Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
PCC SE: PCC-Konzern mit Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Quartal 2019
Umsatz und EBITDA leicht über Vorjahresniveau, EBT steigt um 7,2 %
Duisburg
(pta029/24.05.2019/12:00 UTC+2)
Die Duisburger Holding PCC SE ist mit Umsatz- und Ergebniszuwächsen erfolgreich in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Damit konnte die Unternehmensgruppe mit rund 3.500 Mitarbeitern in 18 Ländern ihren Wachstumskurs weiter fortsetzen. "Allen internationalen Handelskonflikten und politischen Unsicherheiten zum Trotz erwies sich die Konjunktur im ersten Quartal 2019 weiterhin als robust", erklärt Ulrike Warnecke, Geschäftsführende Direktorin der PCC SE. "Der Konzernumsatz von 193,6 Millionen Euro im ersten Quartal übertraf infolgedessen leicht den bereits starken Umsatz des Vorjahresquartals von 191,9 Millionen Euro, und dies, obwohl teilweise stark rückläufige Rohstoffpreise das Handelsgeschäft belasteten." Die Umsatzerwartungen wurden damit allerdings nicht erreicht. Hauptgrund dafür war die aufgrund von Verzögerungen bei der Aufnahme der Siliziummetall-Produktion in Island entstandene Umsatzlücke; der Start des Regelbetriebs der neuen Anlage ist nun für das zweite Halbjahr 2019 geplant.
"Ergebnisseitig verlief das erste Quartal beim überwiegenden Teil der Beteiligungen der PCC SE erneut erfolgreich und insgesamt besser als erwartet", so Warnecke. Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kumulierte sich im ersten Quartal 2019 auf 28,6 Millionen Euro, leicht über dem Vorjahreswert von 27,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) stieg um 7,2 % im Vergleich zum an sich schon guten Vorjahresquartal auf 12,8 Millionen Euro.
Highlights aus den Konzernsegmenten
Die Chemiesparte, die mit weitem Abstand größte des Konzerns, erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 164,1 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau von 164,9 Millionen Euro. Damit wurden allerdings die Erwartungen, insbesondere aufgrund der geringeren Umsätze im Handelsgeschäft, verfehlt. Auf der Ergebnisseite wurden dagegen sowohl die entsprechenden Vorjahreswerte als auch die Erwartungen deutlich übertroffen. Dazu leisteten, mit Ausnahme des Konsumgüter-Segments, alle weiteren Segmente Polyole, Tenside, Chlor und Spezialchemie positive Beiträge.
Eine starke Performance zeigten insbesondere die Segmente Tenside und Chlor. Die PCC Exol SA, die größte Konzerngesellschaft des Tenside-Segments, beendete das erste Quartal 2019 ausgesprochen positiv und konnte dabei auch die guten Vorjahresumsätze und -ergebnisse deutlich übertreffen. Die PCC Exol SA konnte ihre Absatzvolumina erneut steigern und zudem von den niedrigeren Preisen für den Grundstoff Ethylenoxid profitieren. Auch das Segment Chlor blieb im ersten Quartal weiter auf Erfolgskurs, insbesondere aufgrund des nach wie vor hohen Preisniveaus für das Chlor-Kuppelprodukt Natronlauge. Angeführt von der Business Unit Chlor der PCC Rokita SA, der größten Konzerngesellschaft der PCC-Gruppe, stellte das Segment Chlor zum wiederholten Mal den Hauptergebnisträger im PCC-Konzern dar. Sowohl die PCC Rokita SA als auch die PCC Exol SA haben ihren Sitz im niederschlesischen Brzeg Dolny, dem größten Produktionsstandort der PCC-Gruppe.
Auch das Segment Polyole schloss das erste Quartal 2019 insgesamt positiv ab. Umsatz- und Ergebnisentwicklung blieben aber insgesamt unter Vorjahr, was unter anderem auf die unverändert schwache Nachfrage nach Polyolen zur Herstellung von Weichschaum für Matratzen zurückzuführen war. Im Segment Spezialchemie blieb der Quartalsumsatz zwar unter dem Vorjahresniveau, ergebnisseitig konnten jedoch die entsprechenden Vorjahreswerte und auch die Erwartungen übertroffen werden. Hauptumsatzträger blieb die größte Handelsgesellschaft der PCC, die Duisburger PCC Trade & Services GmbH, die durch stark gesunkene Preise für die Kokerei-Nebenprodukte Rohteer und Rohbenzol belastet wurde. Das Konsumgüter-Segment verbesserte zwar seine Performance im Jahresvergleich, schrieb aber weiter Verluste. Erfreulicherweise konnte die größte Beteiligung des Segments, die polnische PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o., die sich aktuell in einer Umstrukturierung befindet, die Vorjahreszahlen und ihre Umsatzziele für das erste Quartal übertreffen.
