pts20150331015 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Blutspenden in sicheren Händen

Präzise Qualitätssicherung dank Priva Compri HX


Blutspendedienst Frankfurt am Main (Foto: DRK)
Blutspendedienst Frankfurt am Main (Foto: DRK)

Frankfurt am Main (pts015/31.03.2015/11:00) Das Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie in Frankfurt am Main versorgt rund 100 hessische Krankenhäuser kontinuierlich mit hochwertigen Blutprodukten. Qualität und Sicherheit spielen dabei eine große Rolle und haben bei jedem einzelnen Arbeitsschritt höchste Priorität. Das hausinterne System zur messtechnischen Überwachung der pharmazeutischen Prozesse muss deshalb sehr spezifischen Anforderungen gerecht werden. Dank intuitiver Automationslösungen von Priva ist das auch garantiert. http://blutspende.de

Strenge Kontrolle von Parametern

Erst unlängst wurde vom Priva Partner Konrad MSR-Technik das sogenannte GMP Monitoring System im Institut modernisiert und mit dem Einsatz von Priva Technologie auf den neuesten Stand gebracht. http://privaweb.de GMP steht für Good Manufacturing Practice und ist eine Methode zur Qualitätssicherung. Es hat die Aufgabe, unter Berücksichtigung festgeschriebener Richtlinien, Messwerte bei der Herstellung von Medikamenten und Wirkstoffen systematisch zu erfassen und für die Einhaltung von definierten Grenzwerten zu sorgen. Zu den Parametern zählen etwa Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Partikel und Volumenströme.

Hinzu kommt, dass die erhobenen Daten dauerhaft und manipulationssicher gespeichert werden müssen. In einem Abstand von acht Minuten werden Momentanwerte und jede Stunde der erweiterte Mittelwert archiviert, jeweils pro Messstelle. Das System nimmt jede Störmeldung automatisch auf. Jegliche Handlungen wie Benutzerzugriffe auf das Monitoring System, Änderungen von Grenzwerten oder das Quittieren von Alarmen unterliegen strengen regulatorischen Vorgaben. Der Zugriff muss passwortgeschützt sein, und jeder Schritt innerhalb des Systems mit einem Zeitstempel dokumentiert werden, um 100-prozentige Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.

Alle Benutzeranforderungen umgesetzt

"Wegen der hochsensiblen Arbeitsprozesse war für uns sofort klar, dass wir bei der Sanierung der Automation auf die zuverlässigen Lösungen von Priva setzen", erzählt Thomas A. Konrad, Geschäftsführer des gleichnamigen Priva Partners. Das vorhandene System stammt von Siemens. "Mit der Implementierung des Priva Systems, insgesamt 18 Compri HX-Controllern und der WebEngine V2 samt maßgeschneiderter Software Top Control konnten wir die verwendeten Schaltschränke optimal aufrüsten und alle Benutzeranforderungen umsetzen." Die Verbindung der verwendeten HX Controller mit der Priva Compri HX Webengine gewährleistet auch den mobilen Zugriff via Internet.

Überwacht werden Reinräume, Labore und Digestorien, aber auch Tiefkühllager und Kryobehälter. Technisch möglich machen das die ebenfalls aus dem Hause Priva stammenden Softwareprodukte TC History und TC Vision. Die Anwendungen sorgen für eine lückenlose Nachvollziehbarkeit aller Abläufe. Während TC History die Daten sammelt und langfristig in einer SQL-Datenbank speichert, ermöglicht TC Vision die lokale und ferngesteuerte Bedienung unterstützt durch eine visuelle Aufbereitung in Form von Grafen, Kurven und Tabellen.

Werden definierte Grenzwerte über- oder unterschritten, wird umgehend ein optischer und akustischer Alarm in den entsprechenden Räumen aktiviert. Zusätzlich erfolgt eine Information über SMS und Email. Das Server-Clientsystem verfügt über neun Bedienplätze in einem eigenen Monitoring-Netzwerk. Zurzeit werden im Frankfurter Institut 1.512 Datenserien aufgezeichnet und archiviert. Für die Bewertung und Dokumentation der aufgezeichneten Daten kommt ebenso das von Konrad MSRTechnik selbst entwickelte Analyse-Tool PAT zum Einsatz.

Umbau bei laufendem Betrieb

Die Modernisierung des Systems nahm rund zwei Jahre in Anspruch und dauerte von 2012 bis 2014. Der Umbau war sehr komplex. Er musste im laufenden Betrieb und bei minimaler Beeinträchtigung der medizinischen Vorgänge stattfinden, ohne dass dabei Daten verloren gehen. Konrad MSR-Technik hat Erfahrung mit Projekten dieser Art. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Priva Systeme im pharmazeutischen und chemischen Umfeld installiert.

Die Aufgabenstellung war nicht gerade simpel: Am Institut unter der Führung von Univ.Prof. Dr.med. Dr.h.c. Erhard Seifried arbeiten schließlich 340 Mitarbeiter auf einer Gesamtfläche von rund 6.700 Quadratmetern. Neben der Versorgung von Krankenhäusern mit Blutprodukten fungiert das Institut auch als Referenzzentrum für die Deutsche Stiftung Organtransplantation im Bereich Deutschland Mitte. http://dso.de Das heißt, alle Organspender und -empfänger in dieser Region werden hier untersucht. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Infektionssicherheit, experimentelle Tumortherapie, Transplantationsimmunologie, Stammzellbiologie und Blutgerinnung.

Über Priva
Mit ihren Lösungen für Gebäudeautomation gehört die Priva Building Intelligence GmbH zu den aufstrebenden Unternehmen im Bereich Gebäudeautomation. Innovative Produkte von Priva werden grafisch programmiert, innovativ angewendet und schnell verbaut. Priva Gebäudeautomation spart Zeit und bietet Sicherheit bei der Anwendung. Die deutsche Tochtergesellschaft der niederländischen Priva B.V. ist für die D-A-CH-Länder verantwortlich. http://privaweb.de

Priva B.V., De Lier, ist Welt-Marktführer auf dem Gebiet der Gewächshausautomation, Marktführer der Gebäudeautomation in den Niederlanden und weltweit mit insgesamt acht Tochtergesellschaften unter anderem in Großbritannien, China und Kanada vertreten. Als Familienunternehmen setzt Priva seit über 55 Jahren auf Partnerschaft. Gemeinsam mit den zertifizierten Partnern bietet Priva den Kunden eine globale Plattform für hochwertige Hardware, Software und Dienstleistungen.

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An der Gümpgesbrücke
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