"Halte meine Avocado": Time Magazine erntet Spott
Millennials kritisieren Slogan, auf den sie angeblich lang warten mussten
Avocado: Als Symbol der Luxus-Sucht Junger definiert (Foto: coyot, pixabay.com) |
New York (pte001/16.08.2017/06:05) "Halte meine Avocado" ist laut dem "Time Magazine" http://time.com angeblich "der virale Slogan, auf den die Millennials gewartet haben". Doch da hat das US-Medium die Rechnung ohne seine Leser gemacht. Es hagelte Kritik. Der Artikel basiert auf einem provokativen Tweet von Ken Norton, Google-Ventures-Partner, der mit dem Spruch auf die bekannte Baby-Boomer-Version "Halte mein Bier" verweist.
Millennials wollen nur Luxus
"Millennials: Eure Generation hat Häuser und Arbeitsplätze, Boomer: Ja, aber wir lebten in ständiger Angst vor einem nuklearen Winter, Millennials: Halte meine Avocado", so Nortons Post. Das Magazin nannte letzteres sogleich die vielleicht am meisten den Zeitgeist verkörpernde Phrase, die es seit langem gebe. "Mit anderen Worten ist 'Halte meine Avocado' ein schneller Weg, um die momentanen Millennial-Erfahrungen zu beschreiben: die Suche nach Luxus und Wellness, aber gefährdet, durch die sozio-politischen Entwicklungen zu entgleisen", heißt es im Artikel.
Darauf haben die Betroffenen mit jeder Menge Hohn auf Twitter reagiert. Ein Nutzer schreibt: "Time 'Halte meine Avocado': Der Slogan, den die Millennials gesucht haben. Millennial: 'Oh, das Magazin vom Zahnarzt aus den 90ern'". Eine andere Reaktion: "Teile diesen Tweet, wenn du nie 'Halte meine Avocado' sagst." Und weiter: "Arbeitet irgendjemand, der jünger als 126 Jahre ist, beim Time Magazine?"
Offensiv und beleidigend
Auch die Baby-Boomer bleiben nicht stumm und drücken ihre Belustigung über den Bericht und vor allem die Aussage aus. "Das Lustigste, das ich seit langem gehört habe". Ein anderer User: "Ich habe gegrunzt vor lauter Lachen." Der Bericht des Time Magazines wirkt freilich deutlich überspitzt, da sogar die hohe Avocado-Konsumation erwähnt wird, als Folge der Luxus-Orientierung der Millennials. Die Generation Y fühlt sich durch diese Darstellung schlicht und einfach beleidigt.
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