Das Segment Logistik erzielte im ersten Quartal 2019 im Jahresvergleich ein Umsatzplus von 14,2 % auf 23,7 Millionen Euro, und konnte damit an den Erfolg des vorangegangenen Quartals anknüpfen. Den weitaus größten Anteil daran hatte wiederholt der polnische Containerlogistiker PCC Intermodal S.A. Das Segment Energie erwirtschaftete einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Dabei schloss das Geschäftsfeld Konventionelle Energien, das unter anderem die PCC-Chemiewerke in Polen versorgt, das erste Quartal mit einem leichten Minus ab. Das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien erzielte ein marginales Plus. Dieses Geschäftsfeld umfasst insbesondere den Bau und den Betrieb von umweltfreundlichen Kleinwasserkraftwerken in Südosteuropa. Aktuell wird das insgesamt sechste PCC-Kraftwerk dieser Art in Nordmazedonien errichtet.
Update zu aktuellen Projekten
Im Segment Holding/Projekte wurden 2018 zwei Großprojekte in Betrieb genommen, eine Produktionsanlage für Siliziummetall in Island sowie eine Anlage für hochreinen Dimethylether (DME) in Aerosol-Qualität in Russland. In der neuen Siliziummetall-Anlage mit einer Jahreskapazität von 32.000 Tonnen laufen die beiden Lichtbogenöfen weitestgehend stabil. Derzeit werden noch Justierungen bei der Rohstoffzufuhr und beim Handling der Fertigprodukte vorgenommen. Darüber hinaus müssen noch größere Anpassungen an der Abgasführung in der Entstaubungsanlage erfolgen. Unsere Anlage ist als eine der weltweit umweltfreundlichsten konzipiert. Der Anlagenbauer nimmt derzeit verschiedene technische Maßnahmen an der Entstaubungsanlage vor, nach deren Abschluss der Regelbetrieb unter Volllast aufgenommen werden kann. Dies wird voraussichtlich im Laufe des zweiten Halbjahres 2019 erfolgen.
Die neue 20.000-Tonnen-Anlage zur DME-Produktion in der russischen Tula-Region konnte nach der Inbetriebnahme im Dezember 2018 bereits nennenswerte Mengen dieses geruchlosen und umweltfreundlichen Treibgases produzieren. Mittlerweile erfolgten erste Lieferungen an Kunden, bei denen die Qualifizierung schon abgeschlossen ist. Im Mai steht der finale Leistungstest an.
Weitere Details zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal sind dem PCC-Konzern-Quartalsbericht zu entnehmen, der unter www.pcc-finanzinformationen.eu (https://www.pcc.eu/wp-content/uploads/2019/05/PCC-Konzern-Quartalsbericht-1-2019.pdf) abgerufen werden kann.
Kurzportrait der PCC SE ([url=https://www.pcc.eu)[]/b]
Die PCC SE ist ein langfristig orientierter Investor mit Hauptsitz in Duisburg. Als Beteiligungsgesellschaft verfügt die PCC über ein diversifiziertes Portfolio an Konzerngesellschaften, die vorwiegend in der Produktion von chemischen Rohstoffen und Spezialchemikalien sowie von Siliziummetall aktiv sind. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Bereich Containerlogistik. Gegründet wurde die PCC 1993 von Waldemar Preussner, der heute als Alleinaktionär den Vorsitz im Verwaltungsrat der PCC SE innehat.
Der Konzernumsatz, den die PCC-Gruppe mit ihren heute rund 3.500 Mitarbeitern in 18 Ländern generiert, lag 2018 bei 779,2 Millionen Euro. Den überwiegenden Teil, rund 85 Prozent des Umsatzes, erbrachten die fünf Chemie-Segmente Polyole, Tenside, Chlor, Spezialchemie und Konsumgüter. Die PCC erzielte dabei ein Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 105,3 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen betrug 2018 168,6 Millionen Euro und entfiel vor allem auf den Bau einer Siliziummetall-Anlage in Island und einer DME-Anlage in Russland, die beide 2018 in Betrieb genommen wurden.
Die größte Konzerngesellschaft ist die PCC Rokita SA, die in der Nähe von Wroclaw (Breslau) über eines der größten Chemiewerke Polens verfügt. Sie ist unter anderem ein bedeutender Chlor-Hersteller und Osteuropas führender Produzent von Polyolen. Die PCC Exol SA ist einer der größten Tenside-Hersteller in Polen. Im Logistik-Segment verbinden PCC-Containertransporte internationale Destinationen und im Energie-Segment betreibt die PCC moderne Kraftwerke.
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