PEARL GOLD AG: Aktionärsinformation zum Verlust von 50% des Stammkapitals

Frankfurt (pta001/14.05.2016/10:30 UTC+2) Sehr geehrte Aktionäre der PEARL GOLD AG,

im Anschluss an die Ad hoc-Mitteilung vom 10. Mai 2016 darf ich Ihnen mitteilen, dass wir infol-ge von Gesprächen mit den Wirtschaftsprüfern und den Rechtsanwälten der Gesellschaft unseren Rechtsanwalt in Mali um eine Einschätzung gebeten haben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit der Einhaltung der Insolvenzvereinbarung der Gesellschaft WASSOUL'OR SA durch deren Präsiden-ten und Generaldirektor, Herrn Aliou Boubacar DIALLO, ist.

Wir erinnern daran, dass die Zulassungsentscheidung des Insolvenzplanvorschlags des Berufungs-gerichts vom BAMAKO vom 2. Juni 2015 eindeutig festhält, dass WASSOUL'OR SA die folgen-den Summen an die PEARL GOLD AG zu zahlen hat:

- In 2016 : USD 15 Millionen
- In 2017 : USD 30 Millionen
- In 2018 : USD 30 Millionen

Nun, nach Erhalt der Bestätigung des Rechtsanwalts der Gesellschaft in MALI vom 6. Mai 2016 der in der Anlage ein Feststellungsprotokoll eines Gerichtsvollziehers mit zahlreichen Fotografien beigefügt war, wird eindeutig klar, dass bis April 2016 keine Arbeiten zur Instandsetzung der Pro-duktionsanlage oder der Mine selbst stattgefunden haben.

Angesichts der Tatsache, dass der vom Berufungsgericht BAMAKO ernannte Experte für die In-standsetzung der Produktionsanlagen eine Frist von mindestens sechs Monaten veranschlagt hat, erscheint eine Zahlung der ausstehenden Summen durch die Gesellschaft WASSOUL'OR SA als unwahrscheinlich.

Daher besteht ein potentielles Risiko des Verlustes von mehr als 50% des Wertes des Stammkapi-tals unserer Gesellschaft, was der Grund für meine Entscheidung war, unverzüglich den Aufsichts-rat unserer Gesellschaft zu informieren.

Der Aufsichtsrat hat auf seiner Sitzung vom 10. Mai 2016 entschieden, unverzüglich eine außeror-dentliche Hauptversammlung einzuberufen und die für den 19. Mai 2016 geplante Hauptversamm-lung auf den 29. Juni 2016 zu verschieben. Dabei bleibt die ursprüngliche Tagesordnung bestehen, erweitert um den Punkt des potentiellen Risikos des Verlustes von mehr als 50% des Wertes des Stammkapitals aufgrund der voraussichtlichen Ausfalls der WASSOUL'OR SA.

Hierbei handelt es sich um eine gesetzliche Pflicht des Vorstands und der Aufsichtsrats.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Reza Pacha

(Ende)

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