Günstig in den Osterurlaub: ISM-Tourismusexperte gibt hilfreiche Tipps
Buchungstricks und Reiseideen für Last-Minute-Ferien
Dortmund (pts007/15.03.2018/09:50) Koffer packen, fertig, los: Die Osterferien stehen vor der Tür! Auch dieses Jahr zieht es wieder zahlreiche Familien in Richtung Sonne, Strand und Meer. Wie Kurzentschlossene trotz Hochsaison mit kleinen Tricks noch Geld sparen können und welche Fallen beim Last-Minute-Urlaub zu beachten sind, verrät Prof. Dr. Bernd Schabbing, Experte für Tourismus- und Eventmanagement an der International School of Management (ISM).
Geld sparen durch Flexibilität
Wer gute Reise-Schnäppchen ergattern möchte, sollte idealerweise so flexibel wie möglich bei der Urlaubsplanung sein. Ein erster Schritt kann bereits die Wahl eines günstigen Abflughafens sein: "Beliebte Reiseziele werden nicht von allen Flughäfen mit der gleichen Intensität angeflogen. Für die Flughäfen München, Stuttgart und Berlin ist das Angebot oft günstiger als zum Beispiel für Köln/Bonn oder Düsseldorf. Es kann sich also lohnen, einen anderen Startflughafen zu wählen", rät der Tourismusexperte der ISM. Gerade, wenn die Urlauber aus Holland losfliegen: "In Holland gibt es keine Luftverkehrssteuer. Deshalb sind Flüge aus dem Nachbarland oft etwas günstiger als bei uns." Jedoch sollten bei Flugreisen auch immer die Nebenkosten beachtet werden: "Die großen und zentralen Flughäfen verlangen oft hohe Parkgebühren, bei den kleineren Flughäfen wie Münster-Osnabrück oder Paderborn-Lippstadt parken die Reisenden teilweise sogar kostenfrei."
Flexibilität ist ohnehin wichtig: "Wer nicht nur beim Flughafen, sondern auch bei den Urlaubstagen, Abflugs- und Ankunftszeit, Reiseziel und Hotelausstattung Kompromisse eingeht, kann besonders preiswert Urlaub buchen", erklärt Schabbing.
Die beliebtesten Reiseziele 2018
Im Frühjahr zieht es die Deutschen nach dem Winter immer sehr in die Sonne - und ins Ausland: "Spanien steht hier jedes Jahr unangefochten an der Spitze, aber auch die Türkei kann sich 2018 fangen und ebenso sind Ägypten und Tunesien wieder als Reiseziele im Kommen." Der Schwerpunkt Mittelmeer wird also beibehalten. "Dabei sind neben den Balearen auch die Kanaren immer wieder sehr nachgefragt. Für Urlauber mit wirklich glaubensbezogenen Osterurlaubsplänen empfiehlt sich Rom, Griechenland oder Israel, wobei Jerusalem leider zu Ostern immer sehr voll ist", so Schabbing.
Nach den Pleiten einiger Fluggesellschaften stellt sich bei der Reiseplanung auch die Frage nach der richtigen Airline. ISM-Professor Bernd Schabbing rät, auf bewährte und bekannte Fluggesellschaften zurückzugreifen: "Am besten große Fluggesellschaften oder mit Konzernanschluss, zum Beispiel jene des Lufthansa-Konzerns. Vorsicht ist bei unbekannten oder ganz neuen Gesellschaften geboten sowie bei Gesellschaften mit Herkunft/Sitz in kritischen Ländern, die nur sehr wenige Verbindungen anbieten."
Reisebüro und Internet - ein Vergleich lohnt sich
Ob eine Buchung über das Reisebüro oder das Internet mehr Vorteile bietet, hängt ganz von den Bedürfnissen der Urlauber ab. "Als Faustregel gilt, dass man teure, komplexe und in unbekannte Regionen führende Reisen besser mit fachlicher Beratung im Reisebüro bucht, einfache und kurze 'Standardreisen' wie 'eine Woche Mallorca im Hotel mit Flug und all inclusive' eher im Internet. Preislich sind die Standardreisen im Internet allerdings oft nicht wirklich günstiger als im Reisebüro."
Das Angebot an Online-Buchungsportalen ist riesig. Um dennoch die günstigste Reise zu finden, vergleichen Urlauber am besten mehrere Plattformen. "Sehr gute Buchungsmöglichkeiten bietet http://www.holidaycheck.de . Das Portal ist praktisch und liefert schnell die gewünschten Ergebnisse. Auch http://www.weg.de und http://www.lastminute.de liefern gute und umfassende Angebote", so Schabbing. Vorsicht ist bei der Nutzung von Onlineportalen allerdings geboten, wie schon die Stiftung Warentest im November 2012 festgestellt hat: "Angezeigte Reisen sind dann doch nicht buchbar oder in den Buchungspaketen ist immer noch eine Reiserücktritts- und Auslandskrankenschutzversicherung voreingestellt - obwohl diese Vor-Paketierung seit Juli 2012 vom Europäischen Gerichtshof untersagt ist."
Buchungsfallen vermeiden
Keiner liest gerne die genaue Reisebestätigung oder die AGB. Bei der Buchung kann dies jedoch entscheidend sein, da hier oft die Tücke im Detail liegt: "Manchmal kann man so erst sehen, was wirklich im Preis inbegriffen ist und was nur in der Werbebroschüre so klingt, als wenn es inkludiert wäre", weiß Schabbing.
Allgemein empfiehlt ISM-Professor Bernd Schabbing den meisten Urlaubern, eine Pauschalreise zu buchen: "Meist ist die Pauschalreise immer noch mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ausgestattet. Hier ist die Absicherung da und die Veranstalter geben meist Teile der Rabatte, die sie bei Hotels und Fluggesellschaften als Großkunden bekommen, weiter. Zudem muss man sich nicht um alles kümmern, das tut der Veranstalter."
Bucht man hingegen einzeln, sollte man gute Kenntnisse der Buchungswege, Preise und Verfügbarkeiten sowie Besonderheiten der einzelnen Bausteine haben, um wirklich gute Preise bei guten Leistungen und Sicherheit zu erhalten: "Nicht vergessen sollte man auch, dass man bei Bausteinbuchung immer selber direkter Vertragspartner des einzelnen Unternehmens ist, was die Durchsetzung der Rechte bei später auftauchenden Problemen oft erheblich erschwert."
Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle. Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten, privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch Internationalität und Praxisorientierung aus. Projekte in Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte Auslandssemester und -module an einer der über 175 Partneruniversitäten der ISM.
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