Protektionismus schadet Welthandel nicht
Aktueller Containerumschlag-Index von RWI und ISL steigt im Januar auf einen Wert von 138,8
Löschen von Ladung: Container-Index legt zu (Foto: pixabay.com, GREGOR) |
Essen/Bremen (pte023/27.02.2019/10:30) Die aufgrund zunehmender protektionistischer Tendenzen erwartete Abschwächung des Welthandels ist bislang nicht erkennbar. Das geht aus dem neuen Containerumschlag-Index des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung http://rwi-essen.de und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) http://isl.org hervor.
Dennoch unter dem Höchstwert
Laut der aktuellen Schnellschätzung der Ökonomen ist der Index im Januar auf einen Wert von 138,8 gestiegen. Zum Vergleich: Im Dezember lag dieser noch bei 137,7. Und dennoch: Der Index liegt weiter unter dem Höchstwert vom Oktober 2018, aber immer noch über dem Durchschnitt des vierten Quartals. Die Schnellschätzung für Januar stützt sich auf Angaben von 41 Häfen, die gut 70 Prozent des im Index abgebildeten Umschlags tätigen. Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für Februar 2019 wird am 26. März 2019 veröffentlicht.
In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung erhobenen Angaben zum Containerumschlag in internationalen Häfen ein. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Seeschiff abgewickelt wird, lassen die Containerumschläge Rückschlüsse auf den Welthandel zu. Weil viele Häfen bereits zwei Wochen nach Ablauf eines Monats über ihre Aktivitäten berichten, ist der RWI/ISL-Index ein Frühindikator der Entwicklung des internationalen Handels mit verarbeiteten Waren und damit auch der weltwirtschaftlichen Aktivität.
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