben dem weiteren Ausbau der AIRPORTCITY St. Petersburg zurzeit an der Revitalisierung des Bürokomplexes Erzsébet in Budapest. In Krakau ist die Entwicklung eines Bürogebäudes auf einem an das Hotel Chopin angrenzenden Baugrund geplant.

Ausblick
"Insgesamt gibt es einige gute Entwicklungen, allen voran die am NOP ablesbare stetige Verbesserung unseres Portfolios. Diesen Weg wollen wir konsequent weiterverfolgen und unsere Entwicklungsprojekte den Rahmenbedingungen entsprechend vorantreiben. Mit einer Stabilisierung der Situation in der Ukraine werden sich schnell positive Auswirkungen auf unser Unternehmen zeigen, sowohl auf der Wechselkursseite als auch bei den Bewertungen", schließt Franz Jurkowitsch, CEO von Warimpex.

Die Finanzkennzahlen des ersten Halbjahres 2014 auf einen Blick (Stichtag 30.06.2014)

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