Erfassung von tieffliegenden Drohnen
FRONTEX interessiert an H2020-ALFA-Technologie zur Erfassung von unbekannten Flugobjekten
Villach (pts027/18.07.2017/15:00) Das EU-Forschungsprojekt ALFA entwickelt unter der Leitung der TECHNIKON Forschungsgesellschaft in Villach ein intelligentes Netzwerk aus Sensoren zur Erfassung von tieffliegenden Flugzeugen, Helikoptern oder Drohnen. Das ALFA-System kombiniert die Information von festen und mobilen Überwachungsstationen und entscheidet autonom in Echtzeit, ob es sich um harmlose Vögel oder bedrohliche Flugkörper von potentiellen Schmugglern handelt. Gleichzeitig werden die erfassten Daten auf mögliche Landeplätze hin analysiert und als solche bei der Behörde auf dem Mobiltelefon dargestellt.
Klaus-Michael Koch, der Koordinator des ALFA-Projekts, führt aus, dass durch die Kombination von Kameras und Radarstationen neue Erfassungsmöglichkeiten entstehen, welche weit über das derzeit Verfügbare und im Grenzbereich derzeit Eingesetzte hinausgehen. Als Erprobungsgebiet für die Erfassung von verdächten tieffliegenden Flugobjekten wurde die europäische Außengrenze entlang der südwestlichen Iberischen Halbinsel ausgewählt. Die Validierung des ALFA-Systems erfolgt durch den portugiesischen Grenzschutz und die spanische Polizei.
Vorgestellt wurde im Juni 2017 die neue Technologie in der FRONTEX-Zentrale in Warschau den Vertretern der Grenzpolizei aus Polen, Bulgarien, Tschechien, Finnland, Estland und Litauen vom technischen Leiter, Rob van Heijster von der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung (TNO), und dem Koordinator, Klaus-Michael Koch von der TECHNIKON Forschungs- und Planungsgesellschaft aus Villach.
Die TECHNIKON Forschungs- und Planungsgesellschaft ist ein international ausgerichtetes österreichisches Forschungsdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Villach. Am Standort werden neue Hardware-basierte Sicherheitstechnologien für elektronische Geräte und Systeme entwickelt. Das Unternehmen verfügt über Patente zur Verwendung von physikalisch nicht klonbaren Eigenschaften. Damit können elektronischen Geräte eindeutig identifiziert werden und elektronische Zertifikate und Schlüssel diebstahlsicher gespeichert werden. Zu den Kunden zählen die größten Halbleiterhersteller der Welt.
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