Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Masterflex SE: Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Profitabilität
Gelsenkirchen
(pta016/03.11.2015/10:50 UTC+1)
Zur nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität hat der Vorstand der Masterflex SE heute ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen. Leitgedanke ist die Verbesserung des Umsatzes je Mitarbeiter (Personaleinsatzquote) durch Reduzierung von Komplexität und die Effizienzverbesserung der innerbetrieblichen Abläufe. Unter Berücksichtigung der normalen jährlichen Kostensteigerungen (Inflation) soll dies zu zusätzlichen und nachhaltigen Einsparungen von mindestens 1,2 Mio. Euro führen. Ziel ist eine im Jahr 2016 wieder klar zweistellige operative Ebit-Marge und eine Personaleinsatzquote von unter 35% ab 2017 zu erreichen.
ERLÄUTERUNGEN
Die wesentlichen Maßnahmen sind:
* Personelle Veränderungen. Neben den bereits vollzogenen Wechseln von Management- oder Projektverantwortlichen - etwa in den USA, Frankreich, Skandinavien und bei der Tochtergesellschaft Novoplast Schlauchtechnik - werden punktuell weitere Straffungen in den Führungsstrukturen und in einigen nachgelagerten Ebenen vollzogen werden. Die hieraus resultierenden einmaligen Belastungen werden überwiegend schon in diesem Jahr bilanziell verarbeitet.
* Optimierung des Vertriebsmodells. Der Vorstand strebt eine effizientere Nutzung der derzeit genutzten Vertriebskanäle - Direktverkauf, Zusammenarbeit mit OEMs und mit technischen Händlern - an. Der firmeneigene technische Vertrieb wird sich verstärkt auf die Beratung und Betreuung von OEMs und Partnern sowie global agierenden Kunden konzentrieren. Die Zusammenarbeit mit ausgewählten technischen Händlern wird ausgebaut, um die Masterflex Group bei der administrativen Auftragsbearbeitung zu entlasten und mit einer Erhöhung des Umsatzes je Auftrag die Effizienz der Prozesse zu erhöhen.
* Straffung des Produktportfolios. Die Masterflex Group verfügt heute über ein enorm großes Portfolio von Hightech-Schläuchen und -Verbindungssystemen von mehr als 10.000 einzelnen Artikeln. Das Angebot dieser großteils historisch gewachsenen Palette wird künftig mehr unter ganzheitlichen Renditegesichtspunkten gesteuert und beispielsweise mehr auf umsatz- und margenstarke Produkte fokussiert.
* Struktur-Kosten: Der historisch entstandene Aufbau des Konzerns und die betriebsinternen Abläufe sollen künftig effizienter gestaltet und mit geringeren Risiken verbunden sein. Ein Beispiel hierfür ist die bereits umgesetzte Strukturanpassung in Russland, wo das bei der Masterflex Group konsolidierte Joint Venture in eine exklusive Handelspartnerschaft überführt wurde (siehe Pressemitteilung vom 2.10.2015).
Für das Jahr 2016 erwartet der Vorstand, mit diesen Maßnahmen wieder eine deutlich zweistellige Ebit-Marge zu erzielen. CEO Dr. Andreas Bastin: "Momentan erdrückt uns ein wenig die Komplexität des Geschäftes, vor allem die Vielzahl an Produkten und Einzellösungen. Darunter hat unsere Effizienz zuletzt gelitten. Um dieses Potenzial zu heben, müssen wir Komplexität herausnehmen. Wir müssen im übertragenen Sinne Platz schaffen (in den Köpfen der Mitarbeiter, im Lager, auf den Maschinen und Anlagen), um den nächsten Wachstumsschritt zu meistern. Unser Wachstum war in den letzten Jahren mit einem Schnitt von rund acht Prozent deutlich überproportional. Jetzt gilt es unserer Profitabilität wieder Vorrang zu geben. Zudem sehen wir zwischenzeitlich erste Konkretisierungen für mögliche Akquisitionen im Schlauchgeschäft. Denn der Markt für Spezialverbindungen ist stark fragmentiert und bietet uns als technologisch führendem Unternehmen die Chance auf rasches Wachstum, und dies bei guten Margen. Unser langfristiges Ziel der Marktführerschaft auf allen international adressierten Märkten schärfen wir damit noch einmal zusätzlich."
Die Masterflex Group ist der börsennotierte Spezialist für die Entwicklung und Herstellung anspruchsvoller Verbindungs- und Schlauchsysteme. Mit zwölf operativen Einheiten in Europa, Amerika und Asien ist die Gruppe nahezu weltweit vertreten. Wachstumstreiber sind die Internationalisierung und die Innovation.
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Aussender: |
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