pts20170818019 Tourismus/Reisen, Umwelt/Energie

Pyhrn-Priel: Eine Region tritt geschlossen für die eigene Zukunft auf!

UnternehmerInnen der Region machen mobil gegen die Bevormundung auswärtig Dritter


Windischgarsten (pts019/18.08.2017/15:30) Die UnternehmerInnen der neun Gemeinden umfassenden oberösterreichischen Urlaubsregion Pyhrn-Priel haben sich in einer gemeinsam verfassten Petition für den Schutz der Natur, für das Recht auf Selbstbestimmung, aber gegen die Bevormundung auswärtig Dritter klar ausgesprochen.

"Die Entscheidung über unsere Zukunft und die unserer Kinder darf nicht fremdbestimmt werden, sondern muss von jenen entschieden werden, die es letztlich auch betrifft!", heißt es ganz deutlich in der Region.

Anlass war die im vergangenen Juli aufgekommene Forderungen auswärtiger Vereine und Organisationen, die Erweiterung des Nationalparks in der Region Pyhrn-Priel umgehend umzusetzen.

Dies hätte allerdings negativen Einfluss auf die gesamte Region, die Wirtschaft und den damit eng verbundenen Tourismus, lebt die Bevölkerung doch zu einem Großteil direkt oder indirekt von den Urlaubsgästen, sowie Winter- und Sommersportlern. Die Abwanderung nachfolgender Generationen ist somit aufgrund fehlender Perspektiven und fehlender Wirtschaftlichkeit vorprogrammiert.

DI Thomas Scholl, Tourismusdirektor der Region Pyhrn-Priel äußert sich stellvertretend für alle touristischen Betriebe optimistisch, denn "alle UnternehmerInnen treten gemeinsam und als Einheit auf und werden für die Zukunft Ihrer Betriebe und das wirtschaftliche Überleben nachfolgender Generationen lautstark ein- und auftreten! Unser Ziel ist es Ökologie und Ökonomie zu vereinen, denn diese beiden Bereiche dürfen und müssen kein Widerspruch sein!"

"Die Zusammenarbeit mit dem bestehenden Nationalpark Kalkalpen ist eine äußerst gute", heißt es von den UnternehmerInnen der Region und weiter "man schätze die Arbeit von Direktor Dr. Erich Mayrhofer und seinem Team. Allein der kommunizierte Wunsch auswärtiger Dritter, den Nationalpark ohne Mitsprache der ortsansässigen Bevölkerung umgehend zu erweitern, stößt auf großen Unmut und absolutes Unverständnis!"

Die von über 100 UnternehmerInnen unterfertigte Petition wird an den oberösterreichischen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer mit der Forderung um Einbindung regionaler Interessenvertreter im Zuge der Entwicklungsplanung für die Region Pyhrn-Priel übermittelt. Die Unterfertigenden stellen rund 3.000 Arbeitsplätze direkt und weitere 2.000 indirekt (wie z.B. Lieferanten etc.) in der Region sicher; bei rund 6.000 Arbeitnehmern in der Region keine zu verachtende Größe.

Link zur Urlaubsregion Pyhrn-Priel: http://www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

(Ende)
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