Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR
Formycon AG: Formycon informiert über weiteren Verlauf der Kapitalmaßnahme
München
(pta038/26.06.2019/18:15 UTC+2)
Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) informiert heute über den weiteren Verlauf der am 22. März 2019 von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen und am 10. April 2019 im Handelsregister eingetragenen Kapitalmaßnahme, in deren Rahmen das Grundkapital der Gesellschaft von 9.422.603,00 EUR unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals um 577.397,00 EUR auf insgesamt 10.000.000,00 EUR durch Ausgabe von 577.397 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils 1,00 EUR und einem Ausgabebetrag von 29,90 EUR je Aktie gegen Bareinlage erhöht wurde.
Am 03. Juni 2019 hatte Formycon vermeldet, dass die Zeichnerin M&H Equity AG aus dem schweizerischen Heerbrugg, bisher 577.397,00 EUR nominal sowie 4.422.603,00 EUR als schuldrechtliche Zuzahlung, insgesamt also 5.000.000,00 EUR, auf das Kapitalerhöhungskonto der Gesellschaft eingezahlt hatte und eine weitere schuldrechtliche Zuzahlung in Höhe von 12.264.170,30 EUR ausstehend war. Mit Vereinbarung vom 26. Juni 2019 hat die Wendeln & Cie. KG, eine vermögensverwaltende Gesellschaft von Herrn Peter Wendeln (Ankeraktionär und langjähriges Aufsichtsratsmitglied der Formycon AG), sämtliche Rechte aus dem Zeichnungsschein sowie die 577.397 Aktien an der Formycon AG aus der Barkapitalerhöhung übernommen.
Bereits vor dieser Transaktion waren Herr Peter Wendeln und die ihm zuzuordnenden Gesellschaften die größte Investorengruppe der Formycon AG. Durch die Übernahme der 577.397 Aktien erhöht sich deren Anteilsbesitz von etwa 18,9 Prozent auf rund 24,6 Prozent.
Die Formycon AG begrüßt die Umsetzung der Transaktion sehr und wertet den Ausbau des Engagements eines langjährigen strategischen Partners als starkes Signal und großen Vertrauensbeweis in die Gesellschaft.
Über Formycon:
Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler von qualitativ hochwertigen Nachfolgeprodukten biopharmazeutischer Arzneimittel, sogenannten Biosimilars. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu ermöglichen. Derzeit hat Formycon vier Biosimilars in der Entwicklung.
Über Biosimilars:
Biopharmazeutika haben seit den 1980er-Jahren die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Multipler Sklerose und erworbener Blindheit revolutioniert. In den kommenden Jahren laufen viele Patente auf Biopharmazeutika aus - bis 2020 verlieren Medikamente mit einem Umsatz von ca. 100 Milliarden Dollar ihren gesetzlichen Schutz. Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren Marktexklusivität ausgelaufen ist. Der Zulassungsprozess in den hoch regulierten Märkten wie EU, USA, Japan, Kanada und Australien folgt dabei strikten regulatorischen Anforderungen, die an der Vergleichbarkeit des Biosimilars mit dem Referenzprodukt ausgerichtet sind. Derzeit beträgt der weltweite Umsatz mit Biosimilars über fünf Milliarden Dollar. Bis 2025 könnte er nach Analystenschätzungen auf rund 30 Milliarden Dollar steigen.
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